Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 24. Februar 2025

Filadelfia ehrt Frauen, die sich verdient gemacht haben. Anlässlich des Tages der paraguayischen Frau, der heute begangen wird, hat das Bürgermeisteramt drei Frauen ihre besondere Anerkennung zum Ausdruck gebracht. Doña Clara Espínola de Flores, Adeline Friesen und Gina Benítez bekamen am Wochenende eine Urkunde überreicht, in der sie als tapfer, nach vorn strebend und visionär bezeichnet werden.

            Doña Clara Espínola de Flores war eine der ersten, die sich in dem Stadtteil Amistad niedergelassen hat. Sie hat sich nach Ansicht der Stadtverwaltung in vorbildlicher Weise für das Wohlergehen ihres Viertels eingesetzt. Adeline Friesen ist Unternehmerin. In der Lebensmittelfabrik „Tuco’s Factory“ werden ausschließlich Früchte aus dem Chaco verarbeitet. Gina Benítez ist Bewohnerin der Siedlung Yvopey Rendá. Das Bürgermeisteramt Filadelfia sieht in ihr eine Kämpferin dafür dass Frauen die Möglichkeit bekommen, in Führungspositionen mitzuarbeiten, und dort etwas zum Wohl der Gemeinschaft zu bewegen.

            Die Stadtverwaltung Filadelfia hatte am Samstag gleich zwei Anlässe genommen, um in besonderem Ambiente zu feiern: Den Tag des Tereré, der auf Samstag fiel, und den Tag der paraguayischen Frau, der heute ist. Zu den Aktivitäten im Sportzentrum Amistad gehörten Handball und Volleyball, Tanz und ein Stadtlauf.(Municipalidad Filadelfia/ZP-30/Archiv)

Infona informiert Lokalregierungen über korrekte Handhabung von Bränden. Die Vorsitzende des nationalen Forstinstituts, Cristina Goralewski, war am Freitag in Loma Plata zu Gast, wo sie Vertreter der Bürgermeisterämter traf. Es war das erste derartige Treffen landesweit. Es ging um die Prozesse, die es zu durchlaufen gilt, in der Handhabung von Bränden. Die Idee ist, eine Interessengruppe von Bürgermeistern und Infona-Vertretern im Chaco zu bilden, wo man bespricht, wie man aufgrund der bestehenden Gesetze mit Bränden umgeht. Man denkt dabei an einen umfassenden Plan, der Umweltaspekte, Luftqualität und Produktion berücksichtigt.

            Die Infona-Vorsitzende wies darauf hin, dass die deutliche Mehrheit der Brände in Ostparaguay stattfindet, verursacht meist von Wilderern, die illegal auf der Jagd sind, und Menschen, die Weideflächen abbrennen oder Brandrodung betreiben. Man sprach in diesem Zusammenhang in Loma Plata über verantwortliches Brennen, Missbrauch von Feuer und Sanktionen für illegale Feuer. – Über Regeln, die vorschreiben, wann gebrannt werden darf, zu welcher Jahreszeit zum Beispiel, und unter welchen Bedingungen ein Feuer im Freien entzündet werden darf. Goralewsky wies in diesem Zusammenhang auf die Brände von Chovoreca hin, die im vorigen Jahr zu einer unpassenden Zeit stattfanden, und wo über 300 tausend Hektar Fläche in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Den Bürgermeistern wurden ausführlich die beiden Seiten vor Augen geführt: Wie Feuer verantwortlich und nachhaltig eingesetzt werden kann, und wie eben nicht; – was jeweils die Folgen sind und welche Strafmaßnahmen möglich sind. Die Bürgermeisterämter sind berechtigt, bei Bränden in ihrem Distrikt, Bußgelder zu verhängen, je nach Art der Fläche, die geschädigt wurde: städtisches oder ländliches Gebiet, Gras- oder Weidelandschaft, Naturschutzgebiet, Wald oder Palmenkamp. Bußgelder, die verhängt werden, können zwischen einem und 10 tausend Tagelöhnen umfassen. Ein weiteres Treffen der Bürgermeister aus dem Chaco mit dem Infona soll im März in der Stadt Mariscal José Félix Estigarribia stattfinden. (ZP-30)

