Elternabend mit Doktor Montiel in Loma Plata. Es wird um die Wichtigkeit der Eltern in der Erziehung ihrer Kinder gehen. So steht es in der Einladung zu der Abendveranstaltung. Sie wird am Freitag, den 28. Oktober, im Rathaus Loma Plata um 19:00 Uhr stattfinden. Wer kommen will, hat kostenfreien Eintritt, muss sich aber vorher anmelden. Organisiert wird die Veranstaltung von der Abteilung Nachbarschaftskooperation des Asociación Civil Chortitzer Komitees. Antonio Montiel ist Familien-Psychologe. Er hat einen Doktortitel in Erziehungswissenschaften und in den USA den Mastertitel in Familien-Psychologie erworben. Auf RCC moderiert er die Sendung „Hablando sinceramente en Familia“.
(Flyer/ZP-30)
Ein neuer Bericht über die Verschmutzung des Pilcomayo-Wassers sorgt für Aufsehen. Das Dokument wurde von Journalisten der Pressemedien Última Hora aus Paraguay, El Tribuno aus Argentinien und Acceso Investigativo aus Bolivien erstellt, und gestern veröffentlicht. Darin wird angeprangert, dass das Wasser aus dem Pilcomayo von Schwermetallen verseucht ist. Die Giftstoffe sollen durch den Wasserkonsum und durch den Konsum von Fischen aus dem Fluss die Gesundheit der Anwohner beeinträchtigen.
Am Oberlauf des Pilcomayo in Bolivien befinden sich etwa 45 Klärbecken, wo Abwasser aus dem Bergbau gespeichert wird. Im August waren durch einen Dammbruch etwa 13.000 Kubikmeter verseuchtes Wasser in den Fluss gelangt. Laut Angaben des paraguayischen Umweltministeriums sind die Schwermetalle aus diesem Dammbruch noch nicht bis zum Dreiländereck gelangt.
Studien belegen, dass die Schwermetalle sich vor allem in den Sedimenten festlegen. Wie der Leiter der paraguayischen Pilcomayo-Kommission Arthur Niedhammer sagte, würden die Schwermetalle vor allem bei Hochwasser, wenn der Fluss mehr Sedimente mit sich führt, auf paraguayisches und argentinisches Gebiet gebracht. Seinen Angaben zufolge ist der Konsum des Wassers, wenn es vorher behandelt wurde, nicht gefährlich, da sich die Schwermetalle nicht im Wasser auflösen. Gegenüber der Presse erklärte Niedhammer, ein Großteil der Anwohner in der Pilcomayozone nehme ohnehin Wasser aus Tiefbrunnen zu sich. Von der paraguayischen Presse wurde bemängelt, dass das Umweltministerium MADES bisher nicht dafür gesorgt hat, dass die Bewohner der Pilcomayozone über den Zustand des Wassers Bescheid wissen. (Ultimahora.com, accesoinvestigativo.com)
Ministerwechsel im Kabinett. Aus Abdos engem Mitarbeiterkreis sind gestern die Minister für Justiz und der Kultusminister zurückgetreten. Im Justizministerium gibt es auch schon Ersatz, wie die Zeitung Última Hora heute unter Berufung auf eine Nachricht aus dem Lópezpalast bekanntgab. Staatspräsident Abdo Benítez ernannte demnach nach dem Rücktritt von Édgar Olmedo per Dekret Édgar Taboada Ynsfrán zum neuen Justizminister. Wie es hieß, wird der bisherige Justizminister Olmedo andere Aufgaben in dem Ministerium wahrnehmen. Kurz vor Redaktionsschluss zitierte Hoy den Staatspräsidenten, als dieser bekanntgab, dass Olmedo der neue Vertreter der Exekutive im Magistratur Rat wird; anstelle von Mónica Seifert, die für das Amt der Generalstaatsanwältin kandidiert. Olmedo war in seiner Funktion als Justizminister in letzter Zeit in die Kritik geraten, wegen der jüngsten Ausbrüche aus Gefängnissen und angeblicher Unregelmäßigkeiten im Verwaltungssystem der Haftanstalten. Als die Abgeordnetenkammer ihn zu einer Berichterstattung ins Unterhaus lud, war Olmedo nicht gekommen.
