Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 23. September 2014

Asunción: Die Regierung will den Bau von ökonomische Wohnungen finanzieren. Für den Bau der Wohnungen sollen 28 Millionen Dollar bereitgestellt werden. Die Häuser werden möglicherweise von der Gruppe GEO gebaut werden, die bereits Erfahrung im Bau von 60 tausend solcher Wohnungen pro Jahr in Mexiko hat. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, hat Staatspräsident, Horacio Cartes gestern ein Dekret unterzeichnet, das die Umsetzung eines Pilotprogramms zur Finanzierung der Wohnungen vorsieht. Die Häuser im städtischen Bereich sind für Familien gedacht, die ein Einkommen von 3 bis 5 Mindestgehälter erhalten. Ihnen werden günstige Kredite von der Finanzagentur für Entwicklung angeboten. Das Projekt sieht den Bau von Wohnungen vor, deren Niveau dass der Mittelklasse entspricht. Die Kredite, die den Familien angeboten werden, sollen sich auf etwa 200 Millionen Guaranies belaufen. (uh)

Asunción: Die Staatsanwaltschaft bietet Garantien für Mitglieder der ACA und der EPP falls sie sich ergeben. Das kündigte gestern der Generalstaatsanwalt, Javier Díaz Verón an. Mit der Übergabe der Mitglieder der bewaffneten Gruppen sollen laut Angaben von La Nación weitere Zusammenstöße und Tode vermieden werden. Laut Díaz Verón werden die Verfassungsgarantien und Menschenrechte respektiert werden, falls Mitglieder der kriminellen Gruppen sich ergeben. Verteidigungsminister Bernardino Soto Estigarribia zufolge ist es die Absicht der Regierung, die Mitglieder beider Gruppen gefangen zu nehmen. Es ist jedoch oft der Fall, dass diese bis zum letzten Moment Widerstand leisten, so dass es zu Schusswechseln und Todesfällen kommt. (lanac)

Asunción: Die Regierung strebt einen internationalen Rekord in Bezug auf die Umsetzung der Öffentlichen und Privaten Allianz an. Wie der Minister des Technischen Planungssekretariats, José Molinas dazu erklärte, hat die Regierung sich zum Ziel gesetzt, die Umsetzung der APP in einer Rekordzeit auf internationaler Ebene voranzutreiben. Die Erste Ausschreibung unter dem Gesetz der APP soll bis Dezember oder spätestens bis Ende des ersten Trimesters 2015 abgewickelt werden. Laut Molinas hatten Uruguay und Kolumbien ihre ersten Ausschreibungen im Rahmen der APP erst drei Jahre nach der Inkraftsetzung des Gesetzes ausgerufen. In Brasilien und Korea dauerte es 5 bis 6 Jahre, bis das Gesetz umgesetzt werden konnte. Paraguay hatte das Gesetz erst in diesem Jahr in Kraft gesetzt und will die erste Ausschreibung innerhalb einer Rekordzeit von einem Jahr erreichen, so die Zeitung ABC Color. (abc)

Asunción: Das Notrufsystem 911 benötigt für die Verstärkung der Sicherheit im Großraum Asunción Sicherheitskameras. Bisher sind bereits 660 Kameras angebracht, die bereits gute Dienste im Bereich der Sicherheit leisten, erklärte der Innenminister, Francisco De Vargas. Es sind jedoch noch weitere 2 tausend Kameras auf den Straßen notwendig, um die Sicherheit für die Bevölkerung in der Landeshauptstadt zu verbessern, zitierte die Zeitung Ultimahora den Innenminister, Francisco de Vargas. (uh)

