Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 25. September 2013

Asunción: Das Gesetz der öffentlich-privaten Allianz ist gestern im Senat gebilligt worden. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, wurde das Gesetz mit einigen Veränderungen von den Senatoren gebilligt. Das Gesetz wurde bereits am 11. Juni von den vorherigen Abgeordneten gebilligt. Nun wird das Dokument erneut an die Abgeordnetenkammer geschickt, wo es nun von den neuen Mitgliedern studiert werden muss. Einige Sektoren, wie Arbeitergewerkschaften und linksgerichtete Senatoren, lehnen das Gesetz ab. Sie behaupten, mit diesem Gesetz werden die Güter und das Vermögen des Staates gefährdet und sehen es als eine Art Privatisierung an.   Unter dem Gesetz sollen die Arbeiten der Infrastruktur von der Regierung in Zusammenarbeit mit Privatunternehmen vorangetrieben werden. Es ermöglicht unter anderem die Treuhandschaft. Die Verträge mit Privatunternehmen können maximal 30 Jahre dauern. Zu den Bauten unter dem Projekt gehören Straßen, Bahnlinien, Häfen, Flughäfen, Flussschifffahrt, Elektrizität, und andere. (abc)

Asunción: Die nationale Zolldirektion beschlagnahmt geschmuggelte Ware im Wert von mehr als 10 Milliarden Guaranies. Laut einem offiziellen Bericht der Zollbehörde wurde im Monat September bereits Ware im Wert von mehr als 10 Milliarden Guaranies beschlagnahmt. Unter den beschlagnahmten Produkten befinden sich laut ABC Color LKWs, kleinere Fahrzeuge, elektrische Haushaltsgeräte, Uhren, Handys, Computer, Perfum, Schuhe, Kleidung, und anderes. Auch wurden Lebensmittel wie Öl, Zucker, Mehl, Gemüse und alkoholische Getränke beschlagnahmt. Die Lebensmittel sollen an die von der Trockenheit betroffenen Familien im Chaco verteilt werden wie auch an Personen, die am vergangenem Wochenende vom Sturm in Ostparaguay betroffen wurden. Die Regierung hat angekündigt, dass sie mit einem beispiellosen Kampf gegen die Einfuhr und Vermarktung von geschmuggelter Ware begonnen hat. (abc)

Asunción/Washington:   Obama lädt Cartes für 2014 zu einem bilateralen Treffen ein. Gestern hat ein kurzes Treffen zwischen dem US-Präsidenten, Barack Obama und Landespräsident, Horacio Cartes stattgefunden. Das Treffen, das lediglich protakolarer Art war, fand am Rande des Empfangs statt, den der US-Präsident im Hotel „Waldorf Astoria“ von New York für zahlreiche Staats- und Regierungschefs aus aller Welt gab, die an der UN-Vollversammlung teilnahmen. Während des kurzen Treffens erklärte Obama jedoch, das er Cartes im kommenden Jahr zu einer Sitzung treffen wolle. Zudem kündigte er eine Zusammenarbeit zwischen Paraguay und den USA an. Das Treffen zwischen Obama und Cartes könnte in den ersten Monaten des kommenden Jahres stattfinden, informierte die Zeitung Ultimahora. (uh)

Asunción:   Das Oberste Wahlgericht bereitet einen Antibetrugsplan für die nächsten Wahlen vor. Das ging aus einem Treffen zwischen dem Innenminister, Francisco de Vargas und dem Interimsvorsitzenden des Obersten Wahlgerichts, Jaime Bestard, hervor. Das Projekt besteht darin, ein biometrisches System anzuwenden. Dieses gründet sich auf kleine Apparate für das Lesen von Fingerabdrücken, die an jedem Wahltisch zum Einsatz kommen sollen und andas Informatiksystem und der Datenbank angeschlossen sind. Der Plan wurde dem Innenminister vom Vorsitzenden des Obersten Wahlgerichts vorgestellt. Die Idee dabei sei, die Datenbank der Direktion für Identifizierung zu nutzen. Das biometrische System wird bereits in mehreren Ländern aufgrund seines hohen Sicherheitsniveaus benutzt. Dadurch kann laut Ultimahora auch die doppelte Stimmabgabe verhindert werden. (uh)

Asunción: Das Finanzministerium hat 6 Milliarden Guaranies für die Katastrophenschutzbehörde freigegeben. Das Geld soll zur Unterstützung der Familien gebraucht werden, die von der Unwetterkatastrophe am Wochenende betroffen waren. Von dem Geld sollen vor allem Dachplatten und andere Hilfsmitteln gekauft werden. Seit dem Wochenende wurden laut ABC Color bereits 30 tausend Dachplatten verteilt. Es wird geschätzt, dass mindestens 50 tausend Personen direkt von der Unwetterkatastrophe betroffen sind, berichtete die Zeitung ABC Color.   (abc)

