Asunción: Paraguay gehört zu den Ländern Lateinamerikas, deren Bevölkerung den größten Optimismus in Bezug auf das Wirtschaftspanorama zeigt. Wie aus einer Studie hervorgeht, sind die meisten Paraguayer der Ansicht, dass sich das Wirtschaftsklima in naher Zukunft verbessern wird. Auf einer Skala von 10 Punkten lag der Index des paraguayischen Optimismus bei 7,9 Punkten. Damit weisen die Paraguayer in Bezug auf das Wirtschaftspanorama den größten Optimismus in Lateinamerika auf. Das Land mit den zweithöchsten Erwartungen ist Brasilien. Es folgen Argentinien und Bolivien. Aus der Wirtschaftsstudie ging weiter hervor, dass sich das Wirtschaftsklima in den letzten Monaten tatsächlich verbessert hat und zwar um 5,5 Punkte. Staatliche und private Prognosen kündigen für Paraguay im kommenden Jahr einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 10 Prozent an. Dieses wird auf die Erholung der Krise zurückgeführt, die Paraguay aufgrund der Aftosa-fälle und der Trockenheit registriert hatte, informierte die Zeitung lanación. (lanación)
Yataity: Heute beginnt die diesjährige Expo Ao po í. Die Ausstellung der traditionellen Handarbeiten findet wie in jedem Jahr in Yataity, des Departaments Guairá statt. Laut ABC color ist die Messe bis zum 2. Dezember geöffnet. Organisiert wird die Ausstellung von der Vereinigung von Handwerkerinnen von Yataity. Yataity mit seinen 3 tausend 500 Einwohnern gilt als Zentrum der paraguayischen Stick-kunst. Auf grob gewebten Leinenstoff werden hier von den Frauen einzigartige, filigrane Muster nach alter Tradition gestickt, welche dann weiterverarbeitet werden zu Kleidungsstücken, Tischdecken, Vorhänge und Hängematten. (abc)
Asunción/Peking: Das Handelsdefizit mit China ist um 18 Prozent gesunken. Insgesamt importiert Paraguay pro Jahr Waren im Wert von etwas mehr als 2 Milliarden Dollar aus der Volksrepublik China. Die Exporte paraguayischer Produkte sind jedoch leicht im Ansteigen, wie ABC Color berichtete. Es werden vor allem Soja und Fleisch nach China exportiert. – In diesem Jahr hatte Paraguay seine Importe von Maschinen und elektrischen Haushaltsgeräten aus China reduziert, weshalb das Handelsdefizit etwas zurückgegangen war. Auch die Importe von Spielzeugwaren, Bekleidung, Schuhe und Kunststoffartikel aus China wurden in diesem Jahr reduziert. Dagegen stieg der Import von Fahrzeugen, Traktoren, Stoffe und chemischen und organischen Produkten an. (abc)
Villarica: Heute soll ein Projekt vorgestellt werden, dass den Export der Ao po´í Handarbeiten fördern soll. Die Präsentation findet heute Mittag in Villarica statt. Durch das neue Projekt soll die Möglichkeit gefördert werden, die paraguayischen Handarbeiten zu exportieren. Das Projekt nennt sich “Centro de Mercado e Innovación de la Artesanía de Ao Po’i”, Marktzentrum und Innovation der Ao Po´í Handarbeiten. Zu der Präsentation werden Vertreter des Industrie- und Handelsministeriums, eine Delegation der Europäischen Union, Vertreter der Katholischen Universität von Guairá, sowie die Handarbeiterinnen erwartet, die von diesem Projekt begünstigt werden sollen. In einem Zentrum für Ao po´í Handarbeiten sollen die Frauen, die sich der Herstellung widmen, für den Handel und Export ihrer Produkte geschult werden. Das Ziel des Projekts ist es, den Frauen eine Möglichkeit zu geben, durch den Export ihrer Handarbeiten, ihre Lebensbedingungen zu verbessern. (abc)
Yguazú: Im Departament Alto Paraná verfaulen zurzeit tausende Tomaten. Wie aus der Zeitung ABC color zu entnehmen war, ging die Ernte von einigen Tomaten-anbauern verloren, da es keinen Absatz dafür gab. Grund dafür ist die illegale Einfuhr von Tomaten aus den Nachbarländern über Ciudad del Este. Die Investitionen der Tomatenproduzenten hatten 250 Millionen Guaranies betragen. Nun ging die gesamte Ernte verloren. Die Bauern sind verzweifelt, da es keinen Markt für ihre Tomaten gibt. Sie machen die Regierung für die Situation verantwortlich, da diese sich nicht darum bemüht, den heimischen Markt zu schützen. Wie ein Vertreter des Landwirtschaftlichen Koordinationsrates, CAP erklärte, sei die Ernte vielversprechend gewesen. Die Tomaten waren von hervorragender Qualität und die Tomatenpflanzen hatten einen Ertrag von bis zu 8 Tomaten. Nun verfaulten diese aufgrund des fehlenden Absatzes. Momentan kostet in der Zone von Alto Paraná eine Kiste Tomaten 10 bis 15 tausend Guaranies. (abc)
