Die Departamentsregierung Boquerón schaut zurück auf die ersten 100 Tage im Amt. Dazu gab Gouverneur Harold Bergen heute Vormittag eine Zusammenfassung der wichtigsten Aktivitäten, die die Gobernación seit ihrem Amtsantritt durchgeführt hat. Im Vordergrund standen die Bereiche Bildung, Gesundheit, Ernährungssicherheit und Wege. Bergen betonte, dass gute Fortschritte geleistet worden seien, auch trotz des wenigen zur Verfügung stehenden Geldes. Im Bereich Bildung hob der Gouverneur die Verteilung von Schulessen hervor, sowie die Erweiterungsarbeiten bei der Landwirtschaftsschule Mariscal Estigarribia.
Im Bereich Gesundheit hat sich die Departamentsregierung dafür eingesetzt, dass das Mutter-Kind-Krankenhaus von Villa Choferes del Chaco mehr Personal bekommt. Auch der Operations-Marathon, der in dieser Woche dort durchgeführt wurde, kam Zustande durch die Vermittlung des Gouverneurs. Bergen hob außerdem hervor, dass innerhalb der ersten 100 Amtstage mehrere Wegstrecken gewartet worden seien. Er betonte, dass die Instandhaltung der Wege auch innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Priorität der Departamentsregierung sein werde.
Gouverneur Bergen wies darauf hin, dass der Beginn seiner Amtszeit von Herausforderungen gekennzeichnet gewesen sei. Vor allem die Dürre und die fehlenden Ressourcen hätten viele Arbeiten erschwert, so Bergen. Durch den Regen hoffe man jedoch, dass sich die Situation angesichts der Dürre jetzt etwas erleichtern werde, meinte er. Die Departamentsregierung Boquerón hat bereits einen Marschplan erstellt, anhand dessen sich das Departament in den nächsten fünf Jahren weiterentwickeln soll. Durch den Bau der Ruta Bioceánica und der Ruta de la Leche, sowie durch die Verbreiterung der Fernstraße 9 wird sich der Chaco laut Bergen in den kommenden Jahren zu einer logistischen Drehscheibe entwickeln. Aus dem Grund bemüht sich die Departamentsregierung um die Stärkung der Auslandsbeziehungen. Dafür wird in der kommenden Woche eine Delegation aus Boquerón nach Iquique, Chile, reisen. (ZP-30)
Mitarbeiter des Sozialbüros Fernheim haben eine Studienreise gemacht. Diese fand vom 7. bis zum 10. November in Ostparaguay statt, wie die Kooperative und Asociación Fernheim in ihrem Blog berichtet. Das Hauptthema der Studienreise war die Betreuung von drogenabhängigen Menschen, aber auch die Beratung und Klärung bei Fragen der Adoption und Pflege von Kindern und Jugendlichen. Zunächst besuchten die sieben Mitarbeiter der Abteilung für Sozialarbeit das Adoptionszentrum des Ministeriums für Kinder und Jugendliche, MINNA. Am Mittwoch besuchte die Gruppe das Krankenhaus auf Kilometer 81, und später das Rehabilitationszentrum „El Camino“. Diese Einrichtung arbeitet mit jungen Menschen und Erwachsenen, die abhängig sind von psychoaktiven Substanzen, Tabak und Alkohol. Weiter ging es zur Berufswerkstatt für Menschen mit Behinderung in Sommerfeld.
Am Donnerstag besuchten die Mitarbeiter des Sozialbüros Fernheim mehrere Einrichtungen in Campo 9, im Departament Caaguazú. Das „Centro Vital“ und „Sanatorio Luz y Vida“ arbeiten mit Menschen, die mit Süchten zu kämpfen haben. Sie bieten aber auch Unterkunft für Frauen mit Depressionen, Essstörungen oder in Gewaltsituationen an. Die Studienreise ging weiter zum staatlichen Suchtpräventionszentrum, CENPTRA, des Gesundheitsministeriums, und der Behörde für die alternative Betreuung von Kindern und Jugendlichen, DICUIDA, das dem Kinder- und Jugendministerium untersteht. Die Eindrücke und Erkenntnisse der Studienreise möchten die Mitarbeiter der Abteilung für Sozialarbeit Fernheims auch einsetzen, wie es heißt. (Blog Fernheim)
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