Filadelfia:   Die Musikschule „Amati“ bringt morgen ein Konzert in Asunción. Das Konzert wird am Donnerstagabend, den 26. September im Teatro de las Américas des Paraguayisch-amerikanischen Kulturzentrums von jungen Musikern gebracht.  Das Konzert trägt den Namen “Forever: Edition City”, und besteht aus Musik, Liedern, Tänzen und visueller Kunst, wie die Zeitung ABC Color informierte. Vorgetragen werden von dem Orchester des Musikkonservatoriums Amati unter anderem Filmmusik, Balladen, Rock und Pop sowie Folklore-musik.  Wie es hiess, besteht das Streichorchester aus fortgeschrittenen Musikschülern, Musiklehrern und Solisten. Die Tänze im klassischen und Folklore-Stil werden Schülern des Kunstinstituts von Filadelfia vorgetragen. Zudem findet eine Ausstellung visueller Kunst von Schülern des Colegio Filadelfia statt, erklärte der Direktor der Musikschule Amati, Kenneth Hildebrandt gegenüber ABC Color. Das Konzert wird von der Kooperative Fernheim unterstützt.  (abc)

Asunción:   Mehr als 7 tausend Personen wurden im Monat September ins Permanente Zivilregister eingetragen. Wie aus Informationen des staatlichen Nachrichtenportals verlautete, waren bis vergangenem Samstag allein im September 7 tausend 273 Personen in das besagte Register eingeschrieben worden. Davon waren mehr als 4 tausend 600 Personen erstmals eingetragen worden, während etwas mehr als 2 tausend 600 Personen aus verschiedenen Gründen sich erneut einschreiben liessen. (ipp)

Asunción:   Paraguayische Sportverbände haben sich zusammengeschlossen, um den von der Trockenheit betroffenen Familien im Chaco zu helfen. Eine Sitzung fand diesbezüglich im Sitz der Vizepräsidentschaft des Landes statt. Die Kampagne nennt sich: „gemeinsamer Sport für einen Nationalen solidarischen Zweck“. Vor allem indigene Siedlungen im Chaco sollen von der Kampagne begünstigt werden. Das Projekt sieht vor, Bewohner des Landes  Spenden in Form von nicht verderbaren Lebensmitteln, Trinkwasser in Gefässen, sowie Mineralwasser in Flaschen zu spenden.   Die Spenden werden an der Uferstrasse von Asunción entgegengenommen, wo der symbolische Start der Transchacorally stattfand, sowie im Sitz des Nationalen Sportsekretariats und der Katastrophenschutzbehörde.  Die Solidaritätskampagne wurde von dem Minister der Katastrophenschutzbehörde, SEN, Joaquín Roa, dem Sportminister, Victor Pecci, Vertretern des Touring und Automobil Clubs, sowie dem Centro Paraguayo de Volantes, gemeinsam mit dem Vizepräsienten, Juan Afara vereinbart. Das Ziel ist es 2 tausend 600 Lebensmittelpakete zu sammeln.

Asunción:   Das Ministerium für Öffentliche Bauten und Verkehr, MOPC hat gestern die Woche der Sicherheit auf den Strassen vorgestellt. Wie ABC Color informierte, sollen während dieser Aktionswoche verschiedene Bewusstmachungskampagnen durchgeführt werden. Das Ziel ist es, die Zahl der Verkehrsunfälle im Land zu reduzieren. Die Kampagne findet vom 30. September bis zum 5. Oktober, dem Tag des Weges, statt. Unterstützung erhält die Aktion von der Interamerikanischen Entwicklungsbank, BID, dem Touring und Autobmobilclub, der Kammer für den Fahrzeugimport, sowie 40 weiterer öffentlicher und privater Institutionen. Wie die Zeitung Ultimahora berichtete, wurden in den letzten drei Jahren 20 tausend Verkehrsunfälle registriert, bei denen 12 tausend Personen mit teils schweren Verletzungen davon kamen. Etwa 1 tausend Personen sterben in Paraguay pro Jahr an den Folgen von Verkehrsunfällen. (abc/uh)

San Bernardino:   Brasilianer nehmen endgültig Abstand vom Hotel Projekt. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, hat sich die brasilianische FFMG-Holzmann-Teixeira-Gruppe endgültig von dem angekündigten Projekt zur Renovierung des ehemaligen Hotel Casino San Bernardino zurückgezogen. Der Plan sah vor, das Casino Hotel in ein Acqua Park Resort Hotel zu verwandeln. Die geplanten Investitionen sollten sich auf mindestens 21 Millionen US-Dollar belaufen. Jedoch aufgrund der schlechten Wasserqualität des Ypacaraí Sees wurde das Projekt nun fallengelassen. Das Gelände am Ufer des Ypacaraí-sees gehört der staatlichen Fürsorgegesellschaft IPS und sollte für einen Zeitraum von 30 Jahren vermietet werden. So wie das Ex-Hotel Casino San Bernardino sind auch 624 andere Grundstücke aus dem Besitz der IPS in verlassenem Zustand, erklärte der IPS Vorsitzende Hugo Royg. Wie er sagte, wolle er weiter nach Alternativen suchen, da Wartungs- und Reinigungsarbeiten dem IPS viel Geld kosten ohne einen Nutzen davon zu haben. Das IPS verfügt insgesamt über 2 tausend Grundstücke, nur 421 davon werden vermietet. Alle Grundstücke zusammen haben einen Wert von 250 Millionen US-Dollar. Die besten dieser Grundstücke sind beispielsweise der Komplex Manzana T, die Hotel Casinos Guaraní und Acaray sowie das Hamilton Gebäude.(uh)