Asunción: Die Europäische Investitionsbank zeigt Interesse an Finanzierung für kleine und mittelgroße Unternehmen in Paraguay. Die Bank führt laut La Nación zurzeit Verhandlungen mit Banken in Paraguay, um eine Kreditlinie für kleine und mittelgroße Unternehmen, Pymes, anzubieten. Das bestätigte gestern ein Vertreter der Bank, Francisco de Paula Coelho, im Rahmen des europäischen Investitionsforums in Paraguay. Die Kreditlinie würde 100 bis 200 Millionen Euros betragen. Wie Paula Coelho aussagte, hat die Bank bereits in der Vergangenheit Kredite in Paraguay vergeben. Im Jahr 2008 ging ein Kredit an die Firma Telecel um ihre Struktur des GSM-Netzes zu erweitern. Die zweite Finanzierung wurde im vergangenen Jahr an die Regierung vergeben, für den Bau der Stromleitung vom Wasserkraftwerk Yacyretá bis Villa Hayes. (lanac)
Asunción: Japan verweigert die Annahme von 311 Tonnen Sesam aus Paraguay. Wie ein Vertreter der Capexse gestern informierte, enthielt der Sesam zu hohe Reste von Pflanzenschutzmitteln. Es handelte sich um zwei Ladungen Sesam, eine mit weißen Sesam und die andere mit schwarzem Sesam. Die Ladungen gehörten den Firmen Bioexport und Shirosawa. Wie Pericles Valinotti, Leiter der paraguayischen Kammer von Sesam Exporteuren, Capexse, erklärte, wurden 0,03 Partikel pro Million vom Pflanzenschutzmittel Sevin in dem Sesam vorgefunden. Japan lässt maximal 0,002 Partikel pro Million zu. Valinotti zufolge wurden diese Ladungen an andere weniger anspruchsvolle Märkte weitergeleitet. Obwohl dieses keine großen materiellen Schäden bedeutet, ist das Image Paraguays jedoch durch den Vorfall stark geschädigt. Valinotti kündigte an, dass er sich am Montag mit Leitern des Sekretariates für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, Senave, treffen werde um diese Situation zu analysieren und einen effizienteren Aktionsplan einzuführen um die Bedingungen Japans besser einzuhalten. (abc)
Asunción: Belgien zeigt Interesse an der Wasserstraße und Verbesserung der Hafenverwaltung in Paraguay. Der Botschafter von Belgien für Paraguay, Patrick Renault, hat angekündigt, dass Unternehmer seines Landes an der Wartung der Wasserstraße und der Hafenverwaltung interessiert sind. Renault traf sich gestern mit dem Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation, Ramon Jimenez Gaona. Bei der Gelegenheit kündigte er den Besuch mehrerer belgischer Unternehmer an, die mögliche Investitionen untersuchen und sich über das Gesetz der öffentlich-privaten Allianz informieren wollen. Wie Renault erklärte, besitzt Belgien einen der wichtigsten Binnenhäfen von Europa. Dieser Hafen arbeitet auf drei wichtigen Flüssen und ist dank seiner Effizienz Konkurrenz für Häfen von Holland und Deutschland die direkt am Meer liegen. Der belgische Hafen ist einer der wichtigsten Zentren für die Verteilung von Fracht und Rohmaterial in Europa. Die belgischen Unternehmer wollen laut Ultima Hora in einem Monat Paraguay besuchen. (uh)
Asunción: Der Export von Premium-Rindfleisch ist in diesem Jahr um 80 Prozent angestiegen. Laut einem Bericht der ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP, ist der Export von gekühltem Fleisch um 80 Prozent angestiegen im Vergleich zum Vorjahr. Von Januar bis September dieses Jahres hat Paraguay 53 Tausend Tonnen gekühltes Rindfleisch exportiert zu einem Wert von 300 Millionen Dollar. Der Export von gefrorenem Fleisch ist laut dem Bericht in diesem Jahr jedoch nur um 1 Prozent angestiegen. Bis Ende September hat Paraguay etwa 150 Tausend Tonnen Rindfleisch zu 637 Millionen Dollar exportiert. Der Preis für gekühltes Fleisch liegt laut La Nación rund 34 Prozent höher als der für gefrorenes Fleisch. Laut Voraussagen der ARP könnte der Export von Rindfleisch und Innereien in diesem Jahr Rekordeinnahmen von 1,2 Milliarden Dollar verzeichnen. (lanac)
Asunción: Eine paraguayische Firma wird ihre erste Jacht nach Japan exportieren. Die Jacht wurde laut La Nación in den USA entworfen und in Paraguay hergestellt. Die Firma, Acuamundo SA, ist eine Maquila-Firma und in einem Konzern mit Hobby World Marine Inc, einer Firma der USA die Boote aus Glasfasern und verstärktem Plastik herstellt. Acuamundo wird in Paraguay Jachten für die Sportfischerei von hoher Qualität und verschiedener Größen herstellen. Das erste Boot der Firma wurde für einen Kunden in Japan hergestellt und soll am Montag verschifft werden. Acuamundo hat sich in Chaco’i, Villa Hayes, niedergelassen und hatte durch das Hochwasser des Paraguayflusses vor einigen Monaten starke Schäden erlitten. Aufgrund dessen musste die Produktion in der Fabrik für einige Monate eingestellt werden. Die Firma hat zum Ziel, langfristig 120 Boote pro Monat herzustellen, welches eine Arbeitskraft von 2.000 Personen benötigen würde. In einer ersten Etappe werden 250 Personen in der Fabrik angestellt. Der Bau der ersten Jacht hat der Firma 110.000 Dollar gekostet. Rund 2.600 Personen haben in die Firma Acuamundo investiert, die meisten davon sind Japaner. (lanac)
