Abschlussfeier von Nähkursen der ASCIM. In der evangelisch-mennonitischen Kirche Edén, im Nivaclé-Dorf Samaria, fand gestern Nachmittag die Abschlussfeier eines Nähkurses statt. Darüber berichtet die Vereinigung der Dienste für indianisch-mennonitische Zusammenarbeit, ASCIM, auf ihrer Internetseite. Sieben Frauen von den Enhlet Yalve Sanga und Nivaclé Unida wurden vom 7. April bis zum 23. November in verschiedenen Nähtechniken unterrichtet. Das Programm „Kreatives Nähen“ wurde ihnen von der Sozialabteilung für Frauen von der ASCIM angeboten, in Zusammenarbeit mit der Stiftung 2 KP. Die Kursleiterin war Frau Bianca Wiens de Löwen. Angefertigt wurden in dem Kurs Kinder-, Männer- und Frauenkleidung, sowie Verschiedenes für den Haushalt. Der Kurs wurde einmal wöchentlich in Yalve Sanga angeboten. Die Frauen zahlten eine monatliche Gebühr von 30.000 Guaraníes und konnten ihre Handarbeiten mit nach Hause nehmen.
Während der Abschlussfeier erzählten zwei der Absolventinnen von ihren Erlebnissen während des Kurses. Die Leiterin der Siedlung Nivaclé Unida, Ani Sánchez de Suárez, richtete kurz einige Worte in Nivaclé an die Versammlung. Kursleiterin Bianca de Löwen erläuterte die in diesem Jahr stattgefundenen Aktivitäten. Nach einigen segensreichen Worten der Koordinatorin der Sozialabteilung für Frauen von der ASCIM, Gudrun de Warkentin, bekamen die Absolventinnen eine Teilnahmeurkunde überreicht. Die Feier endete mit einem Gebet von Seiten der Kursleiterin. Heute Vormittag fand in der Siedlung Campo Alegre ebenfalls der Abschluss eines Nähkurses statt, an dem sieben Frauen teilgenommen hatten. (ASCIM)
Im Berufsbildungszentrum Loma Plata kommt heute ein Kurs in Mediation zum Abschluss. Begonnen hatte er im Juni. Er fand jede Woche am Abend und überwiegend online statt. Wie der Koordinator, Gerhard Penner, ZP-30 erläuterte, ist die Mediation ein Thema, das von der Vereinigung der Mennonitenkolonien von Paraguay, ACOMEPA, gefördert wird. Heute bekommen 28 neue Ausgebildete ihr Zertifikat überreicht.
Laut Penner wurde das Mediationszentrum im Jahre 2010 von ACOMEPA gegründet. Es war notwendig, dass man eine Stelle hatte, wo Leute hinkommen konnten, die Konflikte hatten, und dass man in Form von Mediation versuchte, diese Konflikte zu lösen. Davon haben sich manche Gruppen gebildet. Man habe sich immer mit einer Universität in Verbindung gesetzt — mit der Universidad Católica, wie Herr Penner sagte. Die Uni schickte Professoren, um die Mediatoren auszubilden. Es wurden bisher sechs Kurse durchgeführt; im Laufe der Zeit wurden dadurch etwas mehr als 200 Mediatoren herangebildet.
Was ist Mediation? Die Mediation befasst sich laut Penner immer einer Konfliktlösung. Immer dann, wenn man bereit ist, einen Konflikt zu lösen, kann der Mediator helfen. Seine Aufgabe ist, danach zu sehen, dass ein Gespräch läuft; eine Atmosphäre zu schaffen, dass die Leute frei miteinander reden können. Die Mediatoren bekommen gewisse Techniken an die Hand, mit denen sie versuchen, Elemente, die nicht zur Lösung führen, herauszunehmen, und dann gezielt daraufhin zu steuern, dass das, was zur Lösung beiträgt, gefördert wird. Heute Mittag kommt dieser Kursus in Loma Plata zum Abschluss. Vertreter von ACOMEPA und Oberschulzen werden dabei sein und die Zertifikate überreichen, und am Nachmittag geht dann das Programm mit einem Kurs zur Fortbildung und Aktualisierung für Mediatoren weiter. (ZP-30)
Abgeordnete billigen Gesetz zur Kennzeichnung von Lebensmitteln auf Verpackungen. Die Abgeordnetenkammer hat gestern mit Änderungen den Gesetzentwurf gebilligt, nach dem Verpackungen von Lebensmitteln auf der Vorderseite Warnkennzeichnungen haben müssen. Der Entwurf geht nun an den Senat, wie Última Hora schreibt. Nach dem ursprünglichen Gesetzentwurf muss das Kennzeichen die Zusammensetzung der Nährwerte aufweisen, also ob das Produkt Kalorien, Zucker, Fette, gesättigte Fettsäuren oder Natrium enthält. Alle Unternehmen, die Lebensmittel herstellen oder verarbeiten, werden verpflichtet, diese Regelung einzuhalten.
Die Abgeordnetenkammer schlug vor, den Begriff «kalorienreich» aus dem Text für die Etikettierung zu streichen, da der Energiebedarf von Person zu Person unterschiedlich ist. Die Änderung wurde ohne Widerspruch genehmigt. Nach Ansicht des Abgeordneten Hugo Ramírez dient die Etikettierung auf der Vorderseite von Verpackungen dem Schutz der Gesundheit der Paraguayer. Damit soll nämlich die Fettleibigkeit im Land bekämpft werden. Der Verbraucher kann auf dem Etikett ablesen, welche Bestandteile in dem Produkt enthalten sind und kann das beim Kauf berücksichtigen. (Última Hora/ Paraguay.com)
Exekutive erlässt Einschränkungen bei der Genehmigung von Auslandsreisen für Beamte. Die Regierung hat das Dekret Nummer 8.360/22 erlassen. Es fordert die obersten Behörden aller staatlichen Stellen auf, bei der Organisation von Auslandsreisen sparsamer zu sein. Es sieht Beschränkungen und Maßnahmen vor, an die sich hohe Beamte der Exekutive halten müssen, wenn sie eine Auslandsreise genehmigt bekommen möchten. Für die Auslandsreisen muss ein hoher Beamter vorher folgendes Protokoll durchlaufen: Innerhalb der Institution, für die er arbeitet, muss ein Beschluss erfolgen. Darin muss begründet werden, warum die Auslandsreise des Beamten notwendig wäre. Dann muss das Organ oder die Institution, für die er arbeitet, bei der Regierung einen Antrag stellen. Die Entschlüsse mit der Begründung der gewünschten Reise, werden dem Büro des Staatspräsidenten mindestens sieben Arbeitstage vor dem Datum der Reise übermittelt. Diese Dokumente werden auch öffentlich zugänglich auf dem Internet-Portal der jeweiligen Institution veröffentlicht.
Die Maßnahme war vom Kabinettschef Hernan Hutteman auf Anweisung von Präsident Mario Abdo Benítez angekündigt worden. Sie soll helfen, die öffentlichen Ausgaben zu rationalisieren und die Reisen von Beamten der Exekutive zu rechtfertigen. Beamte, die von dieser Maßnahme ausgenommen sind, sind Mitarbeiter des Außenministeriums, wenn sie auf Dienstreise außerhalb des Landes gehen. (IP-Paraguay)
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