Asunción: Das Finanzministerium will im Dezember für die staatlichen Angestellten die Gehälter und Weihnachtsgelder bereits vorzeitig auszahlen. Das kündigte gestern der Finanzminister, Manuel Ferreira Brusquetti während einer Pressekonferenz an. Wie er sagte, soll dadurch die heimische Wirtschaft angekurbelt werden. Bereits im vergangenen Jahr war die Auszahlung der Gehälter und Weihnachtsgelder vor dem 15. Dezember überwiesen worden, was sich positiv auf die Wirtschaft ausgewirkt hatte. Laut Ferreira Brusquetti verfügt das Finanzministerium bereits über die notwendigen Finanzen für die Gehälter und Weihnachtsgelder, so dass die Auszahlung derselben garantiert sei. (abc)
Asunción: Ab November soll der Nationale Fonds für Öffentliche Investitionen und Entwicklung, Fonacide in Kraft treten. Das informierte gestern der Finanzminister, Manuel Ferreira Brusquetti während eines Treffens mit der Direktion der Abgeordnetenkammer und dem Ausschuss für Öffentliche Bauten. Laut dem Finanzminister sei es die Absicht der Regierung, durch diesen Fonds die Überweisungen an das Ministerium für Öffentliche Bauten und Verkehr zu beschleunigen, um so bald wie möglich mit den geplanten Wegebau-arbeiten beginnen zu können. Gleichzeitig wies Ferreira Brusquetti jedoch darauf hin, dass der Gesundheitssektor, der Bildungssektor und die Vergabe der Gehälter an die staatlichen Angestellten Priorität hätten. In Bezug auf die Überweisungen an die Munizipalitäten sei man derzeit im Gespräch, um auch hier einen Weg zu finden, um die Überweisungen machen zu können. Es werde aber schwierig sein, alles bis zum Jahresschluss zu zahlen, so dass hier manche Projekte bis zum kommenden Jahr warten müssten, zitierte die Zeitung ABC color den Finanzminister. (abc)
Asunción: Der paraguayische Verband von Brafordzüchtern und der Schlachthof Frigochaco haben ein Abkommen unterzeichnet. Laut diesem Abkommen dürfen die Mitglieder des Verbands von Brafordzüchtern ihre Rinder zum Frigochaco bringen, damit diese dort geschlachtet werden. Vom Verband der Brafordzüchter bekommen die Mitglieder des Verbandes pro geschlachtetes Rind ein Plus von 140 tausend Guaranies. Laut dem Abkommen bietet Frigochaco lediglich den Schlacht-service an. Der Brafordzüchter-verband seinerseits zahlt seinen Mitgliedern die Bonifikation für jedes geschlachtete Rind und vermarktet das Fleisch. Die Bonifikation kann der Verband den Mitgliedern auszahlen, da die Fleischpreise der Brafordrinder in den Supermärkten rund 15 tausend Guaranies teurer sind, als die Fleischpreise von anderen Rassen. Um diesen Zusatz-Preis für Schlachtrinder zu erhalten, muss es sich um junge Ochsen oder Fersen handeln und die Eigentümer müssen Mitglieder im Verband von Brafordzüchtern sein. Die Fleischmarke Braford wird bereits seit 3 Jahren in Paraguay verkauft und die große Nachfrage kann momentan nicht gedeckt werden. Mit dem besonderen Angebot sollen die Viehzüchter angespornt werden, mehr Rinder dieser Rasse zu züchten, die für die Schlachtung zertifiziert sind. Momentan werden etwa 60 bis 80 Brafordrinder pro Woche geschlachtet. Diese Zahl soll durch das neue Projekt in Zukunft verdoppelt werden. Momentan hat der Braford-viehzüchterverein 280 Mitglieder. (lanación/abc/zp30)
Asunción/Israel: Gestern ist erneut mit der Schlachtung von Rindern für den Export nach Israel begonnen worden. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, können somit auch die Fleischexporte in das vorderasiatische Land wieder aufgenommen werden. Die Exporte nach Israel waren für einige Wochen suspendiert worden, da die Rabbiner für religiöse Feierlichkeiten nach Israel gereist waren. Nach deren Rückkehr, können die Exporte nun wieder aufgenommen werden. Der Export von Fleisch nach Israel hat einen speziellen Charakter, aufgrund des religiösen Brauchs der Juden. Alle Fleischabschnitte müssen von einem Rabbi genehmigt werden. Dieser legt neben den erlaubten Abschnitten auch noch die Form fest, damit es für den Juden als rein gilt. Israel gehört zu den Fleischmärkten Paraguays, die momentan die besten Preise zahlen. (uh/ipp)
Asunción: Die Gastronomiezone in Asunción weist pro Jahr einen Umsatz von 36 Millionen US Dollar auf. Als Gastronomiezone gilt ein bestimmtes Viertel der Stadtteile Villa Mora und Carmelitas in Asunción, in denen es besonders viele bekannte Restaurants gibt. Diese liegen an den Straßen San Martín, Mariscal López, Sacramento und España. Hinzu kommen auch die Imbissketten, die sich in den Shoppingcenters befinden. Hier werden monatliche Umsätze von bis zu 3 Millionen Dollar verzeichnet, so dass der Jahresumsatz bei 36 Millionen Dollar liegt. Die Daten wurden von der Beraterfirma Avantgarde Consulting Group bekanntgegeben, die eine Analyse von insgesamt 32 Restaurants in dieser Zone während zwei Monaten durchführte. Wie Enrique Varela von der Beraterfirma gegenüber Lanación erklärte, beweise die Studie, dass die Restaurants sehr rentabel und gleichzeitig konkurrenzfähig seien. Die 32 Restaurants wurden den Daten zufolge monatlich von etwa 35 tausend Personen besucht. (lanación)