Die Polizei verhaftet 60 Fußball-Fans. Wie La Nación berichtet, war die Nationalpolizei gestern während des Spiels zwischen Cerro Porteño und Olimpia im Einsatz. Dabei wurden 60 Fans des Clubs Cerro Porteño festgenommen. Sechs davon trugen Schusswaffen mit sich, darunter zwei Minderjährige. Noch bevor das Spiel begonnen hatte gab es Zusammenstöße mit der Polizei, als mehrere Fans versuchten, gewaltsam durch die Stadiontore zu gelangen. Während des Spiels war es zudem zu Auseinandersetzungen gekommen zwischen Cerro-Fans auf der Nordtribüne des Stadions Defensores del Chaco. Auch ein Fan des Olimpia-Clubs wurde wegen Waffenbesitzes festgenommen. Der 34-Jährige war mit seiner Waffe in einem Bus unterwegs, um gemeinsam mit anderen Fans zum Stadion zu fahren. (La Nación)

Am Ineram ist ein Kleinkind operiert worden, das eine Münze aufgeschluckt hatte. Die Zeitung ABC Color berichtet über den chirurgischen Eingriff am Wochenende. In das nationale Institut für Atemwegserkrankungen, kurz Ineram, war ein einjähriges Mädchen gekommen, das eine 500-Guaraníes-Münze aufgeschluckt hatte. Die Eltern hatten in mehreren Krankenhäusern Hilfe gesucht und wurden schließlich an das Ineram weitergeleitet. Hier stellte man anhand von Röntgenbildern fest, dass die Münze im oberen Teil der Luftröhre steckengeblieben war. Durch einen chirurgischen Eingriff konnten die Atemwege wieder befreit werden. Nun befindet sich das Kind außer Lebensgefahr. (ABC Color, La Nación)

Paraguay bereitet sich auf die Rallye-Weltmeisterschaft vor. Der paraguayische Touring- und Automobilclub organisiert spezielle Schulungen für alle, die an der Durchführung der Rallye-Weltmeisterschaft, WRC, im August mitwirken. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Die Schulungen decken wichtige Bereiche ab, wie Sicherheit, technische Prüfungen und medizinische Kontrollen. Der Vorsitzende des Automobilclubs, Edgar Molas, betonte, dass die Sicherheit oberste Priorität habe. Zudem seien technische und medizinische Kontrollen sowie der Umweltschutz entscheidende Aspekte für eine erfolgreiche Veranstaltung, sagte er.

Die Rallye 2025 in Paraguay ist das zehnte Rennen der Weltmeisterschaft und findet vom 28. bis zum 31. August in der Region Itapúa statt. Paraguay gehört zu den zwei einzigen südamerikanischen Ländern im Rennkalender – das zweite ist Chile, wo das Rennen vom 11. bis zum 14. September ausgetragen wird. Laut der nationalen Sportbehörde, SND, sei die Austragung der Rallye in Paraguay eine Herausforderung, aber gleichzeitig eine wertvolle Gelegenheit, das Land international bekannter zu machen. (IP Paraguay, SND)

Paraguayischer Dokumentarfilm gewinnt Preis in Berlin. Der paraguayische Dokumentarfilm „Bajo las banderas, el Sol“ hat den Preis der Internationalen Vereinigung der Filmkritik, kurz Fipresci, in der Rubrik Panorama der Berlinale gewonnen. Darüber berichtet Última Hora. Die Preisverleihung fand am Samstag im Grand Hyatt Hotel in Berlin statt. Der Regisseur und Drehbuchautor des Films ist Juanjo Pereira. Die Musik wurde von Julián Galay und Andrés Montero Bustamante komponiert. Produziert wurde der Film von mehreren internationalen Produktionsfirmen.

            Der Dokumentarfilm thematisiert die mehr als 30-jährige Diktatur in Paraguay. Während dieser Zeit wurde ein Großteil der Filmarchive zerstört. „Bajo las banderas, el Sol“ rekonstruiert die Geschehnisse anhand von wiederentdecktem Filmmaterial aus Paraguay und dem Ausland, wie es heißt. (Última Hora)


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