In dieser Woche ist „Mission Now“ in Filadelfia zu Gast. – Und zu Diensten, was Leistungen in den Bereichen Gesundheit, Soziales und Geistliches betrifft. Die Organisation der Adventisten in Kanada kommt seit 8 Jahren mit Freiwilligen für Einsätze in arme Siedlungen. In der vorigen Woche waren sie in Loma Plata, – seit gestern in Filadelfia. Dabei sind dieses Mal Fachkräfte von Kanada, Brasilien, Argentinien und vom Klinikum „Adventista“ in Asunción.
Das internationale Team aus Ärzten und Gesundheitsarbeitern bietet die Dienstleistungen kostenfrei an. Patienten können in die Sprechstunde zu einem Allgmeinarzt kommen, oder zu Fachärzten wie einem Dermatologen oder Hautarzt, Kinderarzt, Zahnarzt und Chirurgen. Dabei ist auch eine Optometristin. – Eine Fachkraft, die bei fehlsichtigen Menschen Sehfunktionen misst und beurteilt und aufgrund dessen Sehhilfen empfiehlt.
Das Motto von “Mission Now“ ist eine Aufforderung. Sie lautet: Go – Teach – Heal, zu Deutsch: Gehe hin, Lehre und Heile. In Filadelfia können Interessenten bis Freitag, ohne Voranmeldung zum Erwachsenenbildungs-Zentrum CREP im Stadtviertel Villa Dollinger in die Sprechstunde kommen. Zwischen 8:30 Uhr und 18:00 Uhr. Wer mag, kann dort auch zum Friseur kommen. Zuätzlich gibt es Kinderschminken. (Gobernación Boquerón/ZP-30/Archiv)
Gestern ist in Paraguay der Tag der Guaraní-Sprache begangen worden. Der 25. August ist in Paraguay der Tag der zweiten offiziellen Landessprache – des Guaraní. Dieser Anlass wird seit 1967 gefeiert. Seit dem Jahr ist Guaraní offiziell als Landessprache anerkannt. Der Minister der Behörde für Sprachenpolitik, SPL, Javier Viveros, wies darauf hin, dass die Regierung wichtige Schritte unternehme, um diese Sprache landesweit zu fördern. Unter anderem bekommen Staatsbedienstete Fortbildungen in der Sprache, um sie korrekt anwenden zu können. Zusätzlich ist die Regierung darum bemüht, der Bevölkerung bewusst zu machen, wie wichtig der Erhalt des Guaraní ist. Um die Guaraní-Sprache mehr in den Alltag einfließen zu lassen, hat die paraguayische Regierung damit begonnen, Beschilderungen und offizielle Dokumente ins Guaraní zu übersetzen.
Das Volk der Guaraní war früher ein Nomaden-Volk, das heißt, sie blieben nicht an einem Ort ansässig, sondern zogen ständig weiter. Dadurch haben sich auch innerhalb des Guaraní verschiedene Sprachgruppen entwickelt. Laut Forschern hat das Guaraní-Volk seinen Ursprung in Mittelamerika. Von dort aus zog es immer weiter gen Süden, auf der Suche nach dem sogenannten „Land ohne Bösem“, bis die Guaraní sich schließlich im Herzen Südamerikas niederließen, verteilt auf Paraguay, Bolivien, Argentinien, Brasilien und Uruguay. Durch die spanische Invasion wurde ein Großteil des Guarani-Stammes ausgelöscht. Auch die Sprache verschwand zum großen Teil. Selbst in Paraguay wird das sogenannte reine Guaraní heutzutage kaum noch gesprochen. Meist wird die Sprache mit dem Spanisch gemischt.
Laut der letzten Haushaltsumfrage aus dem Jahr 2022 beherrschen etwa zwei Drittel der paraguayischen Bevölkerung die Guaraní-Sprache. Seit 1967 gilt Guaraní als eine der zwei offiziellen Landessprachen. Offiziell genutzt wird die Sprache jedoch erst seit 1992.
