Das Corona-Notstandsgesetz ist gestern im Unterhaus genehmigt worden. In einer außerordentlichen Sitzung nahmen die Abgeordneten den entsprechenden Text gestern an, wie IP-Paraguay berichtet. Das verlängerte Notstandsgesetz soll bis Juni gelten. Mit einigen Veränderungen am Text wird das Projekt nun in der Senatorenkammer behandelt. Voraussichtlich morgen, wenn das Oberhaus tagt.
Das alte Gesundheitsnotstandsgesetz war zum Jahresende 2021 ausgelaufen. Die wesentlichen Punkte, um die es bei einer Verlängerung geht, sind die gesetzliche Grundlage für den Kauf von Impfdosen, für Verträge mit privaten Krankenhäusern zur Aufnahme von Covid-19-Patienten, die Anstellung von Gesundheitspersonal im beschleunigten Verfahren und die Nutzung von IPS-Geldern zur Finanzierung von Arbeitsausfällen. (IP-Paraguay/Archiv ZP-30)
Paraguay ist das Land in Südamerika, mit den meisten nicht verurteilten Gefangenen. Das Justizministerium hat laut Última Hora gestern einen Bericht über die Gefängnisbelegung in Paraguay im Jahr 2021 veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass Paraguay das Land mit den meisten nicht verurteilten Gefangenen in Südamerika ist. Die Untersuchungshäftlinge machen somit mehr als 70 Prozent der Gefangenenzahl aus. Der Bericht offenbart zugleich, dass die Zahl der Gefangenen im Laufe des vorigen Jahres allmählich angestiegen ist. – Anfang des Jahres waren es knapp 13 Tausend 800 Gefangene, Ende 2021 waren es etwas mehr als 15 Tausend.
Im Durchschnitt machten Männer fast 95 Prozent der Gefängnisinsassen aus. Was den durchschnittlichen Prozentsatz der bereits verurteilten Männer und der Männer in Untersuchungshaft betrifft, so befinden sich fast dreiviertel der Männer in Haft, jedoch ohne Gerichtsprozess, während der Rest auf Männer entfällt, die bereits verurteilt wurden. Etwas anders sieht das Bild bei den inhaftierten Frauen aus. – Da betrug die Zahl der Personen, die ohne Verurteilung im Gefängnis sitzen, fast 40 Prozent. Von den insgesamt 18 Gefängnissen in Paraguay sind 8 ausschließlich für Männer und 4 für Frauen gedacht. Die restlichen sechs sind gemischte Gefängnisse, in denen je ein spezieller Flügel für Frauen und einer für Männer eingerichtet ist. (Última Hora)
In Boquerón ist während einer Geburtstagsfeier ein Polizist getötet worden. Darüber schreibt die Zeitung Última Hora. Der Mord an dem 40-jährigen Unteroffizier Carlos Raúl Cáceres ereignete sich am vergangenen Sonntag gegen 0 Uhr 45 Uhr auf der Estanzia Palo Verde im Departement Boquerón, wo gerade eine Geburtstagsfeier stattfand. Der Verwalter der Einrichtung erzählte später den Polizeibeamten, dass er während des Geburtstagsessens gesehen habe, wie das Opfer mit einem der Angestellten der Estanzia gestritten habe. Der Angestellte habe daraufhin eine Pistole gezogen und auf den Polizisten geschossen. Der mutmaßliche Täter flüchtete daraufhin mit einem roten Motorrad. Später berichtete Última Hora, dass die Nationalpolizei am Sonntag gegen 23 Uhr 30 einen Mann festgenommen hat, der nun der Hauptverdächtige im Fall des Polizistenmordes in Boquerón ist. (Última Hora)
Betrugsopfer von González Daher wollen vor das US-amerikanische Justizministerium treten. Die Betrugsopfer von Ramón González Daher werden in den Vereinigten Staaten eine Klage wegen Geldwäsche einreichen und die Aufhebung des Bankgeheimnisses beantragen, um die Vermögenswerte aufzuspüren und wiederzuerlangen. Angeblich hat der Angeklagte mehrere Konten im Ausland, wie Última Hora schreibt. Der argentinische Anwalt Mariano Moyano erklärte gegenüber NPY, dass er von den Opfern kontaktiert wurde, um beim US-Justizministerium eine Klage wegen Geldwäsche gegen den paraguayischen Geschäftsmann einzureichen, sowie eine Klage vor dem Zivilgericht auf Aufhebung des Bankgeheimnisses zum Aufspüren und Wiedererlangen von Vermögenswerten. In diesem Sinne betonte er, dass es sich hierbei um einen anderen Prozess als in Paraguay handelt. Es seien bereits Informationen über sechs Konten gesammelt worden, die in den Vereinigten Staaten, Uruguay, Panama und Puerto Rico eröffnet wurden, so Moyano. In Paraguay ist Ramón González Daher wegen Geldwäsche und Wucher zu 15 Jahren Haft verurteilt worden und es laufen noch weitere Verfahren. (Última Hora)
Die Zahl der Fahrgäste öffentlicher Verkehrsmittel ist zurückgegangen. Der stellvertretende Verkehrsminister, Victor Sanchez, sagte Última Hora zufolge, dass im Januar die Zahl der Fahrgäste, die täglich die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen, deutlich zurückgegangen ist. Er sagte, dass die Preise der Tickets dadurch steigen könnten. Weiter erklärte er, dass zahlreiche Menschen aufgrund der Pandemie und des Rückgangs der öffentlichen Verkehrsmittel dazu übergegangen sind, statt eines Busses ein Privatfahrzeug zu benutzen. Gleichzeitig stieg die Nachfrage nach alternativen Transportmitteln wie Uber, Muv, Bolt und anderen Plattformen beträchtlich an, da die Wartezeit auf einen Bus häufig lang ist und es oft unklar ist, ob ein Bus überhaupt an der Haltestelle vorbeikommt. (Última Hora)