Asunción: Durch das Laboratorium für Biosicherheit der Senacsa ist Paraguay nun Mitglied der Iberoamerikanischen Gruppe für Biosicherheit, BioGib. Das informierte gestern der Generaldirektor des Laboratoriums der Senacsa, Gerardo Bogado gegenüber ABC Color. Das Ziel des Laboratoriums ist es, die Qualität und Gesundheit der Produkte tierischer Herkunft zu garantieren und das Risiko von Krankheiten auf ein Minimum zu reduzieren. Zudem sollen Produkte angeboten werden, die unschädlich sind und den Ansprüchen des weltweiten Lebensmittelmarkts gerecht werden. Hier können die verschiedenen Analysen zur Diagnose verschiedener Krankheiten gemacht werden, die durch Virusse und Bakterien oder andere Mikroorganismen entstehen und den Menschen durch die Fleischprodukte gesundheitlich schädigen. Laut Bogado ist es für Paraguay ein Privileg, zu der Elitegruppe der weltweiten Laboratorien zu gehören. Dieses trägt dazu bei, Paraguay mehr Prestige und Glaubwürdigkeit zu verleihen. (abc)

Asunción: Laut einem vergangene Woche ratifizierten Gesetz haben die Bürger Paraguays nun das Recht, Informationen sämtlicher staatlicher Behörden einzusehen. Paraguay ist die hundertste Nation auf der Welt die ein Gesetz im Sinne von Informations-Freiheit (Freedom of Information – FOI) schafft. Dies ist laut Ultimahora ein Meilenstein in der Gesetzgebung. Das erste Land, in dem eine Rechtsgrundlage dieser Art geschaffen wurde war Schweden im Jahre 1766. Bereits im letzten Jahr hatte das höchste Gericht in Paraguay auf Druck der inter-amerikanischen Gerichts und der UN die Veröffentlichung der Bezüge aller Staatsbediensteter angeordnet. Diesem Urteil sind viele Institutionen nur sehr zögerlich gefolgt und bis heute stehen Informationen aus. Das nun ratifizierte ist eine Basis, die das Verhältnis von Staatsdiener zu Bürger auf eine neue Grundlage stellt. Die Bewegung hinter FOI hat zahlreiche Facetten, es geht um die Offenlegung von Daten und Vorgängen zu Budgets, Verträgen, Entwicklungshilfe, Subventionen aus Parlamenten und Behörden. (uh/wochenblatt)

Ypané: Heute wird eine neue Farben-Fabrik eingeweiht. Die Fabrik Puras Pinturas Paraguayas SA wurde mit einer Investition von 11 Millionen Dollar in der Sadt Ypané gebaut und schafft 100 direkte Arbeitsplätze. Die Eigentümer sind Venezolaner. Die Firma stellt verschiedene Arten Farbe her, mit verschiedener Qualität, Tönen und Farben. Wie das Industrie- und Handelsministerium ankündigte, ist die Fabrik nur eine der Firmen die noch in diesem Jahr in Paraguay eröffnet werden. Es ist vorgesehen, dass Landespräsident Horacio Cartes an der offiziellen Einweihung teilnimmt, wie auch andere nationale Autoritäten und Vertreter der Firma aus dem Ausland. Die Farbe wird La Nación zufolge unter dem Namen Montana Pinturas vermarktet werden. Die Firma ist Teil einer Unternehmergruppe, die eine der ersten Farben-Fabriken in Venezuela besaß. (lanac)

Paraguarí: Die Gerichtsverhandlung für Juan Pío Paiva ist heute suspendiert worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtete, suspendierte die Richterin, Mirian Villamayor de Adorno die Prozesshandlung, bei der über eine Freiheit auf Bewährung für Pío Paiva entschieden werden sollte. Pio Paiva ist der Besitzer der Supermarktkette Ycuá Bolaños und somit Hauptverantwortlich für den Tod von nahe an 400 Menschen, die bei dem Brand am 1. August 2004 ums Leben kamen. Als Grund für die Suspendierung der Verhandlung nannte die Presse das zu späte Erscheinen von Paiva in Paraguarí, wo die die Prozesshandlung stattfinden sollte. Das Auto, das Paiva aus dem Gefängnis Tacumbú nach Paraguarí bringen sollte, war zu dem festgelegten Termín um 8 uhr nicht angekommen, so dass die Verhandlung suspendiert wurde. Nun muss erst ein neuer Termin festgelegt werden. Juan Pío Paiva war zu 12 Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte jedoch einen Antrag auf Bewährung gestellt. Wie die Presse berichtete, hatten sich vor dem Bezirksgericht in Paraguarí zahlreiche Demonstranten versammelt, die gegen eine Freilassung Paivas demonstrierten. (abc)