Der neue Justizminister Édgar Taboada leitete bisher in dem Ministerium das Vizeministerium für Justiz. Er ist von Beruf Rechtsanwalt. In der Vergangenheit ist er im Justiz- und Arbeitsministerium für Menschenrechte zuständig und Mitglied in der Kommission für Hilfsleistungen für indigene Siedlungen gewesen. Außerdem vertrat er Paraguay vor der interamerikanischen Menschenrechtskommission und dem interamerikanischen Menschenrechtsgericht und war Vertreter Paraguays vor dem UN-Ausschuss für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte in Genf, Schweiz.
Im Vizeministerium für Kultur, das dem Bildungsministerium unterstellt ist, trat gestern Fernando Griffith von seinem Amt zurück. Gründe dafür wurden bisher nicht bekannt. Griffith, der schon unter der Regierung von Horacio Cartes das Kultusministerium leitete, hatte in letzter Zeit Änderungen in dem umstrittenen Plan zur Bildungstransformation angeregt. In der Anfangsphase hatte er zusammen mit dem vorigen Bildungsminister Eduardo Petta an dem Projekt mitgearbeitet. Wer neuer Kultusminister wird, wurde bis Redaktionsschluss nicht bekannt. Kritisch sieht die Presse, dass Mario Abdo die Personalwechsel im Ministerstab mitten im Wahlkampf vornimmt. (Última Hora)
Ergebnisse der Autopsie der in Amambay getöteten Personen veröffentlicht. Der Gerichtsmediziner der Staatsanwaltschaft, Pablo Lemir, gab gestern Abend Einzelheiten über die Autopsie der fünf Leichen bekannt, wie Última Hora berichtet. Die fünf Personen waren am Sonntag bei einem Zusammenstoß zwischen dem Spezialkommando FTC und der selbsternannten Volksarmee EPP ums Leben gekommen. Lemir erklärte, dass mit Hilfe des automatisierten Fingerabdrucksystems die Identität von Osvaldo Daniel Villalba bestätigt werden konnte, dem Anführer der EPP. Drei Kugeln wurden aus seinem Körper entfernt. Die Proben ergaben, dass alle Schüsse aus großer Entfernung abgefeuert worden waren.
Bei der Autopsie von Luciano Argüello wurde ein Mobiltelefon mit zwei Speicherkarten gefunden, die für eine weitere Untersuchung und Datenextraktion aufbewahrt werden. Ein weiteres Mitglied der EPP war vermutlich ein Jugendlicher im Alter von 17 Jahren, seine Identität konnte aber bisher noch nicht bestätigt werden. Einer der Indigenen, von seinen Angehörigen als Alcides Romero identifiziert, wies neun Schusswunden auf; die Schüsse waren alle aus großer Entfernung abgefeuert worden. Das letzte Opfer, Rodrigo González, ebenfalls indigener Herkunft, wies sechs Schusswunden auf.
Gerichtsmediziner Lemir wies außerdem darauf hin, dass bei den beiden Indigenen Schlagwunden im Gesicht und am Schädel gefunden wurden. Diese Verletzungen stammen vermutlich nicht von der Konfrontation mit der FTC, so Lemir. Wie es heißt, waren die beiden Indigenen von der EPP getötet worden, weil sie sich geweigert hatten, der kriminellen Gruppe beizutreten. Ein Dritter, Leonardo Gómez Riquelme, wurde mit Schussverletzungen in ein Krankenhaus eingewiesen. Laut Angaben des Arztes Agustín Saldívar hätten die beiden Schüsse die Wirbelsäule verletzt, und er habe das Gefühl in den Beinen verloren. Der Schaden sei nicht wieder zu beheben, so der Arzt.
Nach dem Tod von Osvaldo Villalba übernimmt Cristaldo Mieres die Führung der EPP. Generalstaatsanwältin Sandra Quiñonez erklärte, dass nach vorliegenden Informationen und Kenntnissen über die einzelnen Mitglieder der EPP Mieres der beste Kandidat sei, um die Führung zu übernehmen. An zweiter Stelle steht Magna Meza. Nach Angaben der Sicherheitskräfte verfügt die EPP nur noch über knapp fünfzehn Mitglieder. (Última Hora/La Nación/ABC Color/Archiv ZP-30)
US-Koordinator für Korruptionsbekämpfung besucht Paraguay. Der Koordinator für Korruptionsbekämpfung des US-Außenministeriums, Richard Nephew, und seine Begleiter werden vom 26. bis 28. Oktober zu einem offiziellen Besuch in Asunción eintreffen. Darüber berichtet die Zeitung Hoy. Auf der Agenda stehen treffen mit Regierungsvertretern, wie zum Beispiel des Außen- und Innenministeriums, der Antidrogenbehörde, SENAD, und des Justizministeriums. (Hoy)
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