Schulen im zentralen Chaco schließen sich dem Projekt „Escuelas Abiertas Vy’arenda“ an. Das Programm wird vom Bildungsministerium, MEC, in 150 Bildungsinstitutionen im ganzen Land durchgeführt. Das Ziel dabei ist, Kindern und Jugendlichen eine Ferienbeschäftigung zu bieten, um sie von Drogenkonsum und anderen Süchten fernzuhalten. Der Interims-Leiter der Bildungsabteilung vom Departament Boquerón, Ramón Echeverry, erklärte gegenüber Radio ZP-30, dass durch das Projekt Kinder spielerisch weitergebildet werden. Dazu können sie an verschiedenen Aktivitäten teilnehmen; darunter Malen, Tanz, Musik, Theater, Fußball und Gymnastik. Die Kinder bekommen zudem eine Mahlzeit serviert. Im zentralen Chaco beteiligen sich zwei Bildungsinstitutionen an dem Projekt „Escuelas Abiertas“ – die Departamentsschule von Boquerón und die Schule General Díaz von Mariscal Estigarribia. Das Projekt soll rund 10.500 Schülern im Alter von 4 bis 18 Jahren zugutekommen. (ZP-30)
Im Distrikt Mariscal Estigarribia sollen vier Bildungseinrichtungen von den Schulmahlzeiten profitieren. Das Projekt wurde dem Bildungsministerium, MEC, vorgelegt und muss noch ratifiziert werden, wie die Leiterin der Kultur- und Bildungsabteilung der Stadtverwaltung Mariscal José Félix Estigarribia, Alice Gamarra, gegenüber Radio ZP-30 erklärte. Sie wies darauf hin, dass die Entfernungen im Departament Boquerón große Herausforderungen präsentieren würden. Darunter auch eingeschränkte Gelder, um allen Bedürfnissen der Schulen in der Zone nachzukommen. Die Bildungsabteilung von Mariscal Estigarribia hat sich jedoch zum Ziel gesetzt, die Aktivitäten je nach Bedarf in den Schulen durchzuführen. Zu den geplanten Projekten gehören auch die Mahlzeiten, die die Schüler in den Schulen serviert bekommen. Vorrang sollen dabei vier Bildungsinstitutionen bekommen.
Die Schulmahlzeiten müssen bestimmte Nährwerteigenschaften erfüllen. Das Mittagessen besteht aus einem Hauptgericht, Salat und einer Frucht. Je nachdem, wie die Realität in verschiedenen Gebieten aussieht, können kleine Änderungen im Ernährungsplan gemacht werden. Das Projekt der Schulmahlzeiten des MEC sieht zudem vor, dass 10 Prozent der Lebensmittel aus landwirtschaftlichen Familienbetrieben kommen müssen. Damit sollen auch sie von dem Projekt profitieren. Im vorigen Jahr hatte die Stadtverwaltung Mariscal Estigarribia durch ihre Kultur- und Bildungsabteilung neun Schulen mit Mahlzeiten unterstützt. Für dieses Jahr ist laut der Leiterin Alice Gamarra das Budget kleiner. Deshalb sollen vier Schulen über einen längeren Zeitraum die Mahlzeiten bekommen. Zudem hofft man, dass der Haushaltsplan noch erweitert wird, um alle 35 Schulen des Distrikts das ganze Jahr lang mit Mittagessen zu versorgen. (ZP-30)
Das MOPC hat einen Regierungstag in Presidente Hayes abgehalten. Von Asunción gesehen, ging es über den Paraguayfluss, wo sich die Ministerin für öffentliche Bauten und Kommunikation, Claudia Centurión, mit dem Gouverneur, Bernaro Zárate, und mit allen Bürgermeistern aus dem Departament traf. Wie das Ministerium informiert, ging man gemeinsam die Bauprojekte durch, die in Arbeit sind und die in Zukunft notwendig sind. Dabei besuchte man die Orte, die dort im südlichen Chaco in der Nähe des Flusses liegen, Nanawa, Falcón und Chaco’í. Was die Bauten in der Zone betrifft, so steht als nächstes die Einweihung der Brücke Héroes del Chaco an. Hinsichtlich künftiger Infrastrukturprojekte stellte Ministerin Centurión in Aussicht, dass bald mit dem Bau der Fernstraße 12 begonnen wird. Diese Straße wird seit längerem von Bewohnern der Zone Bajo Chaco gefordert; insbesondere die Asphaltierung der 160 Kilometer zwischen Chaco’í und General Bruguéz. Die Fernstraße 12 wird auch „Ruta del Pilcomayo“ genannt; denn sie würde auf ihrer gesamten geplanten Länge von 740 Kilometern praktisch parallel zum Río Pilcomayo verlaufen, in Richtung Nordwesten bis nach Pozo Hondo.
