Die Freiwilligen Feuerwehren aus dem zentralen Chaco erhalten Fortbildung über die Rettung aus Silos. Seit Donnerstag Abend wird eine Gruppe von rund 40 Feuerwehrleuten aus dem Chaco darin geschult, wie Menschen aus Silos gerettet werden können, wenn ein Unfall passiert ist. Wie Ricky Penner von Pioneros del Chaco gegenüber Radio ZP-30 informierte, findet die Schulung noch bis heute Abend auf dem Gelände von Pioneros del Chaco statt. Geleitet wird die Fortbildung von Ausbildern der Such- und Rettungseinheit, Sar, der Freiwilligen Feuerwehr Paraguays.
Die Feuerwehrleute aus dem Chaco werden darin unterrichtet, zunächst den Gesundheitszustand des Patienten zu untersuchen. Zudem üben sie, Blutungen zu stoppen und den Patienten bei Knochenbrüchen zu stabilisieren, um ihn für den Transport vorzubereiten. Auch lernen die Feuerwehrleute, sich in das Silo hinein abzuseilen und dafür die entsprechenden Knoten zu binden. Im Inneren des Silos müssen die Feuerwehrleute zudem lernen, wie sie sich auf den gelagerten Rohstoffen bewegen müssen, um sich selbst nicht in Gefahr zu bringen. Außerdem werden Rettungsaktionen geprobt, bei denen der Patient nach oben aus dem Silo herausgehoben werden muss.
Die Initiative für die Fortbildung kommt von Pioneros del Chaco. Ricky Penner wies darauf hin, dass im zentralen Chaco immer mehr Silo-Anlagen gebaut werden. Es sei zwar wichtig, das eigene Personal auf eventuelle Unfälle vorzubereiten. Jedoch müsse auch die Feuerwehr wissen, in solchen Fällen Hilfe zu leisten, so Penner. Die Schulung über Rettungseinsätze in Silos richtet sich spezifisch an Feuerwehrleute aus Neu-Halbstadt, Paratodo, Loma Plata und Filadelfia. Aber auch Personal der sogenannten Planta Industrial und von anderen Silos ist mit dabei, um beim theoretischen Teil etwas dazulernen zu können.
Im Rahmen der Fortbildung hat zudem Pioneros del Chaco der Freiwilligen Feuerwehr von Loma Plata entsprechende Ausrüstung gespendet, die für Rettungseinsätze in Silos erforderlich ist. Darunter befinden sich Helme, Seile, Gurtzeug für die Abseilung und verschiedene Haken, um die Seile zu befestigen. Penner wies darauf hin, dass die Spende zunächst an die Feuerwehr Loma Plata ging, weil die Schulung in dem Distrikt durchgeführt wird. In Zukunft sollen auch die anderen Feuerwehren im Chaco die entsprechende Ausrüstung gespendet bekommen. (ZP-30 mit Ricky Penner- Pioneros del Chaco/ Agenda CBVP/ FB: Unidad de Busqueda y Rescate-SAR)
Trinkwasserbrunnen versorgt die Siedlung Quenjaclói mit frischem Wasser. Im Mai dieses Jahres war in der indigenen Siedlung im Distrikt Boquerón ein 17 Meter tiefer Brunnen gebohrt worden, um die Bewohner mit Wasser zu versorgen. Wie Radio ZP-30 erfuhr, hat die Stadtverwaltung Boquerón in einer zweiten Phase des Projekts nun einen erhöhten Wassertank und eine Pumpe eingerichtet. Diese pumpt mit Hilfe von Solarstrom etwa 10 tausend Liter Wasser in sechs Meter Höhe. Durch dieses Projekt können die Bewohner von Quenjaclói das Wasser zum Trinken oder für die Bewässerung ihrer Felder nutzen. Zustande gekommen war das Projekt durch eine Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung Boquerón und der staatlichen Umwelt-Sanierungsbehörde, Senasa. Die indigene Siedlung Quenjaclói liegt rund 150 Kilometer von Neu-Halbstadt entfernt. Dort wohnen etwa 35 Familien. (ZP-30)
Paraguays Außenminister ist in Buenos Aires zum Ehrengast ernannt worden. Darüber schreibt das Nachrichtenportal Hoy. Die Auszeichnung erhielt Minister Rubén Ramírez Lezcano gestern bei einer Zeremonie der Gesetzgeber in Buenos Aires. Der Vizevorsitzende der Legislative, Matías López, erklärte, die Ehrung sei für Lezcanos Einsatz im öffentlichen Dienst und die regionale Integration bestimmt. Der argentinische Abgeordnete betonte, dass es wichtig sei, die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern zu fördern und die Beziehungen zu stärken.
