In der Abgeordnetenkammer gehen die Verhandlungen um ein Amtsenthebungsverfahren gegen Sandra Quiñónez weiter. Die Kongresskammer war gestern zu einer außerordentlichen Sitzung zusammengekommen, um über den Punkt zu debattieren, und am Ende beschlossen, eine Pause einzulegen. Es geht darum, ob gegen die Generalstaatsanwältin ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet werden soll, oder nicht. Sandra Quiñónes, die einst unter Horacio Cartes Generalstaatsanwältin wurde, wird Parteilichkeit vorgeworfen. Ihr wird zur Last gelegt, dass sie trotz schwerer Anschuldigungen gegen den Ex-Präsidenten, seit Jahren keine nennenswerten juristischen Schritte gegen Cartes unternommen hat. Heute Nachmittag soll die Debatte in der Abgeordnetenkammer fortgesetzt werden. Ab 14 Uhr. (Última Hora/Archiv ZP-30)
Sozialwohnungen für Siedler in Santa Teresita und Campo Loa. In den Siedlungen von Mariscal Estigarribia sind in der vorigen Woche vom Staat vorfinanzierte Sozialwohnungen an ihre Besitzer übergeben worden. Der Bürgermeister Víctor Díaz war selbst dabei, als in beiden Ortschaften jeweils rund 100 Wohnungen eingeweiht wurden. Darüber berichtet das Bürgermeisteramt.
Nachkommen von Ureinwohnern müssen für eine derartige Eigentumswohnung nichts bezahlen. Die begünstigten Familien mussten aber, wie es bei den Wohnungsbauprojekten der Regierung die Regel ist, den üblichen bürokratischen Prozess einleiten, abwarten und in diesem Fall Verzögerungen durch die Pandemie hinnehmen. Wie es heißt, kam das Projekt durch die Zusammenarbeit folgender Institutionen zustande: des Bürgermeisteramtes Mariscal Estigarribia, der Siedlungsleiter, des sogenannten multisektorialen Koordinationstisches und des Ministeriums für Lebensraum, Städte- und Wohnungsbau, Muvh. (Fb.: Muni. Mcal. J.F. Estigarribia/ZP-30)
Trinkwasser für ein weiteres Dorf von Laguna Negra. Die Stadtverwaltung Mariscal Estigarribia weihte in der vorigen Woche das neue Trinkwassersystem für das Guarani-Dorf Timoteo ein. Wie der Leiter für Wasserprojekte des Bürgermeisteramtes, Cándido Geleano, erklärte, besteht das Wasserverteilsystem aus rund 3 Kilometern Rohrleitung, die Wasser zu 46 Haushalten und zu der Schule vor Ort befördern. Das Wasser kommt demnach von einem Brunnen. Laut den Daten des nationalen Statistikamtes sind in Laguna Negra bisher die Hälfte der Bewohner von Wasser abhängig, dass sie selbst in Zisternen sammeln.
Im Jahr 2020 hatte man bei Bohrungen in Timoteo gutes Grundwasser gefunden. Ein alter, für Jahre inaktiver Brunnen konnte wieder in Betrieb genommen werden. Die Kollegen von RCC hatten damals darüber berichtet. Das Wasserprojekt, das nun in einer Etappe abgeschlossen wurde, war mit den Guaraní-Bewohnern über ihren Vertreter im Stadtrat, Bernardo Flores durchgeführt worden. Der sagte, das Ziel des Bürgermeisteramtes Mariscal Estigarribia sei langfristig, allen Siedlungen den Zugang zu Trinkwasser zu ermöglichen. Wenn die Mittel der Stadtverwaltung nicht ausreichten, ziehe man andere staatliche Institutionen zur Hilfe, so der Leiter der Abteilung Ureinwohner im Bürgermeisteramt. (Fb.: Text u. Video Muni. Mcal. J.F. Estigarribia/RCC/INE)
Der entführte Jugendliche aus Itapúa ist freigelassen worden. In San Pedro del Paraná haben Polizeibeamte gestern Abend den 14-jährigen Jugendlichen gefunden, der am vergangenen Mittwoch aus Itapúa entführt worden war. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, wurde der Jugendliche auf einer Landstraße gefunden, in der Nähe des Ortes, an dem er entführt worden war. Den Polizeiangaben zufolge befand sich in Begleitung eines anderen 15-jährigen Teenagers, der von zu Hause weggelaufen war, um sich angeblich der kriminellen Vereinigung Unión del Pueblo Paraguayo, UPP, anzuschließen, die für die Tat verantwortlich gemacht wird. Der 15-jährige wurde verhaftet.
Am Mittwoch in der vergangenen Woche drangen Mitglieder der selbsternannten Gruppe Unión del Pueblo Paraguayo, UPP, in ein Haus in San Pedro del Paraná ein und erbeuteten Wertsachen im Wert von etwa 2 Millionen Guaraníes. Um ihre Flucht zu sichern, entführten die Verbrecher den 14-Jährigen mit dem Versprechen, dass sie ihn Stunden später wieder freilassen würden. Bis zu seiner gestrigen Entlassung gab es jedoch keine Nachricht von ihm.
Einer der mutmaßlichen Täter wurde von der Polizei als Dionicio Bustamante identifiziert, der von den Ermittlern gesucht wird. Der Staatsanwalt Éver García, der in dem Fall ermittelte, hatte am vergangenen Donnerstag erklärt, dass die UPP eine selbsternannte subversive Gruppe sei und sie als gewöhnliche Kriminelle und nicht als Guerilla-Gruppe betrachtet werden. García gab an, dass etwa 8 bis 10 Personen zu dieser Gruppe gehören und in den letzten Monaten in mehrere Einbrüche und Entführungen verwickelt sein sollen, die insbesondere in den Departamenten Itapúa, Caazapá und Canindeyú verübt worden waren. (Última Hora/La Nación/Archiv ZP-30)
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