Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 23. September 2013

Asunción/New York:   Staatspräsident, Horacio Cartes hat sich gestern mit den Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-Moon getroffen.  Wie der Zeitung ABC Color zu entnehmen war, wurde Cartes von Ban Ki-Moon im Sitz der Vereinten Nationen in New York empfangen. Bei dem Treffen waren auch der paraguayische Aussenminister, Eladio Loizaga, der Finanzminister, Germán Rojas und der Industrie und Handelsminister, Gustavo Leite zugegen. Während des Treffens bedankte sich der UN-Generalsekretär für die humanitäre Hilfe, die Paraguay in Haiti geleistet hat. In Haiti befindet sich momentan ein Kontingent von 130 Militärs, die beim Wiederaufbau des Katastrophengebiets im Einsatz sind.  Ein weiteres Treffen in New York fand zwischen Cartes und paraguayischen Staatsbürgern statt. Hier versprach Cartes sich für die Abschaffung der Schmiergelder in den staatlichen Ministerien einzusetzen. (abc/ipp)

Filadelfia:  Vicepräsident, Juan Afara hat gestern das Departament Boquerón besucht. Hier traf er sich mit lokalen Autoritäten der Departaments- und Munizipalitätsverwaltungen, sowie dem Departamentsrat.  Das Ziel des Treffens war die Koordination der Hilfseinsätze für hilfsbedürftige Familien, die von der Trockenheit betroffen sind. Wie er sagte, habe Staatspräsident Horacio Cartes ihn gebeten, sich darum zu kümmern, damit die Familien Hilfe erhalten. Laut Afara werde er heute auch eine Sitzung mit den Ministern haben, um über die Situation zu informieren und auch dort die Hilfseinsätze zu koordinieren, berichtete die Zeitung Ultimahora.  (uh)

Asunción:  Das Unterhaus hat vergangene Woche mit einigen Veränderungen den Gesetzesentwurf zur Modernisierung der Staatsverwaltung zugestimmt. Der Entwurf war bereits zuvor im Senat befürwortet worden. Laut ABC Color sieht er die Schaffung eines Systems für die Finanzverwaltung der Regierung vor. Das Ziel dabei ist es, die Verwaltungsprozesse transparenter, effizienter und sicherer zu gestalten. Auch wird es die Flexibilität für den Einsatz finanzieller Instrumente, sowie den Gebrauch der digitalen Unterschrift und elektronischer Mittel ermöglichen. Der Entwurf muss jetzt erneut an den Senat für eine Abstimmung geschickt werden. (abc)

Asunción/Bogotá:    Kolumbien will die bilateralen Beziehungen zu Paraguay erweitern. Das erklärte der kolumbianische Aussenminister, Cely Nuñez, nach einem Treffen mit seinem paraguayischen Amtskollegen, Eladio Loizaga. Die beiden Aussenminister trafen sich gestern zu einer Sitzung in New York. Wie das staatliche Nachrichtenportal, IP-Paraguay informierte, wollen sich heute am Rande der UN-Vollversammlung auch die Staatschefs Paraguays und Kolumbiens, Horacio Cartes und Juan Manuel Santos, zu einer Sitzung treffen. Eines der Hauptthemen des Treffens dürfte die Kooperation im Bereich der Sicherheit sein. Auch das Thema eines möglichen Beitritt Paraguays zur Pazifik-allianz werde erörtert werden. Kolumbien hatte massgeblich in der Entscheidung zum Beitritt Paraguays als Beobachterland der Pazifikallianz beigetragen. Für einen Beitritt als Mitglied der Pazifikallianz muss Paraguay jedoch eine Reihe von Bedingungen erfüllen. (ipp)

Asunción:   Im Sitz des Industrie und Handelsministeriums findet heute ein Internationales Seminar statt. Bei der Tagung geht es darum, wie Lebensmittel in die USA exportiert werden können. Organisiert wird die Veranstaltung von dem Netzwerk für die Industrialisierung und den Export von paraguayischen Produkten, Rediex. Unterstützung erhält das Seminar zudem von der US-Botschaft in Asunción. Themen, die während des Seminars behandelt werden sind, die Importbedingungen der behördlichen Lebensmittelüberwachungs-und Arzneizulassungsbehörde, FDA, sowie die technischen Bedingungen für den US-Import von Lebensmittel und das Gesetz der Modernisierung der Nichtschädlichkeit der Lebensmittel, FSM. An dem Seminar nehmen auch Vertreter der Unterabteilung für Lateinamerika der FDA, teil, so das staatliche Nachrichtenportal, IP Paraguay.  (ipp)

