Paraguay und Kolumbien stärken die Zusammenarbeit in mehreren Bereichen. Die Präsidenten von Paraguay und Kolumbien, Mario Abdo Benítez und Iván Duque, haben während des Besuchs des paraguayischen Staatschefs in Kolumbien beschlossen, koordinierter und enger bei in den Bereichen Verbrechensbekämpfung und Handel zusammenzuarbeiten. Darüber informiert die staatliche Nachrichtenagentur, IP Paraguay. der kolumbianische Präsident Duque kündigte in einer gemeinsamen Presseerklärung die Gründung eines gemeinsamen Ausschusses an, den er „Gabinete Binacional“ nannte. Dieses Kabinett solle in mehreren Bereichen eine gemeinsame Politik der Zusammenarbeit ausarbeiten. Kolumbien bietet Paraguay im Bereich Ausbildung seine Erfahrung in der Terrorismusbekämpfung an, um konkret gegen die selbsternannte «Paraguayische Volksarmee», EPP, im Norden des Landes vorzugehen. Im Hinblick auf den Handel erörterten die Staatsoberhäupter unter anderem Investitionsmöglichkeiten in den Bereichen Arzneimittel- und Lebensmittelproduktion, – insbesondere aus der Landwirtschaft. Staatspräsident Abdo Benítez nannte auch die Bemühungen um einen schnelleren Handelsaustausch und die Möglichkeit, die paraguayischen Ausfuhren von Fleisch und landwirtschaftlichen Erzeugnissen zu steigern. Während der Treffen zwischen den Amtskollegen wurden zwei Kooperationsabkommen unterzeichnet: ein grundlegendes über Menschenrechte und eines über die gegenseitige Anerkennung von Führerscheinen, um Mobilität und Tourismus zu fördern. (IP Paraguay)
Senatoren treffen sich zu Sondersitzung über das Thema Kraftstoffpreise für Petropar. Der Vorsitzende des Oberhauses, Óscar Salomón, berief die Debatte für 11 Uhr 30 ein, wie Hoy informierte. Durchgenommen werden soll dort das Gesetzprojekt, das Petropar erlauben soll, direkte Verhandlungen für den Kauf von Brennstoffen zu führen. Das paraguayische Gesetz sieht vor, dass jeder Lieferant, der etwas an den paraguayischen Staat verkauft, eine Auflistung seiner Vermögen und Einkommen vorlegen muss. Deshalb wurden Brennstoffe oft nicht direkt von den Großhändlern aus dem Ausland, sondern von Zwischenhändlern gekauft.
Das Gesetzesprojekt, das heute debattiert wird, soll die Pflicht zur Vermögens- und Einkommensauflistung für ausländische Brennstoffhändler abschaffen. Dadurch würden die Zwischenhändler ausgeschaltet, und Petropar könnte direkt bei den Großhändlern einkaufen. Das Gesetzesprojekt ist eines der Hauptanliegen der LKW-Fahrer, die sich durch den Wegfall von Zwischenhändlern günstigere Preise bei Petropar erhoffen. Die LKW-Fahrer hatten am Wochenende mit ihren Demonstrationen pausiert und heute den Streik wiederaufgenommen. (Hoy)
Der neue Campus des IBA ist eingeweiht worden. Der neue Komplex, der das Bibelinstitut IBA beherbergt, steht in Mariano Roque Alonso. Wie unsere Kollegin Claudia Dyck vor ort berichtete, waren die Türen schon ab 17 Uhr geöffnet, sodass die Gäste die neuen Einrichtungen besichtigen konnten. Studenten, Dozenten und Angestellte des IBA hatten Foto- und Bücherausstellungen sowie einen Verkaufsstand vorbereitet. Die offizielle Einweihungsfeier begann um 19 Uhr und wurde auf dem Fußballfeld unter freiem Himmel veranstaltet; – trotz hochziehender Regenwolken. Nach einer Begrüßungsrede und einer