Die Petropar-Kraftstoffsubvention könnte 3 Tausend Arbeitsplätze gefährden. Das behaupten Unternehmer aus dem privaten Brennstoffsektor. Darunter versteht man die in Dicapar und Cadipac zusammengeschlossenen Kraftstoffimporteure und -händler, wie ABC Color schreibt. Diese haben in einem gemeinsamen Kommuniqué die Tatsache in Frage gestellt, dass der Stabilisierungsfonds ohne Einbeziehung des Privatsektors in den Arbeitsgruppen eingerichtet wurde. Sie wiesen darauf hin, dass die Subvention verfassungswidrig und diskriminierend sei und zu einem schmutzigen Wettbewerb führe, von dem nur Petropar profitiere.
Die Unternehmer betonten, dass Petropar seine Kraftstoffe einseitig unter den internationalen Einfuhrpreisen verkauft, was zu ungleichen Wettbewerbsverhältnissen führe, was wiederum den Fortbestand der privaten Unternehmen mit mehr als 3.000 Arbeitsplätzen gefährde. Die Vereinigung der Tankstellenbesitzer Apesa hat heute eine Erklärung veröffentlicht, wie La Nación meldet. Darin bedauern die Unternehmer, dass sie gezwungen sein werden, ihre Mitarbeiter vorzeitig nach Hause zu schicken. Ausserdem kündigen sie ab heute drastische Kürzungen in den Öffnungszeiten an. Laut Última Hora bleiben die privaten Tankstellen nachmittags, abends und nachts geschlossen. Tanken kann man dann dort nur zwischen 6 Uhr früh und 14 Uhr. (ABC Color, La Nación)
In Asunción hat der Bauernstreik begonnen. Wie die Zeitungen ABC-Color und Últmia Hora berichten, verließen Mitglieder der verschiedenen Organisationen von Bauern und Indigenen heute das Seminario Metropolitano und marschierten entlang der Kubitschek, Eusebio Ayala, General Aquino und Azara bis zur Straße Independencia Nacional, von wo aus es weiter bis zur Plaza Juan E. O’Leary ging. Dort soll laut ABC-Color der traditionelle Hauptakt stattfinden. Danach ist ein Marsch bis vor den Nationalkongress vorgesehen, weshalb auch die Straßen México, Palma, Estrella und 15 de Agosto betroffen sein werden.
Die Nationalpolizei hat die Straßen Presidente Franco und Cerro Corá für den Verkehr freigegeben. Zur gleichen Zeit marschieren Bauern im Zentrum von Asunción. Diese Gruppe wird die Straßen El Paraguayo Independiente, Yegros und 15 de Agosto benutzen, wie es hieß. Beleiten sollen die Demo mehr als 2 Tausend Polizeibeamte. (ABC Color, Última Hora)
Die Stadt Mariscal Estigarribia erhält Förderpreis der Viehzucht. – Konkret für ein Projekt zur diversifizierten und nachhaltigen Viehproduktion, an dem sich das Bürgermeisteramt in Kooperation beteiligt hat. Das gab die Distriktverwaltung bekannt. Auf der Ehrenurkunde steht, dass die Stadt sich vorbildlich an dem Projekt Procadenas beteiligt hat; – indem sie in Zusammenarbeit mit Viehzüchtern Fortschritte in folgenden Themen erzielt hat: Produktionswertketten, Nachhaltigkeit, Konkurrenzfähigkeit und Engagement.
Procadenas steht für Promoción de una Producción Pecuaria Diversificada y Sustentable, also: Förderung der Diversifizierung und Nachhaltigkeit in der Viehwirtschaft. Das Projekt macht sich stark für die Herstellung von nicht-traditionellen oder Nieschen-Produkten und deren Produktionsketten, zum Beispiel aus den Bereichen Geflügel- und Schweine-, Schaf-, Ziegen- und Fischzucht, Milchproduktion und Imkerei. Bei der Entwicklung solcher Produktlinien wird besonderer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Pro Cadenas wird mit Geldern von der Europäischen Union finanziert. Eine immer stärkere Rolle spielt das Projekt im Rahmen des Handelsabkommens zwischen dem Mercosur und der EU. Durch das Projekt will man langfristig die Grundlagen dafür legen, dass Produkte aus dem Mercosur – insbesondere auch von Kleinunternehmen – mit Zollbegünstigungen auf den europäischen Markt exportiert werden können. In Paraguay arbeitet das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht, Mag, mit dem Projekt Pro Cadenas, konkret über Senacsa und das Vizeministerium für Viehwirtschaft.