Asunción: Die Schlacht- und Gefrierfleischhäuser haben die Nachricht von der Öffnung des chilenischen Fleischmarktes mit Begeisterung aufgenommen. Sie hoffen, dadurch ihre Schlachtmenge im kommenden Jahr erhöhen zu können, erklärte der Vorsitzende der Paraguayischen Fleischkammer, Luis Pettengill. Zurzeit werden pro Monat etwa 100 tausend Rinder geschlachtet. Das wären 1,2 Millionen Rinder pro Jahr. Die Kapazität der paraguayischen Schlachthöfe liegt dagegen bei 2,5 Millionen Rinder pro Jahr. Aus diesem Grund hoffen die Schlachthöfe auf einen Anstieg der Produktionsmenge. Es sei jedoch in Zukunft auch notwendig, den Viehbestand im Land zu steigern. Momentan liegt dieser bei rund 13 Millionen Rinder, informierte die Zeitung ABC Color. (abc)
Asunción/Buenos Aires: Die Argentinische Regierung wird den Export von paraguayischem Rindfleisch nach Chile nicht verhindern. Mittels eines Abkommens zwischen den Zollbehörden Argentiniens und Paraguay wurde vereinbart, das Paraguayisches Rindfleisch über argentinisches Territorium nach Chile transportiert werden kann. Wie die Zeitung Lanación informierte, war es nach zahlreichen Schwierigkeiten ein Zeichen des guten Willens seitens Argentiniens, die Fleischexporte Paraguays nicht durch Zollschranken zu behindern. Für die Kontrollen benötigen die LKW´s einen Zollverschluss, der in Clorinda installiert wird. Dieser wird an der Grenze zwischen Argentinien und Chile wieder desaktiviert. Mit diesem Siegel soll die Transportsicherheit, sowie die sanitäre Sicherheit gewährleistet werden. Durch den Zollverschluss können Waren weder entnommen noch in den LKW hineingelegt werden, ohne sichtbare Spuren des Aufbrechens zu hinterlassen oder den Zollverschluss zu verletzen.(lanación/google)
Asunción/Ayolas: Das Sekretariat für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, Senave, plant Maßnahmen, um die Verbreitung der afrikanischen Schnecke zu verringern. Die afrikanische Riesenschnecke wurde im Rahmen eines Überwachungsprogramms im Bezirk von Ayolas, Departament von Misiones entdeckt. Wie IP-Paraguay berichtete, wurde die Schnecke frühzeitig entdeckt. Die befallene Zone soll isoliert werden, um die Anzahl zu reduzieren und weitere Verbreitung zu vermeiden. Zu diesem Zweck will die Senave mit verschiedenen Institutionen und Ministerien zusammenarbeiten. Die afrikanische Riesenschnecke hat schon fast alle Kontinente befallen und wird als eine der Schneckenarten angesehen, die am meisten Schaden bei den verschiedenen Anpflanzungen anrichten. Die afrikanische Schnecke überträgt auch Krankheiten an Menschen, direkt wenn diese sie berühren oder indirekt durch den Konsum von infizierten Lebensmitteln. (ipp)
Limpio: Die Kooperative Cooprokal will ein Verkaufslokal im Großmarkt von Limpio eröffnen. Hier sollen permanent Produkte von Ziegenmilch zum Kauf angeboten werden. Die Cooprokal ist eine Kooperative, die aus Ziegenzüchtern besteht. Ihr Ziel ist es, gemeinsam den Verkauf von Ziegenmilchprodukten zu vermarkten. Die Cooprokal organisiert auch mit der Cooperativa Nuestra Señora del Carmen an jedem Samstag einen Verkaufstag, wo interessierte Personen die Produkte, die von Ziegenmilch hergestellt werden, direkt von den Produzenten kaufen können. Im Angebot steht Ziegenfleisch, Milch, Jogurt, Dulce de Leche und Käse verschiedener Art. Das Lokal der Cooprokal liegt im Stadtteil, Ciudad Nueva von Asunción. Von der Cooprokal wird geplant, in Zukunft eine Ziegenmilch-verarbeitungsanlage zu bauen. (abc)
Asunción/San Pedro: Die Regierung will in sechs Monaten über 400 neue Häuser in San Pedro bauen. Der Minister des nationalen Sekretariats für Wohnung und Habitat, Senavitat, machte die Ankündigung gestern während einer öffentlichen Anhörung im Departament San Pedro. Bei der Anhörung baten mehrere Gemeinschaften um Wohnungen von Senavitat. Der Nationale Sanierungsdienst wird 20 Milliarden Guaranies in der Zone investieren, um Trinkwassersysteme und moderne Toiletten einzurichten. Wie die nationale Stromverwaltung ANDE aussagte, wurden sie vor allem um die Einrichtung von mehr Transformatoren und Straßenlichter gebeten. Insgesamt nahmen 32 staatliche Institutionen an der öffentlichen Anhörung teil, wo die Bevölkerung von San Pedro ihre Bitten ausdrücken konnte, informierte die Tageszeitung La Nación. (lanac)