San Pedro: Staatspräsident Federico Franco überreicht heute eine finanzielle Unterstützung für Produzenten im Departament San Pedro. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, wird Franco zusammen mit dem Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Rody Godoy, finanzielle Mittel an 7 Produktionskommitees im Bezirk Capiibary, Departament San Pedro, überreichen. Die Unterstützung liegt insgesamt bei fast 390 Millionen Guaranies. Die Übergabe gehört zum Projekt zur nachhaltigen ländlichen Entwicklung, Proders. Mit dem Geld können die Produzenten ihre Bauernhöfe mit Arbeitsgeräten, Saatgut und Infrastruktur verbessern. Auch können ihre Wohnhäuser damit verbessert werden. Das Projekt Proders hat zum Ziel, die Lebensqualität der Kleinproduzenten und den indigenen Gemeinschaften in San Pedro und Caaguazú zu verbessern. (ipp)
Ñeembucú: Ein starker Sturm hat gestern Abend im Departament Ñeembucú acht Strommasten der ANDE umgeworfen und für Stromausfälle gesorgt. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, zog gestern abends eine Südfront mit Sturm über den südlichen Teil von Ostparaguay. Eine große Zone der Stadt Pilar blieb ohne Strom und Trinkwasser, da acht Strommasten der Hochspannungsleitung vom Sturm umgeworfen wurden. Der Sturm brachte auch große Regenfälle in die Zone. Auch in mehreren anderen Departamenten von Ostparaguay wurden durch den Sturm Bäume entwurzelt und es kam zu Stromausfällen. Auch für heute hat die nationale Wetterbehörde Stürme und Regenfälle für mehrere Zonen des Landes angesagt. (uh)
Asunción: Die Grundnahrungsmittel sind im Vergleich zum vergangenen Jahr leicht angestiegen. Laut dem Industrie- und Handelsministeriums sind in der zweiten Januarwoche die Produkte vom sogenannten Familien-brotkorb um 0,3 Prozent angestiegen im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum. Laut dem Vergleich des Ministeriums stieg das Rindfleisch um 1 Prozent an während die verschiedenen Produkte aus Schweine- und Hähnchenfleisch um je 5 und 17 Prozent fielen. Bei Obst und Gemüse wurde mit 43 Prozent der größte Preisanstieg verzeichnet, informierte die Zeitung Ultima Hora. (uh)
Asunción: Die staatliche Körperschaft für sanitäre Dienstleistung, Essap, verliert jährlich etwa 20 Millionen Dollar. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora verliert Essap jährlich rund 80 Milliarden Guaranies durch verschwendetes Wasser. Dieser Verlust werde vor allem von zerbrochenen Wasserleitungen und illegalen Wasser-Anschlüssen verursacht, informierte der Präsident der Essap, Andres Rivarola. Laut Schätzungen gehen etwa 45 Prozent des Wassers verloren. Rivarola kündigte an, dass ab Februar verstärkt gegen die illegalen Anschlüsse vorgegangen werden soll. Zu diesem Zweck hat die Essap moderne Geräte gekauft, die helfen sollen, diese Anschlüsse aufzuspüren. (uh)
Asunción: Die Vermarktung des Sesam könnte in Paraguay ansteigen, falls Produkte im Schulimbiss integriert werden. Eine Sesamstange, bekannt als Turrón de Sésamo, aus paraguayischen Rohprodukten könnte in diesem Jahr im Schulimbiss integriert werden, informierte Ultima Hora. Das Projekt wird von der Firma Bioexport SA vorangetrieben. Die Sesamstange ist ein industrialisiertes Produkt das von einer Bauerngruppe produziert wurde. Das Projekt blieb jedoch auf der Strecke da sie nicht die nötige Beratung erhielten, um die Markt-nische auszunutzen. Die Sesamfabrik wurde in Guayaibí, des Departaments San Pedro mit Geldern des Wasserkraftwerkes Itaipú gebaut. Die Fabrik soll nun reaktiviert werden um das nahrhafte Produkt für die Schulkinder herzustellen. Allgemein wird bisher in Paraguay nur wenig Sesam verarbeitet. Paraguay produziert jährlich etwa 20 tausend Tonnen Sesam, der vor allem in natürlicher Form exportiert wird. (uh)
