Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 24. April 2025

Senatoren verabschieden Notstandsgesetz für den Chaco. In ihrer zweiten außerordentlichen Sitzung des Jahres nahmen die Senatoren gestern den Vorschlag der Abgeordnetenkammer an, wie das Oberhaus bekanntgab. Das Gesetz erklärt den Notstand für die Departamente Presidente Hayes, Boquerón und Alto Paraguay. Gleichzeitig sieht es dafür eine Erweiterung im Haushaltsplan der Nation vor. Denn Gs. 15.000.000.000 sollen diesen drei Departamenten nach den folgenschweren Regen zugute kommen. Kanalisiert wird das Geld über die Katastrophenschutzbehörde, SEN. Vorangeschoben hatte das Projekt der Senator Orlando Penner.
Ursprünglich sah der Entwurf vor, dass das Geld, das durch die Notstandserklärung freigesetzt wird, direkt an die Gouverneure geht. Die Abgeordneten veränderten den Text dahingehend, dass das Geld über die SEN geht, – sprich: An die SEN ausgezahlt wird, wo die Gouverneure dann die Möglichkeit haben, Finanzmittel zu beantragen. Der veränderte Text musste also nochmal durch den Senat gehen. Dort wurde er gestern in der Version gebilligt. – Auch weil die Zeit in den überschwemmten Gebieten drängt, wie Senator Penner der ZP-30-Redaktion erklärte. Die Gs. 15.000.000.000, die der Kongress freigibt, sollen den drei Departamenten zu gleichen Teilen zugute kommen. Das Gesetz kommt jetzt auf den Tisch von Staatspräsident Santiago Peña, dessen Unterschrift entscheidet, ob es in Kraft tritt oder nicht. (Cámara de Senadores)

In Mariscal Estigarribia ist eine Leiche gefunden worden. Neben der Transchaco und dem Eingangsbereich zum Militärkomplex des 3. Heereskorps, hat man gestern auf einem verwilderten Gelände den Körper eines Mädchens gefunden. Laut dem Polizeibericht, der der Redaktion vorliegt, handelt es sich um ein Nivaclé-Mädchen im Alter von 13 Jahren aus Santa Teresita. Die vollständige Identifizierung durch die Forensiker läuft noch.
         Der Leichnam wurde in das Krankenhaus von Villa Choferes del Chaco gebracht, musste für die Bestimmung der Todesursache jedoch nach Asunción überstellt werden. Laut dem Polizeibericht war der Fund nach einem Anruf erfolgt, der auf dem Kommissariat Nr. 6 eingegangen war. Bei der Aufnahme des Falles dabei war ein Mann, namens Manfredo Arce, der die Leiche als seine Tochter identifizierte. Laut seinen Angaben hatte man sie lebend zuletzt am Freitag, den 18. April um 17 Uhr gesehen. (ZP-30)

In Boquerón startet ein staatliches Fußball-Förderprogramm für Ureinwohner. Gestern kam man einen guten Schritt voran, als Besuch von der staatlichen Sportbehörde, SND, nach Filadelfia kam. Wie der Sportbeauftragte der Departamentsregierung Boquerón, Óscar Ferreira, den Kollegen heute im Morgenmagazin Matinal sagte, habe man sich auf dem Feld der Gobernación getroffen.
Das Fußball-Förderprogramm für junge Menschen aus indigenen Siedlungen sieht wie folgt aus: Man wird zunächst in Filadelfia Schüler in Fußballschulen im Alter bis 18 Jahren begleiten und dabei Ausschau nach besonders talentierten Spielern halten. Verantwortlich wird Miguel Orqueda sein, ein ehemaliger Fußball-Spieler aus Uh’e Lhavos, der für die paraguayische Indigenen-Nationalmannschaft 2017 spielte und damals in Kanada für die paraguayische Indigenen-Elf den WM-Titel holte. Orqueda, der angehender Sportlehrer und Fußballtrainer ist, wird eine Marschroute haben und demgemäß die Siedlungen von Ureinwohnern besuchen, dem Training in den Fußballschulen zuschauen und entsprechende Förderung einzelner Spieler anregen.
Das Förderprogramm möchte die Sportbehörde auf alle vier Distrikten von Boquerón ausweiten. Ferreira stellte fest, dass bei der Fußballanlage der Departamentsregierung auf die Spieler und Trainer ein perfekter Rasen wartet. Derzeit arbeitet man daran, die Beleuchtung auf dem Feld zu vervollständigen, damit dort optimal gespielt und trainiert werden kann. (ZP-30/D10)

CONES stoppt die Anerkennung von zehn Medizinprogrammen wegen fehlender Unterlagen. Wie La Nación berichtet, hat der Nationale Hochschulrat, CONES, die Zulassung von zehn Medizinstudiengängen ausgesetzt. Das gab der CONES-Vorsitzende, Federico Mora, gestern bekannt. Diese Entscheidung ist Teil eines sogenannten Bereinigungsprozesses, der bereits vor 13 Jahren mit dem Inkrafttreten des CONES-Gesetzes hätte beginnen sollen.
 Laut dem CONES-Chef, Federico Mora, haben einige Universitäten Anträge auf Registrierung gestellt. Sie konnten aber keine ausreichenden Unterlagen vorlegen. Deshalb werden alle Programme gestrichen, die keine rechtliche oder dokumentarische Grundlage haben. Es habe sich herausgestellt, dass einige dieser Studiengänge nie beim Bildungsministerium, MEC, registriert wurden, erklärte Mora weiter. (La Nación)


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