Asunción: Der Pegel des Paraguayflusses ist gestern weiter angestiegen. Wie die Meteorologiedirektion auf ihrer Internetseite zeigt, stieg der Pegel gestern um sieben Zentimeter auf 5 Meter 30. Damit ist der Wasserstand auf der untersten von drei Warnstufen. Ab 5 Meter 50 gilt die Situation als kritisch, ab 8 Metern als katastrophal. Weiter flussaufwärts, beispielsweise bei Concepción, Fuerte Olimpo und Bahía Negra, sank der Wasserstand gestern leicht. Bisher wurden im Großraum Asunción eintausend 100 Personen vor dem Hochwasser evakuiert. Sie werden unter anderem auf Militärgeländen und auf einem Grundstück der Telefongesellschaft Copaco untergebracht. (ABC Color, meteorologia.gov.py)
Filadelfia: Gestern ist die Glasfaserleitung der Telefongesellschaft Copaco durchtrennt worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, geschah die Panne um die Mittagszeit. Der Chef von Copaco in Filadelfia erklärte, sie hätten nicht das Werkzeug um den Ort der Unterbrechung zu lokalisieren. Deshalb müssten Techniker aus Asunción kommen, um das Problem zu lösen. Durch die Panne funktionierten seit gestern Mittag weder die Festnetzanschlüsse noch die Internetverbindungen der nationalen Telefongesellschaft Copaco. Schon vorher habe das Signal Störungen gehabt, durch einen Leitungsbruch bei der Straße Carayá in Filadelfia, der noch nicht ordentlich repariert worden war, heißt es in dem Bericht. (ABC Color)
Presidente Franco: Comando Vermelho plante mit Autobombe Drogenboss zu befreien. Die Polizei hat heute früh in Presidente Franco im Departament Alto Parana ein Haus nach Verdächtigen durchsucht. Drei Mitglieder der brasilianischen Drogenbande Comando Vermelho, die sich in dem Haus befanden, wurden dabei getötet, wie ABC-Color berichtet. In einem Auto, das sich ebenfalls in dem Haus befand, wurden 84 Kilogramm Dynamit sichergestellt. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Ermittler sollte das Auto nach Asunción gebracht werden und dort bei dem Polizei-Gefängnis Agrupación Especializada gesprengt werden, um den Drogenboss Marcelo Pinheiro Veiga zu befreien, der dort in Haft sitzt. Dasselbe hatte Comando Vermelho bereits Anfang Oktober versucht. Dann war das Unternehmen ebenfalls daran gescheitert, dass die Attentäter zeitig ausfindig und festgenommen werden konnten. (ABC-Color/Archiv ZP-30)
Asunción/Dublin: Neuer Paraguayischer Botschafter für Irland vereidigt. Genaro Pappalardo legte in den vergangenen Tagen Irlands Staatsoberhaupt, Präsident Michael D. Higgins seine Beglaubigungsschreiben vor, wie das paraguayische Außenministerium informierte. Anschließend gab es einen Austausch über Themen, die die gemeinsamen Beziehungen betreffen. Irland hat seit dem vorigen Jahr eine Botschaft in Paraguay. Der Inselstaat hat sich im Gegensatz zu Großbritannien wo der Brexit angestrebt wird, für einen Verbleib in der EU ausgesprochen. Das einst verarmte Land gehört heute zu den sechs reichsten Ländern der Welt. (Ministerio de relaciones exteriores)
Nueva Esperanza: In dieser Ortschaft im Departament Canindeyú ist gestern ein Puma aufgetaucht. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hatte der Grundstückseigentümer das Tier in einer Baumkrone bemerkt. Vermutlich war der Puma in den frühen Morgenstunden vor Hunden auf den Baum geflohen. Herbeigerufene Angestellte vom Wasserkraftwerk Itaipú betäubten den Puma und brachten ihn in ein Tierkrankenhaus in der Gegend. (ABC Color)
