Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 25. März 2022

Abdo Benítez unterzeichnet Gesetz über Kraftstoffsubventionen. Es sieht vor, dass der Staat Petropar Gelder bezuschusst, um Diesel vom Typ 3 und Benzin der Sorte Naphtha 93 Oktan billiger verkaufen zu können. Das gab das Nachrichtenportal Paraguay.com zum Redaktionsschluss heute vormittags bekannt. Das Gesetz hatte der Kongress gestern in letzter Instanz gebilligt; – heute vormittags setzte es der Staatschef in Kraft. Laut Gesetz 6 tausend 900/2021 ist die Maßnahme auf zwei Monate angesetzt und deshalb als vorübergehend anzusehen. Die Regierung hat aber die Möglichkeit, das Gesetz zu erweitern und auch seine Gültigkeit zu verlängern, aber unter keinen Umständen um mehr als einen Monat. (Paraguay.com)

Zwei Jahre Haft für Cynthia Tarragó. Die ehemalige Abgeordnete wurde gestern von einem Gericht in New Jersey, im US-Bundesstaat New York, für Mittäterschaft in einem internationalen Geldwäsche-Netzwerk verurteilt. Darüber schreiben die internationale Nachrichtenagentur Efe und Paraguay.com. Tarragó und ihr Ehemann, ein deutscher Staatsbürger namens Raymond Va, hatten sich im September 2020 vor Gericht schuldig bekannt. Die Vorwürfe waren so erdrückend, dass der 42-Jährigen 20 Jahre Haft gedroht hätten, wenn sie auf Nicht-Schuldig plädiert hätte. Nun verfügte das US-Gericht, dass die Paraguayerin 2 Jahre und 9 Monate hinter Gitter muss. Außerdem wurde sie zu rund 120 tausend Dollar Strafe verurteilt. Über den Prozess gegen
Das Ehepaar Tarragó-Va sitzt seit November 2019 wegen Geldwäsche und Drogenhandels in den USA in Haft. Ihre Machenschaften waren aufgeflogen, nachdem sich im März 2018 ein FBI-Agent als angeblicher Käufer ausgegeben und Tarragó per E-Mail kontaktiert hatte. Die damalige Abgeordnete Tarragó und ihr Ehemann hatten daraufhin über die Vorteile Paraguays in Sachen Geldwäsche berichtet. Die verdeckten Ermittler hatten dass Paar überredet, Geld für sie zu waschen, das angeblich aus Drogenhandel kam. Tarragó und Va hatten für eine Gewinnbeteiligung von 15 bis 18 Prozent gefälschte Rechnungen über 800 tausend US-Dollar ausgestellt. Frau Tarragó, die für die Bürgermeisterwahlen von Asunción kandidieren wollte, hatte den verdeckten Ermittlern wiederholt angeboten, auch Kokain aus Paraguay zu liefern. Die Ermittler hatten die Gespräche mit versteckten Mikrophonen und Kameras aufgezeichnet. Laut Angaben der nordamerikanischen Bundespolizei FBI sind noch weitere Paraguayer in das Verbrechen verwickelt. Am 22. November 2019 war das Paar Tarragó-Va festgenommen worden. Im Gefängnis von New Jersey ist ihnen nicht gestattet, sich zu sehen. (Paraguay.com/Archiv ZP-30/TVOUltima Hora)

Die Handelsmarine hat einen QR-Code eingeführt, der den Zugang zu verlässlichen Informationen erleichtern soll. Die Generaldirektion der Handelsmarine des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, hat einen QR-Code eingeführt, um einen schnellen Zugang zu den originalen und zuverlässigen Informationen über die Schiffe zu ermöglichen. Darüber berichtet das MOPC auf seiner Internetseite. Das System wird es ermöglichen, online und schnell die Korrektheit der Schiffsdokumente abzufragen, die an den Kontrollstellen vorgelegt werden. Das Ziel dabei ist, die Vorgänge transparenter zu machen und sicherzustellen, dass diese Bescheinigungen nicht gefälscht wurden. (MOPC)