Asunción: Die Regierung bildet Personen aus damit sie ihre eigenen Firmen gründen können. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, haben der nationale Dienst für Arbeitstraining, Sinafocal, und die nationale Arbeiterzentrale, CNT, fast 100 Personen in Informatik, dem Abfüllen von Saft und der Herstellung von Putzmitteln trainiert. Mit diesem Wissen können die Personen ihre eigenen Unternehmen gründen. Wie eine Trainerin aussagte, sind die Teilnehmer daran interessiert, voranzukommen und ein eigenes Miniunternehmen zu gründen. Dank der Ausbildung ist es ihnen auch möglich, besser bezahlte Arbeitsstellen in diesen Bereichen zu erhalten. Dank dieses Trainings können die Teilnehmer als Systemprogrammierer arbeiten oder Natursäfte und Putzmittel herstellen und abfüllen. (abc)
Asunción: Das Gesundheitsministerium trainiert Privathospitäler für den Fall eines Ebola-Ausbruches. Das Training dreht sich vor allem um das Pflege-Protokoll und die Handhabung von Patienten mit dieser Krankheit. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, führt das Gesundheitsministerium nun in ihrem Auditorium Schulungstage für Angestellte der Privathospitäler durch. Das Training wird von Estela Quiñonez, Direktorin der Abteilung für Überwachung von übertragbaren Krankheiten, durch geführt. An dem Tag werden generelle Daten über Ebola gegeben und es wird der richtige Gebrauch der Schutzausrüstung gelehrt, wie auch die Handhabung des pathologischen Abfalls. Das nationale Institut für Atemwegkrankheiten, Ineram, wurde als Zentrum ernannt, wo eventuelle Ebola Patienten behandelt werden sollen. (abc)
Asunción: Trinkwasser, Duschen und Toiletten für Überschwemmungsopfer. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, haben 500 Familien in Notunterkünften gestern eine Einrichtung mit Trinkwasser, Toiletten und Duschen erhalten. Das Projekt der humanitären Hilfe wird vom Zentralfonds für Antworten auf Notfälle der Vereinten Nationen, CERF, finanziert und von der panamerikanischen Gesundheitsorganisation unterstützt. Gestern wurden die ersten Toiletten und Duschen in einer Notunterkunft installiert. Das Projekt will das Grundrecht auf Gesundheit der Personen garantieren. Es wird von der Organisation Oxfam in Paraguay durchgeführt, in Zusammenarbeit mit mehreren staatlichen Institutionen. Unter der Initiative wird eine Toilette und eine Dusche pro 20 Personen eingerichtet, wie auch Waschbecken zum Händewaschen. (abc)
Asunción: Das Gesundheitsministerium untersucht zwei verdächtige Todesfälle auf Dengue-Fieber. Die Todesfälle wurden Ultima Hora zufolge in Ciudad del Este und Luque verzeichnet. Bisher wurden in diesem Jahr fünf Todesfälle aufgrund von Dengue-Fieber bestätigt. In den letzten Jahren wurden durchschnittlich 200 Todesfälle pro Jahr verzeichnet. Laut einem Bericht des Gesundheitsüberwachungszentrums, wurden von Januar bis Oktober dieses Jahres 14.000 Verdachtfälle von Dengue verzeichnet, etwa 1.500 dieser Fälle wurden bisher bestätigt. (uh)
Canindeyú: Eine Raupenplage betrifft in einigen Zonen 70 Prozent der Anpflanzungen. Wie das Sekretariat für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, Senave, berichtete, hat die Raupenplage etwa 70 Prozent der Anpflanzungen im Departament Canindeyú befallen. In mehreren Ansiedlungen wurden schwere Schäden bemerkt. Auch im Departament San Pedro sind die Anpflanzungen von dem Raupenbefall betroffen. Betroffen sind ABC Color zufolge vor allem die Mandioka Pflanzen. (abc)
Asunción: Die Zollbehörde erstellt neue Regelung für Grenzhandel. Laut der neuen Regelung liegt die monatliche Höchstgrenze für kleine Importe bei 10.000 Dollar. Diese Entscheidung wurde aufgrund eines Dekretes des Finanzministeriums getroffen. Auch wurden neue Bestimmungen über den Grenzverkehr von Waren getroffen, so die Tageszeitung ABC Color. Das System, welches als pacotilla bekannt ist, wird weiter mit 150 Dollar pro Monat pro registrierter Person gehalten. Die Regelung für kleine Importe gilt für diejenigen Personen, die Produkte aus dem Mercosur ins Land bringen um sie hier weiterzuverkaufen. Diese Personen müssen als kleine Importeur registriert sein und alle entsprechenden Zollgebühren und Steuern bezahlen. Dadurch erhalten sie die Erlaubnis, Grund-Verbraucher-Produkte zu importieren, für einen maximalen Wert von 10.000 Dollar pro Monat. (abc)