Im Jahr 2010 hatte die Regierung Fernando Lugos per Gesetz die Behörde für Sprachenpolitik und die Akademie der Guaraní-Sprache gegründet. Die Akademie ist damit beauftragt, die Grammatik- und Rechtschreib-Regeln für das Guaraní festzulegen. Sie hat im Zuge ihrer Arbeit ein Wörterbuch in Guaraní herausgegeben. Das Guaraní verfügt heutzutage auch über eine eigene Wikipedia-Seite und figuriert bei der Suchmaschine Google neben den zahlreichen Sprachen aus aller Welt als Option für die Übersetzerfunktion. Die zweite offizielle Landessprache Paraguays wird mittlerweile auch in Universitäten gelehrt, beispielsweise in Argentinien, Brasilien, Nordamerika und Europa. Zum Tag der Guaraní-Sprache auf unserer Internetseite einen Bericht unserer Kollegin Dorothea Rempel vom Samstag nachhören; im Podcast, in der Sparte “Berichte”. (ABC Color/ IP Paraguay/ Paraguay.com/ una.py/ El Pais)
Das Gesundheitsministerium warnt vor einem Anstieg der Windpocken-Fälle. Wie das Ministerium laut Última Hora informiert, ist in diesem Jahr die Zahl von Windpockeninfektionen gegenüber dem Vorjahr um 75 Prozent angestiegen. In diesem Jahr wurden bereits 1.000 Verdachts-Fälle der Krankheit gemeldet; – davon über 970 bestätigt. Windpocken sind eine überaus ansteckende Virusinfektion, an der vor allem Kinder erkranken. Typisch sind ein stark juckender Hautausschlag mit roten Bläschen und leichtem Fieber. Die Windpocken sind zwar unangenehm; bei ansonsten gesunden Kindern ist aber nur selten mit ernsten Folgen zu rechnen. Bei Neugeborenen und Erwachsenen, sowie Menschen mit geschwächtem Immunsystem kann die Infektion allerdings auch einen schweren Verlauf nehmen.
Wer an Windpocken erkrankt, ist bereits 1 bis 2 Tage ansteckend, bevor der Ausbruch des charakteristischen Ausschlags zu sehen ist. Einige Vorsichts- und Hygienemaßnahmen können helfen, eine Übertragung von Mensch zu Mensch zu vermeiden. Verursacht werden Windpocken durch Varizella-Zoster-Viren. Sie gehören zur Gruppe der Herpes-Viren. Die Viren werden von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion oder direkten Kontakt übertragen. Dabei atmet man winzige Speicheltröpfchen ein, die Erkrankte beim Atmen und Husten, Niesen oder Sprechen in der Luft verbreiten. Ansteckend ist auch die Flüssigkeit der Bläschen, wenn sie platzen oder aufgekratzt werden. Fast jeder Kontakt mit einem erkrankten Menschen führt zu einer Ansteckung – es sei denn, man hatte bereits Windpocken oder ist dagegen geimpft.
Bei Windpocken empfiehlt das Gesundheitsministerium zu Hause zu bleiben. Bis zu 5 Tage nach der Abheilung sollten öffentliche Plätze vermieden werden, darunter auch die Schule und der Arbeitsplatz. An Windpocken erkranken vor allem Kindergarten- und Schulkinder zwischen 2 und 10 Jahren. Wer einmal Windpocken hatte, ist in der Regel gegen die Krankheit immun. (Última Hora/ gesundheitsinformation.de)
Die Regierung startet Umfrage unter Universitätsstudenten. Seit gestern können Studenten sich an einer Online-Umfrage beteiligen, wie heute die nationalen Zeitungen berichteten. Unter anderem heißt es bei dem Nachrichtenportal Hoy, dass die Umfrage dazu dienen soll, die Realität der Studierenden in Paraguay besser kennenzulernen. Staatspräsident Santiago Peña erklärte in einem Video in den sozialen Netzwerken, dass anhand der Umfrage Maßnahmen entworfen werden sollen, um den Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung zu gewährleisten. Verbessert werden sollten beispielsweise Anreize wie der Zugang zu Stipendien, Subventionen oder Kosten-Erlass für Studenten mit guten Noten, so Peña.
Die Umfrage unter Studierenden konzentriert sich auf mehrere Bereiche. Erfragt werden persönliche Informationen und akademische Leistungen, sowie Daten über den Lebensstil und den beruflichen Status. Damit möchte die Regierung auch erfassen, wie die Chancen eines Studenten stehen, dass er sein Studium fortsetzt oder abbrechen könnte. (Hoy/ https://forms.office.com/r/reKVX4zeNv)
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