Der Bildungsminister hat den Chaco besucht. Luis Ramirez war gestern Vormittag auf dem Flughafen in Filadelfia gelandet. Laut der Agenda, die der ZP-30-Redaktion vorliegt, hat Ramírez in Filadelfia zunächst einer Fortbildung für Lehrer beigewohnt. Dafür versammelten sich rund 500 Lehrer in der Aula der Schule Colegio Filadelfia. Zentrale Themen waren unter anderem die Beziehung zwischen Familie und Bildung, Führungsqualitäten im Bildungsumfeld und Werkzeuge, um Werte im Bildungssystem zu integrieren. Anschließend war ein Treffen mit Lokalpolitikern vorgesehen, das jedoch aus Zeitgründen abgesagt wurde. Stattdessen traf sich Minister Ramírez mit den Präsidenten der Kooperativen und dem Gouverneur von Boquerón, Harold Bergen. Im Vordergrund standen dabei die Bildungspolitiken im Departament Boquerón und auf Nationalebene. Das Treffen mit den Kooperativspräsidenten fand unter Ausschluss der Presse statt. Details zu dem Treffen erfahren Sie morgen im Funkjournal von dem Leiter des Oberschulzenrates, Wilfried Dück.
Gegen Mittag besuchte der Bildungsminister gestern in Yalve Sanga den Sitz der Vereinigung der Dienste für indianisch-mennonitische Zusammenarbeit, ASCIM. Dort zeigte Minister Ramírez großes Interesse an der Bildung unter der indigenen Bevölkerung und sein Vorhaben, im nächsten Jahr finanzielle Mittel für diesen Bildungssektor zur Verfügung zu stellen. Auch sollen im nächsten Jahr die Schüler der ersten und zweiten Klasse Textbücher in den Sprachen Nivaclé, Enlhet und Guaraní Ñandeva erhalten, als Teil des Schulpakets, das das Bildungsministerium ab Anfang nächsten Jahres zur Verfügung stellen möchte. Zum Ende seines Besuchs im Chaco reiste Minister Luis Ramírez nach Loma Plata. Dort stand ein Besuch an der Schule Héroes del Chaco an, sowie beim Berufsbildungszentrum, CFP.
Der Bildungsminister hob hervor, dass eines der besten Bildungssysteme das Dual-System sei. Dieses sei nicht nur in dem Bereich der Agrarwissenschaft hilfreich, sondern auch in anderen, sogar dem Sozialbereich. Ramirez wies darauf hin, dass das duale Ausbildungssystem auch in anderen Teilen des Landes eingeführt werden könnte. In diesem Zusammenhang kündigte der Bildungsminister an, dass die Regierung plant, Ende des Jahres ein nationales Programm einzuführen, mit dem eine theoretisch-praktische Ausbildung angeboten werden soll. Darüber hinaus plant die Regierung, das Bildungsmodell umzugestalten. Dabei soll der Fokus nicht mehr auf Unterricht im Klassenraum gelegt werden, sondern in Form von Austauschrunden, die auch im Freien gestaltet werden können. Solche Modell-Schulen sollen laut Bildungsminister Ramírez in allen Departamenten eingeführt werden. (ZP-30/ RCC/ ASCIM)
Brände in Bolivien könnten durch den Wind in den Chaco gelangen. Wie das Medienunternehmen RCC berichtet, sind in der Gegend von Roboré, etwa 100 Kilometer nördlich der paraguayischen Grenze, mehrere Brände ausgebrochen. Die Rauchschwaden machten sich bereits im Chaco bemerkbar. Befürchtet wird, dass die Brände durch starken Nordwind in paraguayisches Staatsgebiet Einzug halten könnten. Wie es heißt, sind die Landbesitzer bei Agua Dulce bereits in Alarmbereitschaft und hoffen auf die Hilfe der staatlichen Behörden, um vorbeugende Maßnahmen zu treffen. (RCC)
Die paraguayische U-23 Fußballmannschaft hat 0 zu 5 gegen Japan verloren. Die beiden Teams standen sich gestern anlässlich der Olympischen Spiele in Frankreich gegenüber. Alle Informationen dazu gibt es auf der offiziellen Website der Olympischen Spiele 2024. Die nationale Mannschaft durfte beim Spiel gegen die Japaner ab der 25 Minute nur noch mit 10 Spielern fortfahren. Grund dafür war eine Rote Karte, die der paraguayische Spieler Wilder Viera wegen seines rohen Spielens bekommen hatte.
Die Begegnung der beiden Mannschaften war Paraguays erster Auftritt bei den diesjährigen olympischen Sommerspielen. Gespielt wurde im Stadion „Matmut Atlantique“ in der französischen Stadt Bordeaux, die etwa 600 Kilometer südlich von Paris liegt. Obwohl die Spiele offiziell erst morgen eröffnet werden, haben in einigen Sportarten die Wettkämpfe schon früher begonnen, weil sie länger dauern. Beim Herrenfußball der olympischen Spiele nehmen nicht die Nationalmannschaften, sondern die U-23-Mannschaften teil. Als nächstes spielen die paraguayischen Fußballer am Samstag gegen die israelische Mannschaft. Gespielt wird um 13:00 Uhr paraguayische Zeit im Fußballstadium „Prinzenpark“ in Paris. (Archiv ZP-30, olympics.com, sportschau.de)
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