Asunción/La Paz: Die Fluggesellschaft Buquebús will ihre Dienstleistungen ausweiten. Wie die Zeitung lanación berichtete, will die Gesellschaft eine neue Flugroute von Paraguay aus nach Bolivien und Chile anbieten. Auch wird zur Zeit mit dem Unternehmen Sol del Paraguay über eine eventuelle Fusion verhandelt. Außerdem plant die Gesellschaft Buquebús, Inlandsflüge in Paraguay anzubieten. So ist zunächst ein einen Flug zwischen Asunción und Ciudad del Este gedacht. Auch wurde von Buquebús ein Antrag an die Direktion für zivile Luftfahrt, Dinac gestellt, zur Zertifizierung der Gesellschaft mit der paraguayischen Flagge. Mit einer Antwort seitens der Dinac wird in etwa 3 Monaten gerechnet. (lanación)
Asunción: Ein spanisches Unternehmen hat gestern der Stadtverwaltung von Asunción ein Wohnhausprojekt vorgestellt. Wie die Zeitung Lanación schrieb, handelt es sich um ein günstiges Projekt, das Teile des Flussufers bevölkern könnte. Die Fertigteil-häuser, die den Angaben zufolge komfortabel, sturmfest, wartungsfrei und umweltfreundlich sind, sollen nur 14 tausend 500 US-Dollar kosten und innerhalb von sieben Tagen aufgebaut sein. Die vorgefertigten Häuser von 41 Quadratmetern Wohnfläche werden nach dem ISO 9001-Standard gefertigt und auch in Chile, den USA und Europa angeboten. Die Struktur der Häuser ist stahlverstärkt, isoliert und ist resistent gegen alle Arten von schlechtem Wetter. Die günstige Unterkunft, als Ersatz zu den Häuschen des Wohnungsbauinstitutes Senavitat haben zwei Schlafzimmer, ein Esszimmer, Bad, kleinen Flur und ein Waschecke. Das Haus samt Dach soll Windgeschwindigkeiten bis zu 140 Stundenkilometern standhalten. (Wbt / lanación)
Asunción: Während eines Fußballspiels zwischen Cerro Porteño und dem Club Colón aus Argentinien ist es gestern in Asunción zu einem Ausstand gekommen. Ausgelöst wurde der Vorfall laut Aussagen der Zeitung Abc Color von den Fans der argentinischen Mannschaft. Bei den Ausschreitungen wurden 6 Polizisten und acht Zivilisten verletzt. Zahlreiche Personen, die an dem Ausstand beteiligt waren, wurden festgenommen und mussten die Nacht in einer Kommissarstation der Landeshauptstadt verbringen. Die 13 Busse, in denen sich die Spieler und Fans aus Argentinien befanden, wurden ebenfalls zur Kommissarstation gebracht, wo diese durchsucht wurden. Während der Durchsuchung der argentinischen Busse wurden 16 Stichmesser beschlagnahmt. Außerdem wurden zahlreiche Weinflaschen, Bierdosen und Steine in den Bussen gefunden, die ebenfalls beschlagnahmt wurden. (abc)
Asunción: Das Erziehungsministerium hat gestern mit einem Projekt gegen Mobbing in Schulen begonnen. Das Projekt heißt Educacion entre Pares und soll dazu beitragen, dass die Schüler sich untereinander gut behandeln. Zu Beginn wurden 50 jugendliche von 25 Schulen ausgewählt, die in der Vorbeugung von Gewalt und Mobbing in der Schule trainiert werden. Diese sollen dann andere Schüler in ihrer eigenen Schule trainieren. In diesem Jahr wurde ein Gesetz gegen Mobbing in Schulen erlassen. Das ermöglicht dem Erziehungsministerium, Strategien gegen Gewalt und Mobbing einzuführen. (ipp)
San Bernardino: Die giftigen Algen im Ypacarai-See sind zurückgegangen. Die Generaldirektion für Umweltgesundheit, Digesa, hat einen Rückgang der giftigen Algen im See festgestellt, informierte die Tageszeitung ABC Color. Wie der Techniker der Digesa aussagte, sei der Grund des Rückganges zum Teil die Anpassung der Tiere, wie auch die klimatischen Bedingungen. (abc)
Asunción: Die Kinderarbeit im Bereich der Zuckerrohrplantagen soll abgeschafft werden. Das Justiz- und Arbeitsministerium wird einen Arbeitstisch einrichten der damit beauftragt ist, diese Situation zu ändern. Die Kinderarbeit in den Zuckerrohrplantagen wird als eine der schlimmsten Formen von Kinderarbeit angesehen. Die Kinder arbeiten dort nicht nur mit schweren Geräte und werden oft an Händen und Füßen verwundet, sondern können auch oftmals nicht regelmäßig in die Schule gehen. Am Arbeitstisch werden das Justiz- und Arbeitsministerium, das Ministerium für Industrie und Handel, das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht und der Privatsektor teilnehmen. Diese Gruppe soll eine Vorgehensweise festlegen um die Kinderarbeit auszurotten, vor allem im Bereich der Zuckerrohrplantagen. (ipp)