In Mariscal Estigarribia hat die Arbeit mit Pro Cadenas die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, GIZ, finanziert. Bei der feierlichen Auszeichnung des Bürgermeisteramtes Mariscal Estigarribia, wurden auch die Teilnahmezertifikate an Kursteilnehmer überreicht, die sich in moderner Bienenzucht und Ziegenhaltung fortgebildet haben. Aus mehreren Chaco-Ortschaften hatten insgesamt 28 Personen einen Imkereikurs absolviert. Die Teilnehmer an dem Kurs über Ziegenhaltung kamen vorwiegend aus der Pilcomayo-Zone, wo gute Wetter- und Boden-Bedingungen für diesen Produktionsbereich herrschen. (Fb.: Municipalidad Mcal. J. F. Estigarribia/Economía Virtual)
Gestern hat in Filadelfia eine Fortbildung zum Thema Ausbeutung von Kindern stattgefunden. Organisiert wurde sie von der Departamentsregierung Boquerón und dem Regionalbüro des Bildungsministeriums, Mec, wie die Gobernación bekanntgab. Die Fortbildung war an Schulräte und – Direktoren und Bildungsbeauftragte, Dozenten und andere Akademiker, akademisches Personal gerichtet. Die Teilnehmer sollten für die Problematik von Kinderarbeit, Zwangsarbeit und Menschenhandel sensibilisiert werden, und für Faktoren, die darauf hinweisen; außerdem wurde über die Resolution des Bildungsministeriums Nummer 5731/15 informiert, die in diesen Themen eine Vorgangsweise vorschreibt.
Die Veranstaltung fand im Rahmen des Projektes Atlas statt. Eine internationale Initiative, die im Bereich Arbeits- und Strafrecht stärker gegen Versklavung von Menschen vorgehen will. Durchgeführt wird das Projekt Atlas von der privaten Entwicklungshilfsorganisation Winrock International, in Paraguay von Partners of the Americas und finanzieller Hilfe aus dem US-Arbeitsministerium. (Fb.: Gobernación Boquerón)
se/fr
In San Loewen bei Dorf Nummer 14 im Distrikt Filadelfia haben Codeni und das Gesundheitsregionalbüro Sprechstunden angeboten. Wie das Bürgermeisteramt Filadelfia informierte, waren über 100 Menschen zu Vorsorge-Untersuchungen gekommen, zum Impfen oder auf der Suche nach medizinischer Beratung. Zusätzlich wurde den Bewohnern in der Umgebung angeboten, die Ausstellung eines Personalausweises zu beantragen oder sich in das Zivilregister eintragen zu lassen. (Fb.: Muni. Filadelfia)
In Campo Aceval bietet das Innenministerium heute ein breites Dienstleistungsprogramm an. Mit dabei sind Vertreter zahlreicher staatlicher Institutionen, an die sich Menschen mit ihren Anliegen wenden oder sich beraten lassen können. Im medizinischen Bereich werden allgemeine Sprechstunden und Impfungen angeboten, Schnelltests und sanitäre Beratung. Beamte von der Identifikationsbehörde und des Zivilregisters bieten ihre Dienste in der Ausstellung von wichtigen Dokumenten und Unterlagen an, ebenso das Ministerium für soziale Entwicklung, wenn es um die Beantragung der Sozialhilfe Tekoporá geht.
Außerdem kann man sich Informationen bei Vertretern folgender Institutionen einholen, oder Beschwerden loswerden, beziehungsweise Anliegen vorbringen: beim Nationalen Berufsförderungsdienst, SNPP, bei der staatlichen Rentenkasse, der nationalen Förderbank, der Nationalpolizei und dem Ministerium für Kinder und Jugendliche, sowie bei Erssan, – dem Überwachungsorgan der staatlichen sanitären Dienstleister. Das ganze Programm begann heute früh in Campo Aceval, bei Südmenno. Es wird vom Innenministerium durchgeführt von dem lokalen Bürgermeisteramt unterstützt. (Muni. Campo Aceval)
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