Der Gouverneur von Presidente Hayes, Zárate sagte, die Ministerin habe sich auch über das Straßenbau-Projekt an der Fernstraße 5 informiert. Diese Fernstraße, die von Pedro Juan Caballero über Concepción und Pozo Colorado geht, soll eines Tages südwärts gehen und bis Fortín Pilcomayo, an der Grenze zu Argentinien, reichen. Diese Straße werde grob gesehen parallel zu der Bioceánica verlaufen und äußerst wichtig für viele Orte in Presidente Hayes sein, so der Gouverneur. Die MOPC-Ministerin wurde auf ihrem Besuch im südlichen Chaco von Staatspräsident Santiago Peña begleitet.
Zu dem Regierungstag in Presidente Hayes gehörte auch ein Besuch auf der Estanzia Siete Puntas, weiter nördlich. In dem Sumpfgebiet am Paraguayfluss wird auf dem Betrieb im großen Stil Reis angepflanzt, und das schauten sich die Ministerin Centurión und Präsident Peña an. Für die Pressefotos fuhren die beiden auch auf einer Erntemaschine mit. In der Zone sieht die Regierung seit Jahren großes Potenzial für den Reisanbau. (MOPC/Archiv ZP-30)
Die Fälle von Dengue bei Kindern steigen. Das zeigen die Patientendaten von den großen staatlichen Krankenhäusern. Última Hora zitierte den Direktor des Kinderkrankenhauses Acosta Ñu, der sagte, 90 Prozent der Patienten, die in die Notaufnahme kommen, seien Kinder, die mit Dengue-Symptomen kommen. Davon entwickelten 20 Prozent ein schweres Denguefieber und müssten zur stationären Behandlung aufgenommen werden, so der Krankenhaus-Direktor. In das Krankenhaus Acosta Ñu kommen täglich etwa 400 Patienten in die Sprechstunde. In Anbetracht der Situation wurden auf der Krankenstation Notfallblöcke eingerichtet. Das gesamte Krankenhaus verfügt über insgesamt 200 Betten, von denen 44 für die pädiatrische Intensivpflege vorgesehen sind.
Auch das Uniklinikum Clínicas verzeichnet deutlichen Anstieg der jungen Patienten, die wegen Dengue in die Sprechstunde kommen. Der Leiter der pädiatrischen Notaufnahme bei Clínicas mahnte, um eine gute Diagnose und eine rechtzeitige Behandlung zu gewährleisten, sollte man früh einen Arzt aufsuchen, um rechtzeitig und angemessen behandelt werden zu können. Auch das Gesundheitsregionalbüro Nummer 16 Boquerón forderte auf, bei Symptomen frühzeitig in die Sprechstunde zu kommen. Wichtige Anzeichen von Dengue sind Fieber, Glieder-, Bauch- und Kopfschmerzen, wenn die Haut sich rötet und wenn es zu wiederholtem Erbrechen kommt. (Última Hora/Hoy/XVI Región Sanitaria)
Großangelegte Kampagne zur Vernichtung der Aedes Aegypti. Die nationale Behörde SENEPA hat in Asunción großflächig gegen die Überträgermücke des Denguefiebers Gift gesprüht und Brutstätten vernichtet. Das gab die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay bekannt, unter Berufung auf das Gesundheitsministerium. Die Aktion weitete man im Departament Central auch auf die Städte aus, die im Ballungsraum Asunción liegen, wie Fernando de la Mora, Lambaré, San Lorenzo, Itá und Luque. Dort waren die Denguefälle zuletzt stark angestiegen.
Die Kampagne zur Beseitigung von Brutstätten der Aedes Aegypti findet auch in Städten des Inlandes statt, woher hohe Fallzahlen kommen. Das sind Caacupé, Villarrica, Coronel Oviedo, Encarnación und Paraguarí. Auch im Chaco haben die Distriktverwaltungen und Nachbarschaftskommissionen damit begonnen, systematisch durch die Stadtteile zu gehen, die Brutstätten zu identifizieren und zu vernichten. (IP-Paraguay/Municipalidad Filadelfia)
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