Die Auszeichnung „Huésped de Honor“, oder zu Deutsch „Ehrengast“ verleiht die argentinische Regierung an ausländische Besucher, die sich durch ihre Arbeit hervorgetan haben, – sei es in den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Politik oder Sport, oder in einem anderen Dienst für die Menschheit. Verliehen wird die Auszeichnung entweder vom Gouverneur des jeweiligen Departaments oder von dem Abgeordneten oder Senator, der den Vorschlag als Projekt in die Kammer eingebracht hat. Außenminister Ramírez hob hervor, dass die Auszeichnung „Huésped de Honor“ für ihn einen außergewöhlichen Wert habe, da er Zeit seiner Ausbildung in Buenos Aires absolviert habe. (Hoy)
Das IPS fordert regelmäßige Lebensbescheinigung von Rentnern. Wie unter anderem die Zeitung Última Hora berichtet, hat das Fürsorgeinstitut, IPS, eine neue Regelung eingeführt, mit der die Anzahl von Begünstigten der Rentenversicherung überprüft werden soll. Die Lebensbescheinigung, auch bekannt als „Fe de Vida“, muss alle drei Monate erneuert werden. Konkret bestätigt der Rentner damit, dass er noch am Leben ist, und weiterhin seine Rente ausgezahlt bekommen möchte. In dem Fall, dass Rentner sich nicht im drei-Monats-Rhythmus bei einem IPS-Krankenhaus in ihrer Gegend melden, wird die Rentenzahlung suspendiert.
Das IPS hat nach eigenen Angaben in diesem Monat einen Bericht erhalten, dass etwa 300 Rentner im Rentensystem figurieren, bei denen unklar ist, ob sie bereits verstorben sind oder nicht. Das Fürsorgeinstitut hat nun die Rentenzahlung an diese Personen ausgesetzt und per SMS aufgefordert, sich bei einem Gesundheitszentrum zu präsentieren. Ist die Lebensbescheinigung nachgewiesen, wird die Rentenzahlung wieder aufgenommen. Im Chaco kann die Lebensbescheinigung in Filadelfia, Villa Hayes und Benjamin Aceval gemacht werden. (Última Hora/ Hoy)
Die Außenminister Argentiniens und Paraguays haben sich zu bilateralen Gesprächen getroffen. Darüber schreibt die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Am Donnerstag hat der paraguayische Außenminister, Rubén Ramírez Lezcano, seine argentinische Amtskollegin Diana Mondino in Buenos Aires, Argentinien, getroffen. Bei dem Treffen wurden wichtige Themen der bilateralen Agenda besprochen. Besonderer Fokus wurde dabei auf die Integration beider Länder gelegt, vor allem in den Bereichen Produktion und Logistik. Nach dem Treffen unterzeichneten die beiden Außenminister ein Zusatzabkommen zu dem bereits bestehenden Kooperationsabkommen von 1992. Das Ziel dieses Zusatzabkommens ist, das bereits bestehende Abkommen an neue Realitäten und Möglichkeiten anzupassen. (IP Paraguay)
Im September soll das Projekt für den schwimmenden Solarpark von Itaipú ausgeschrieben werden. Laut IP Paraguay haben bereits rund 10 Unternehmen aus Paraguay und Brasilien den obligatorischen Rundgang gemacht, um sich für das Projekt bewerben zu können. Bei dem Besuch vor Ort machen sich die Unternehmer ein Bild davon, wie das Gelände aussieht, welche technischen Anforderungen anfallen und welche Herausforderungen beim Bau und Betrieb der Anlage auftreten könnten. Nach Angaben des doppelstaatlichen Wasserkraftwerks Itaipú soll im September mit den Ausschreibungen für die schwimmende Solaranlage begonnen werden. Das Projekt sieht die Installation von Solarpaneelen auf dem Stausee vor, mit einer Kapazität von 1 tausend Kilowatt. Die Anlage soll zwischen 1,8 und 2 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen. Genutzt werden soll der Strom vor allem für den internen Betrieb des Wasserkraftwerks. (IP Paraguay)
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