Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 26. April 2025

Im Fall des ermordeten Nivaclé-Mädchens in Mariscal Estigarribia hat die Polizei zwei Verdächtige festgenommen. Das geht aus einem Bericht der an dem Einsatz beteiligten Polizei vom Kommissariat Nr. 6 Mariscal Estigarribia hervor. An der Transchaco, etwa auf Höhe Km. 525 fand sich die Polizei gestern bei einem Gebäude ein. Aufgrund eines Durchsuchungsbefehls des zuständigen Staatsanwaltes wurde dort nach Beweismaterial gesucht. Der Polizei gelang es, zwei Verdächtige festzunehmen und Material sicherzustellen, das Aufschluss über den Hergang der Tat geben könnte.
In Mariscal Estigarribia hatte die Polizei am Mittwoch auf einem verwilderten Grundstück an der Transchaco die Leiche eines Mädchens gefunden. Es handelte sich um ein Nivaclé-Mädchen im Alter von 13 Jahren aus Santa Teresita. Zur vollständigen Identifizierung durch Forensiker wurden die sterblichen Überreste nach Asunción gebracht.
Das Mädchen soll lebend zuletzt vor einer Woche gesehen worden sein, – am Freitag, den 18. April um 17 Uhr. Im Rathaus Mariscal Estigarribia haben sich noch vor dem Wochenende Bürgermeister Víctor Díaz und der Gouverneur Harold Bergen mit dem Kommissar Ramón Escobar vom Regionalbüro der Nationalpolizei Boquerón getroffen, um zu besprechen, wie der Fall schnellstmöglich aufgeklärt werden kann. Am Ende beantragte man, dass sich in der Stadt Polizisten der motorisierten LINCE-Einheit, der taktischen Einheit GEO und Kriminalkommissare einfinden. Sie sollen dort so lange bleiben, wie die Ermittlungen dauern. (ZP-30/Polizeibericht/Archiv)

Der Abschlussbericht der Qualitätskontrollen zur Zulassung von Fleischexport nach Panamá ist positiv ausgefallen. Nach Angaben der Nationalen Tiergesundheitsbehörde, SENACSA, wurde die erste Phase der Inspektion von Schlachthöfen in Paraguay gestern (Freitag) erfolgreich beendet. Davon berichtet die Tageszeitung La Nación. Die Inspekteure aus Panamá kamen aus dem Ministerium für Landwirtschaft, MIDA, und dem Gesundheitsministerium, MINSA, des mittelamerikanischen Landes.
Laut SENACSA wird der nächste Schritt die Erstellung des Abschlussberichts sowie die Angleichung der sanitären Anforderungen sein. An dem Auswertungstreffen der ersten Studien nahm unter anderen der SENACSA-Präsident Doktor José Carlos Martín teil. Im Rahmen des Zulassungsprozesses für den Export von knochenlosem Rindfleisch nach Panamá hoben die Vertreter aus Panamá die Stärken von SENACSA im Bereich Tiergesundheit und in der Lebensmittelsicherheit hervor. (La Nación)

Der Nationale Gerichtshof von Spanien hat die Auslieferung von Gianina García Troche nach Paraguay angeordnet. Darüber schreibt die Zeitung ABC Color. Frau García Troche ist die Frau des mutmaßlichen uruguayischen Drogenhändlers, Sebastián Marset. Sie war im Juli 2024 auf dem Flughafen Barajas in Madrid verhaftet worden. Seitdem befand sie sich in Spanien in Untersuchungshaft. In dieser Woche war die letzte Berufung abgewiesen worden. Die 31-Jährige Gianina García steht in mehreren Ländern auf der Fahndungsliste; – in Paraguay wegen Geldwäsche im Rahmen der Operation „A Ultranza“. Nach ihrem Mann, Sebastián Marset, wird noch immer gefahndet. (ABC Color)

Paraguay hat die niedrigsten Lebenshaltungskosten in Südamerika. Das geht aus einer Statistik des Statistikportals „Numbeo“ hervor. Die zweitgünstigsten Preise hat Bolivien, gefolgt von Brasilien. Auf dem anderen Ende der Tabelle steht Uruguay, mit den höchsten Lebenshaltungskosten in Südamerika, gefolgt von Venezuela und Argentinien. Uruguay hat gleichzeitig auch das höchste Pro-Kopf Einkommen in Südamerika.
Im weltweiten Vergleich liegt Paraguay auf Platz 130, von 139 Ländern. Das Statistikportal „Numbeo“ ist ein sogenanntes crowd-source-Projekt. Das bedeutet, jeder Nutzer kann ungeprüft Daten eintragen. Deshalb wird die Zuverlässigkeit der Daten von „Numbeo“ oft angezweifelt. (www.numbeo.com)

Paraguay will die Bedeutung von Hibiskus für die Lebensmittelindustrie fördern. Nach Angaben der Tageszeitung Última Hora finden in der Fakultät für Agrarwissenschaften der Nationalen Universität von Asunción, UNA, Workshops zum Thema Hibiskus-Anbau statt. In dem Agrarindustrie-Labor der UNA sollen technische Vorträge und Präsentationen zur Verarbeitung von Hibiskus durchgeführt werden. Zur Hibiskus gehört in Paraguay auch „Grosella“, in unseren Kreisen als «Sauerampfer» bekannt. Die Fortbildung über den Anbau fand gestern und heute in der UNA-Filiale Santa Rosa, in Misiones, statt. Die Workshops werden von Fachleuten aus dem In- und Ausland gebracht.
Die Fortbildung wird im Rahmen des Projekts organisiert, das sich so nennt: „Verarbeitung von Früchten und Gemüsekulturen zur Stärkung der Familienbetriebe in der Landwirtschaft in Lateinamerika und der Karibik“. Die Teilnehmer sollen vor Ort eine Einsicht in die Anbau-Methoden von Sauerampfer bekommen. Außerdem werden sie die Gelegenheit bekommen, Produkte, die aus den Blättern und Knospen der Pflanze hergestellt werden, zu kosten. Dazu gehören Marmeladen, Säfte, Tee, Hibiskuswasser, Süßigkeiten und Saucen. Außerdem soll das Treffen dazu dienen, Marktmöglichkeiten für den Bereich von Sauerampfer vorzustellen. (Última Hora)