Asunción/Santa Cruz:    Nach zahlreichen Verzögerungen sind die ersten Gaslieferungen aus Bolivien im Land eingetroffen. Wie der Vize Operationschef der bolivianischen Gesellschaft,  Yacimientos Petrolíferos Fiscales Bolivianos (YPFB), Jorge Márquez, gegenüber einem Radiosender erklärte, würden zunächst nur kleine Mengen an Flüssiggas geliefert, da momentan nicht genügend Tankwagen für den Transport zur Verfügung stünden. Der Gas Transport müsse zahlreiche Schwierigkeiten im Logistikbereich überwinden, aufgrund des schlechten Zustands der Transchaco- strasse. Die Gaslieferungen werden von der Firma Trafigura gemacht. Laut Vertrag beläuft sich der Gasimport auf 5,5 tausend Tonnen, wobei momentan täglich 125 Tonnen transportiert werden. Ab kommende Woche könnten die Liefermengen jedoch erhöht werden. Bisher importierte Paraguay ausschliessliche Flüssiggas aus Argentinien, so die Zeitung ABC Color.  (abc)

Asunción/Caracas:   Die Frist zur Zahlung der Schulden Petropars an die venezolanische Rohölgesellschaft, läuft ab. Wie die Zeitung ABC Color informierte, endet die Zahlungsfrist am 10. November. Noch weiss die Leitung der Petropar nicht, wie diese Schuld beglichen werden soll. Die Schulden für den Kauf von Treibstoff belaufen sich auf 271 Millionen US-Dollar. Verhandlungen werden diesbezüglich vom Finanzminsiterium geführt und auch Staatspräsident, Horacio Cartews hatte am Rande des Unasur-gipfeltreffens mit dem venezolanischen Staatschef, Nícolas Maduro das Thema behandelt.   Die Verhandlungen waren jedoch in den letzten Wochen erneut ins Stocken geraten, nachdem die paraguayische Regierung ihre Haltung in Bezug auf den Beitritt Venezuelas zum Mercosur nicht geändert hat. Cartes hatte jedoch vor seiner Abreise in die USA gegenüber der Presse versichert, dass er sich am Rande der UN Vollversammlung erneut mit seinem venezolanischen Amtskollegen bezüglich des Themas treffen werde. (abc)

Asunción:   Die Unternehmergruppe, Pueblo, will einen neuen Schlachthof, sowie ein Backwarenzentrum bauen. In die Projekte sollen 12 Millionen US-Dollar investiert werden, berichtete ABC Color. Der Schlachthof, sowie das Backwarenzentrum sollen Teil eines Industrieparks darstellen. Der Industriepark wird auf einem 100 Hektar grosses Gelände in der Ortschaft, Arroyos y Esteros, im Departament Cordillera errichtet. In Zukunft sollen hier laut dem Firmenchef, Tomás Dávalos, auch weitere Industriekomplexe errichtet werden. Der Unternehmergruppe Pueblo gehört auch die Supermarktkette, Pueblo an.  Der Schlachthof, sowie das Backwarenzentrum in dem Industriepark sollen die Supermärkte des besagten Unternehmens mit Fleisch, Backwaren und Pastas beliefern. In den Plänen der Unternehmergruppe ist auch der Bau weiterer vier Supermärkte im Grossraum Asunción. Momentan besitzt das Unternehmen drei Hiper Märkte in Asunción.

Quiindy:   Paraguay strebt die Erweiterung des Fußball Markts an. In der Stadt  Quiindy leben laut Angaben von Ultimahora etwa 400 Familien von der Produktion von Fußbällen. Ein Anstieg des Marktes für Fußbälle aus Paraguay könnte einen starken sozialen Impakt auf das Leben der Bewohner von Quiindy haben. In der Stadt Quiindy, im Departament Paraguarí werden pro Jahr 100 tausend Fußbälle produziert. Die Bälle aus Paraguay sind vor allem in Argentinien sehr beliebt, wo die Lieferungen in kleinen Mengen exportiert werden und die Nachfrage nach Qualität abdecken. Die Fußball Industrie könnte jedoch erweitert werden und der Bevölkerung von Quiindy bessere Einnahmequellen bieten.  Deshalb haben die Fußball Hersteller die Regierung gebeten, durch das Aussenamt nach weiteren Märkten für die Nationale Fußball Produktion zu suchen. Ein entsprechendes Abkommen wird vor allem mit dem Weltfussballverband, FIFA, angestrebt. Während die Fußbälle früher fast ausschliesslich per Hand produziert wurden und somit nicht die Bedingungen der internationalen Sportinsitutionen erfüllten. Heute werden die Fußbälle jedoch in Fabriken mit Maschinen produziert,, die der modernen Technologie angepasst sind und den Anforderungen der Nationalen und internationale Sportorganismen gerecht werden. (uh)