Asunción: Das Ministerium für Industrie und Handel hat acht neue Industrieprojekte genehmigt. Darüber berichtet ABC Color. Mit der Bestätigung des Ministeriums haben die Betriebe das Recht auf Steuerbegünstigungen. Geplant sind unter anderem ein Unternehmen, das Reis schälen und verpacken wird, eine Firma, die Bleche herstellt, ein Hersteller für Bettwäsche und Gardinen, sowie weitere Betriebe aus den Bereichen Metallverarbeitung und Lebensmittelherstellung. Laut den Plänen werden die neuen Firmen 400 Arbeitsplätze schaffen und mehr als 50 Milliarden Guaraníes an Investitionen ins Land bringen. (ABC Color)
Asunción: Ada Concepción Vera wird Dekanin der neuen Fakultät der Sozialwissenschaften, Fasco. Das Rektorat der Una ernannte gestern die Leiterin des neuen Fachbereiches an der Universität, wie Última Hora berichtet. Die Abteilung Fasco war vor einer Woche gegründet worden. Mit Frau Vera hat sich das Rektorat der Una für eine Frau entschieden, die Erfahrung ausweisen kann. Ada Vera war vorher Leiterin des Instituts für Sozialwissenschaften, das bisher der Fakultät für Rechtswissenschaften unterstellt war. (Última Hora)
Asunción: Paraguayische Ingenieure haben einen Bus mit Elektroantrieb gebaut. Wie das Nachrichtenportal „Más Encarnación“ berichtet, wurde der Stadtbus von Mitgliedern der paraguayischen Vereinigung der Elektromechanik-Ingenieure geplant und gebaut. Mit einer 210 Kilowattstunden-Batterie soll das Fahrzeug eine 10-Stunden-Schicht im Stadtverkehr absolvieren können. Der Elektrobus soll am 4. November vorgestellt werden. (masencarnacion.com)
Bern: Schweitzer lernen über Guaraní-Kultur. Die paraguayische Botschaft in der Schweiz führt eine Serie von Vortragsveranstaltungen über das Thema Guaraní durch. Diese finden im Institut für spanische Sprache und Literatur an der Universität von Bern statt, wie das paraguayische Außenministerium informierte. Ziel der Veranstaltungen ist demzufolge, den Einfluss der Guaraní-Kultur zu zeigen, der sich in der heutigen spanischen Welt unter anderem in Sprache, Architektur und Musik zeigt, – aber auch in den Eigenarten bestimmter Bevölkerungsgruppen in Paraguay und über die Landesgrenzen hinaus. Referenten sind unter anderen Professor Doktor Lenka Zayíkóva von der Universität Prag, die über das Thema guaranieté und den jopará spricht und der Direktor des Asuncioner Symphonieorchesters Luiz Szarán, der über die Einflüsse der Guaraní in Musik und Kultur spricht. (Ministerio de relaciones exteriores)
Santiago de Chile: An der katholischen Universität von Santiago in Chile machen etwa 100 paraguayische Studenten einen Fortbildungskurs. Wie vom Erziehungsministerium berichtet wird, hat die paraguayische Botschafterin in Chile die Studenten kürzlich besucht. Es handelt sich um Jugendliche, die ein Stipendium vom Stipendienprogramm „Carlos Antonio López“ erhalten haben. In einem zweimonatigen Kurs machen sie eine Spezialisierung im Bereich Management. Im März kommenden Jahres soll eine weitere Gruppe Stipendiaten nach Chile fliegen. (mre.gov.py)
Filadelfia: Die Munizipalität von Filadelfia führt gegenwärtig einen Kurs für Motorradmechaniker durch. Wie das Bürgermeisteramt auf seiner Facebookseite bekanntgibt, nehmen an dem Kurs etwa 30 Personen teil. Der Lehrgang wird organisiert von der Munizipalität Filadelfia, der Behörde für Erwachsenenbildung Sinafocal und dem Zentrum für Ressourcen für Fortbildungen Crep. Die Teilnehmer erhalten neben theoretischen und praktischen Kenntnissen auch einen Satz Werkzeuge, um mit der Arbeit als Motorradmechaniker beginnen zu können. (Facebook Municipalidad)