Asunción: Eine Gruppe Koreanischer Unternehmer besucht die Mülldeponie in Asunción um nach Müll zu suchen, das in Strom verwandelt werden kann. Die Vertreter der Firma Chasson Internatioanl Korea erklärten, dass sie feststellen wollen welche Art Müll sich auf der Deponie Cateura befindet und in welcher Menge. Wie sie aussagten, wollen sie in einem Monat nach Asunción zurückkehren um ein konkretes Projekt zu präsentieren. Falls eine Fabrik gebaut werde, würden Arbeitskräfte der Zone eingestellt werden. Ihre Technologie werde für einen saubereren und gesünderen Ort sorgen, sagten die koreanischen Unternehmer. Auch würden 90 Prozent aller schlechten Gerüche beseitigt werden, die von faulendem Müll verursacht werden. Außerdem würde das Projekt zum Umweltschutz und zum Kampf gegen Dengue beitragen. Die koreanische Firma hat bereits ein ähnliches Projekt in Korea durchgeführt, wo von Methan-gas, das aus dem Müll gewonnen wird, Strom produziert wird. Die Mülldeponie Cateura erhält täglich rund 800 Tonnen Müll von Haushalten und Unternehmen. (uh)
Asunción: Das Umweltsekretariat SEAM wird die Naturreserven überwachen. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, will die SEAM sich im ganzen Land um die Überwachung der legalen Waldreserven auf ländlichen Grundstücken von mehr als 20 Hektar kümmern. Wie aus Quellen der SEAM informiert wurde, sollen durch die Kontrollen die Abholzung verlangsamt werden und die illegal abgeholzten Flächen zurückerobert werden. Auch soll die Bevölkerung auf die Umweltschonung aufmerksam gemacht werden. Die Arbeit wird von der Kontrolldirektion der Seam durchgeführt werden. (abc)
Concepción: Sechs neue Polizeireviere werden in der Zone der EPP gebaut. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, starteten bereits die Bauarbeiten der Polizeireviere in den Ortschaften Núcleo 3 de Arroyito, Paso Mbutú, Huguá Ñandú, Belén und Capitán Sosa. Mit dem Bau der neuen Reviere will das Innenministerium die Polizeipräsenz im Departament Concepción erhöhen. Auch sollen die Aktionen von kriminellen Banden wie Drogenschmugglern, Viehdieben, Holzschmugglern und der selbsternannten paraguayischen Volksarmee, EPP verringert und ausgerottet werden. In naher Zukunft soll auch ein neuer Sitz für das Polizeipräsidium in der Zone gebaut werden. (uh)
Encarnación: Der Tourismussektor bringt pro Monat mehr als 10 Millionen Dollar an Einnahmen für Encarnación. Diese Ziffer liegt etwa doppelt so hoch wie in vorherigen Jahren, informierte ABC Color. Tausende von Touristen aus Paraguay und anderen Ländern der Region besuchen die Stadt seit dem Bau der Uferstraße und des Strandes. Um das Wachstum weiter zu fördern, sieht die Stadt weitere Investitionen vor. Vor allem in den Bereichen Gastronomie, Kino und Theater würden Investitionen fehlen, informierte der Bürgermeister von Encarnación. Encarnación gilt als eine der sichersten Städte in Paraguay. Diese Tatsache zieht vermehrt Investoren nach Encarnación. Im Dezember besuchten 30 Tausend Personen die Stadt. Es wird erwartet dass für den Karneval, der am vergangenen Freitag begann und an diesem Wochenende fortgesetzt wird, 120 bis 150 Touristen die Stadt besuchen. (abc)
Curuguaty: Angeklagte des Massakers von Curuguaty beginnen mit einem Hungerstreik. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora beginnen mindestens fünf der Angeklagten heute mit einem Hungerstreik im Gefängnis von Coronel Oviedo. Wie der Rechtsanwalt der Angeklagten der Presse gegenüber aussagte, wollen die Angeklagten mit dem Hungerstreik ihre Freiheit und Recht auf Verteidigung verlangen. Laut dem Rechtsanwalt unterstützt die Verteidigung den Hungerstreik nicht. Die Vorverhandlung für das Massaker, wo 17 Personen ums Leben kamen, soll am 14. Februar in Curuguaty stattfinden. (uh)