Aus San Lorenzo beschäftigt die Presse heute ein kurioser Ausbruch von Häftlingen. Drei Männer, die auf dem Kommissariat 31 in einer Arrestzelle saßen, sollen mit einem Löffel ein Loch in die Wand geschürft haben, um ins Freie zu gelangen. Darüber berichten heute das Nachrichtenportal Paraguay.com und die Zeitung Última Hora. Wie es heißt, konnten zwei der Flüchtigen kurz nach dem Ausbruch in der Nähe wieder festgenommen werden. Nach dem Dritten wird noch gefahndet. (Paraguay.com/Última Hora)

Sensationelle Geburt im IPS-Krankenhaus von Asunción. Gestern kamen dort Isabella, Lucía und Camila nach 34 Wochen zur Welt. Die glücklichen Eltern sind Natalia De Souza und Carlos Rojas, wie Paraguay.com berichtet. Die Drillinge sind wohlauf, die frischgebackene Mutter ebenfalls, wie es heißt. Die behandelnde Ärztin sagte dem Fernsehsender Noticias Paraguay, obwohl es sich um eine Risikoschwangerschaft gehandelt hatte, sei alles gut gelaufen. Laut ihren Angaben wiegen die Mädchen zwischen 1 tausend 400 und 1 tausend 700 Gramm und befinden sich noch auf der Neugeborenen-Intensivstation, weil sie Frühchen sind. Die Ärztin erklärte auch, dass es sich um eine natürliche Schwangerschaft gehandelt hatte.
Das sehr Besondere ist: Die eineiigen Drillinge waren im Mutterleib von einer Plazenta versorgt worden, aber in 3 verschiedenen Fruchtblasen gewachsen. Das Szenario nennen die Fachärzte Monochoriale Drillingsschwangerschaft. Sie soll es nur in einem von 200 Millionen Schwangerschaftsfällen geben. Der Vater sagte, die Schwangerschaft sei seit der Diagnose recht aufregend gewesen, weil so ein Fall den Ärzten bislang unbekannt war und deshalb niemand eine klare Prognose habe geben können. So habe man von Woche zu Woche abgewartet, bis es gestern soweit war. Glücklich seien auch die beiden Großfamilien, so der Vater, weil es die drei Mädchen in beiden Familien die ersten Enkel sind. (Paraguay.com/Noticias Paraguay)

Paraguay feiert langersehnten Fußballer folg in der WM-Quali. Gestern spät abends besiegte Paraguay Ecuador mit 3 zu 1 Toren im Stadion Antonio Aranda in Ciudad del Este. In der 9. Minute schoss der nationale Stürmer Robert Morales, das 1 zu 0, in seinem ersten Spiel für die Albirroja überhaupt. Obwohl er bereits seit Minute 3 angeschlagen war, gelang ihm das Tor, nach guter Vorlage von dem jungen Talent Julio Enciso. In der 5. Minute der Nachspielzeit sorgte der ecuadorianische Verteidiger Piero Hincapié für das 2:0 für Paraguay, als sein Rückpass zum eigenen Torhüter nicht ankam, sondern im eigenen Tor landete. Damit ging es in die Halbzeitpause.
In der 2. Halbzeit gab es zunächst kaum welche Veränderungen in der Spielweise. Nach einem erneuten gewonnen Zweikampf im Aufbauspiel Ecuadors, schob Miguel Almirón in der 54. Minute in die rechte Ecke zum 3:0 ein. Trotz nun klar zu erkennenden Schwierigkeiten in der paraguayischen Defensive kamen diese vor allem in der Schlussphase besser ins Spiel. Das 1:3 in Form eines Elfmeters in der 85. Minute war sinnbildlich für die zunehmende Drangphase der Ekuadorianer. Die letzten Minuten wurden spannend, – vor allem durch die rote Karte für den Paraguayer Blas Riveros in der 88. Minute. 8 Minuten später war das Spiel zu Ende.
Paraguay feiert ein gelungenes Spiel mit dem ersten Sieg und Torerfolg seit September 2021. Ecuador verliert seit Oktober erstmals wieder, und ist dank der Ergebnisse, die gestern in den Parallelspielen der Quali stattfanden, sicher bei der WM dabei. Am kommenden Dienstag findet dann der letzte Spieltag der Südamerika-Qualifikation statt, wie der Plan der südamerikanischen Fußball-Konföderation, Conmebol anzeigt. Dabei trifft die Albirroja in Lima auf Peru. (D10, Google, Conmebol.com, Fundación Wikimedia, Eigene Beobachtungen)


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