anschließenden Anbetungszeit mit thematisch angepassten Liedern folgten besinnliche Worte von dem Direktor Heinz Dieter Giesbrecht. Während des darauffolgenden Weihegebets fielen erste Tropfen vom Himmel, weshalb die rund 500 Besucher gezwungen waren, in die Räumlichkeiten des IBA umzusiedeln. Dort wurde das Programm fortgesetzt. Es folgten Worte des Vorstandsvorsitzenden Eldon August, des Vorsitzenden der Convención Evangélica de Iglesias Paraguayas Hermanos Menonitas, Darío Ramírez, des Rektors der Evangelischen Universität von Paraguay, Esteban Misena, und von einer ehemaligen Studentin. Im Anschluss daran wurden Dankeschön-Geschenke an Personen und Unternehmen übergeben, die mit dem Bau des neuen Campus in Verbindung stehen und mitgewirkt haben. Ausserdem wurde das Personal des Institutes vorgestellt. Am IBA arbeiten aktuell 11 Dozenten und 11 Angestellte als Personal. An der theologischen Fakultät studieren in diesem Jahr 66 Menschen. An Onlinekursen sind zudem 32 Teilnehmer eingeschrieben. Die Feier am neuen Campus IBA schloss mit einem symbolischen Durchschneiden des Bandes und einem Gebet ab. Ein Imbiss für alle Gäste und Mitarbeiter rundete die Veranstaltung ab. (Radio ZP-30)
Zwei Nationalparks figurieren seit April auf der provisorischen Liste der UNESCO. Sie sollen als Weltnaturerbe anerkannt werden, wie „Paraguay Salvaje“ auf seiner Facebook-Seite informierte. Es handelt sich um die Parks „Defensores del Chaco“ und „Médanos del Chaco“. Der Park „Defensores del Chaco“ ist der größte Nationalpark in Paraguay. Er liegt im Norden des Departamentes Alto Paraguay, nahe der Grenze zu Bolivien. Gegründet wurde er im Jahr 1975. Aktuell umfasst er eine Fläche von 7 Tausend 197 Quadratkilometern. Der Park besteht aus einer weiten Ebene, aus der das Bergmassiv Cerro León mit einer Höhe von 624 Metern hervorragt. Zum geeigneten Naturerbe-Kandidaten machen ihn seine geologische Beschaffenheit und die große Biodiversität.
Auch der Nationalpark Médanos del Chaco liegt im Norden Paraguays. Er erstreckt sich an der bolivianischen Grenze über Teile der Departamente Boquerón und Alto Paraguay. Es ist der zweitgrößte Nationalpark des Landes. Diesen Park gibt es offiziell seit dem Jahr 2003. Er umfasst eine Fläche von 7 Tausend 63 Quadratkilometern und beherbergt eines der reichsten Ökosysteme weltweit, und vor allem eine wertvolle Süßwasserreserve, den Acuífero Yrendá. Wie aus einem informativen Video auf der Seite von Paraguay Salvaje hervorgeht, waren beide Nationalparks schon seit längerer Zeit passende Kandidaten, um auf die Liste des Weltnaturerbes der Unesco gesetzt zu werden. In den Jahren 2015 und 2016 wurde dem Nationalkongress ein entsprechendes Projekt präsentiert. Beide Parks wurden nun für die vorläufige Liste der Unesco genehmigt, um später, nach weiteren Gutachten und Anträgen, endgültig als Weltnaturerbe erklärt werden zu können. Eine Grundvoraussetzung für diesen und alle weiteren Schritte ist der gesetzliche Schutz, den beide Parks in den Jahren 2015 und 2016 erhielten. Das Kurzvideo von Paraguay Salvaje endet mit dem Appell, sich für den Schutz und die Wertschätzung dieser einzigartigen Ökosysteme in Paraguay einzusetzen. (Paraguay Salvaje FB/Wikipedia)
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