Asunción: Angestellte des Ministeriums für Öffentliche Bauten und Verkehr, protestieren heute vor dem Sitz des MOPC. Die Arbeitergewerkschaften wollen mit der Demonstration ihrer Forderung nach Gehaltserhöhungen Nachdruck verleihen. Der Minister, Ramón Jiménez Gaona erklärte zu den Forderungen, dass diese übertrieben und nicht durchführbar seien. Die Regierung sei jedoch darum bemüht, einen Weg zu finden, damit die Angestellten ein angemessenes und würdigeres Gehalt bekämen, berichtete die Zeitung ABC Color. (abc)

Asunción: Die Kammer für den Export von Getreide und Ölfrüchte, Capeco verhandelt derzeit mit Brasilien um einen besseren Weizenpreis. Wie der Zeitung lanación zu entnehmen war, verlangt die Capeco Vergütungen für die gute Weizenqualität. Derzeit kauft Brasilien 70 Prozent des aus Paraguay exportierten Weizens auf. Die Verhandlungen werden mit 13 brasilianischen Firmen gemacht, die sich zu einem Weizen Industrieverband, der Abitrigo zusammengeschlossen haben. Von diesem verlangt die Capeco nun eine Vergütung für die gute Weizenqualität, angesichts der niedrigen Weizenpreise auf dem internationalen Markt. Wie die Beraterin für den Außenhandel der Capeco, Sonia Tomassone erklärte, verleiht das vorhandene Exportvolumen Paraguays der Capeco mehr Gewicht für die Preisverhandlungen, was noch vor einigen Jahren nicht möglich war. Wie es hieß, befinden sich mehrere Weizenmühlenbesitzer seit gestern in Paraguay, um Verhandlungen zum Kauf des Weizens aus Paraguay zu führen, der eine hohe Qualität aufweist. Die Abitrigo verarbeitet etwa 90 Prozent des gesamten Weizens, der von Brasilien importiert wird. Paraguay rechnet in diesem Jahr mit einer Weizenernte von nahe an 1,3 Millionen Tonnen. Derzeit hat der Weizenpreis jedoch auf dem Markt in Chicago seinen tiefsten Stand seit 4 Jahren erreicht und mit 173 Dollar pro Tonne. (lanación)

Asunción: Der Governeur von Itapúa, Luis Gneiting will den Prozess zur Installation einer Eisenbahn zwischen Encarnación und Posadas Argentinien beschleunigen. Er traf sich gestern gemeinsam mit dem argentinischen Unternehmer, Marcelo Zbikoski und dem Staatspräsidenten, Horacio Cartes zu einer Sitzung, um das Projekt voranzutreiben. Das Projekt war Anfang September von Gneiting vorgeschlagen worden. Es wird auch von dem argentischen Unternehmer, Zbikoski unterstützt. Zbikoski ist Eigentümer der Transportfirma Don Casimiro, die in Argentinien operiert. Der Zug könnte pro Tag 128 Reisen machen. Die Zugfahrkarte würde etwa 3 tausend Guaranies kosten. Die Umsetzung des Projekts würde eine Investition von 4 bis 5 Millionen Dollar benötigen, berichtete die Zeitung ABC Color. Die Regierung unterstützt laut Presseangaben das Projekt. Der Bau der Bahn- Stationen könnten von der doppelstaatlichen Körperschaft, Yacyretá übernommen werden, hieß es. (abc/lanación)