Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 26. Juli 2013

Asunción: Der künftige Staatspräsident, Horacio Cartes steht zunehmend unter Druck in Bezug auf Anstellungen in der neuen Regierung. Sowohl Politiker der liberalen, als auch der Colorado Partei setzen Cartes laut ABC Color stark unter Druck, um wichtige Posten für Parteimitglieder in der Regierung zu ergattern. Wie die Presse informierte, hat Cartes bisher jedoch noch keine Namen von künftigen Ministerposten genannt. Wie es hieß, analysiere er täglich die zahlreichen Mappen mit Lebensläufen der Kandidaten, die sein Kabinett ausmachen könnten, während das Übergangsteam der neuen Regierung die Interviews mit den Anwärtern führt. Obwohl für die Ministerämter bisher noch keine Namen genannt wurden, gab das Übergangsteam der Regierung jedoch zu verstehen, dass der künftige Staatspräsident für ein Öffentliches Amt Fachleute vorziehen werde, statt Politiker einzustellen. (abc)

Asunción: Staatspräsident, Federico Franco will heute Mittag neue Klassenräume und Werkstuben für Insassen der Vollzugsanstalt Emboscada offiziell eröffnen. Diese sollen dazu dienen, die Insassen der Haftanstalt besser für eine Integrierung in die Gesellschaft nach ihrer Entlassung vorzubereiten. Danach wird Franco seine zweiwöchentliche Pressekonferenz geben, wo er auf einige Fragen der Presse eingehen wird, informierte die Zeitung ABC Color.  (abc)

Asunción: Die offizielle Feier zur Amtsübergabe an die neue Regierung könnte möglicherweise vor dem Regierungspalast mit Blick auf die Uferstrasse stattfinden. Bisher war man davon ausgegangen, dass die Feier vor dem alten Stadtratgebäude stattfinden sollte. Bisher fanden diese Feiern immer auf den Plätzen vor dem Cabildo, oder vor dem Kongressgebäude statt. Der Vorschlag war von den Abgeordneten gemacht worden, die dem Übergangsteam der neuen Regierung angehören. Sie sind der Ansicht, dass hier die diversen Feierlichkeiten zur Amtsübernahme stattfinden könnten. Dieser Platz biete auch mehr Sicherheit für die Festteilnehmer, da sich am Uferstreifen noch keine Gebäude befinden. Momentan werden die letzten Renovierungsarbeiten sowohl an der Vorderseite des Regierungsgebäudes, als auch an der Seite, die an der Uferstraße liegt, abgeschlossen. Auch werden die letzten Details der Uferstrasse fertiggestellt, damit diese pünktlich zum 15. August in Betrieb genommen werden kann. Wie jedoch vom Außenministerium verlautete, sei eine Entscheidung in Bezug auf den Ort der Feier zur Amtsübergabe noch nicht festgelegt worden. Sie werde jedoch in diesen Tagen bekannt gegeben werden, berichtete die Zeitung ABC Color. (abc)

Asunción:  In Asunción hat in diesen Tagen ein Vorbereitungskurs für die angehenden Gouverneure des Landes stattgefunden. Der Kursus wurde von der staatlichen Kontrollbehörde organisiert. Auch der künftige Staatschef, Horacio Cartes nahm an dem Kurs teil, bei dem die künftigen Gouverneure in Bezug auf die Öffentliche Verwaltung unterwiesen wurden. Wie die Zeitung Lanación informierte beantragten die Gouverneure die exklusive Handhabung der Ressourcen der Fonacide. Es gehe dabei um den Prozentsatz, den sich die Departamentsverwaltungen mit den Munizipien teilten. Wie sie sagten, überschnitten sich die Funktionen beider dezentralisierter Institutionen in manchen Bereichen und sie versicherten, dass die Departamentsverwaltungen enger mit der Regierung zusammenarbeiteten. Deshalb beantragten sie die Kontrolle von etwa 90 Millionen Dollar pro Jahr. Das sind 25 Prozent der Ressourcen, die 2012 von der Fonacide vergeben wurden. Die Fonacide-Gelder bestehen aus 360 Millionen Dollar pro Jahr die zu 30 Prozent an den Erziehungssektor, 28 Prozent an das Ministerium für Öffentliche Bauten und Verkehr, 7 Prozent an die Finanzagentur für Entwicklung und 25 Prozent an die Departamentsverwaltungen und Munizipalitäten gehen. Die Gouverneure wollen jetzt diese 25 Prozent alleine verwalten, statt sie mit den Munizipalitäten zu teilen. (lanación)

Asunción: Die Regierung hat in einem Jahr 13 tausend Personen vertraglich angestellt. Dieses wurde von der Ministerin für Öffentliche Funktionen, Nuria Isnardi bestätigt. Sie erklärte jedoch, dass in dieser Liste von Personen auch die Personen mit eingeschlossen sind, die nur vorübergehend angestellt werden, wie beispielsweise beim Zensus. Etwa 8 tausend Personen seien für die Durchführung des Nationalen Zensus angestellt worden. Da jedoch einige Institutionen sich weigerten, Rechenschaft über die Zahl der Angestellten zu geben, könne eine genaue Anzahl der staatlichen Bediensteten nicht angegeben werden. Sowohl die vertraglich Angestellten der Wahljustiz, der Streitkräfte, sowie der Munizipalitäten seien nicht in der Liste enthalten. Laut Registrierungen der Öffentlichen Funktion verfügt die Regierung jedoch über 250 tausend direkte Staatsangestellte, die ein Gehalt vom Staat beziehen. Wie die Zeitung ABC Color informierte, hatte das  Übergangsteam der neuen Regierung dem Ministerium für Öffentliche Funkionen in diesen Tagen einen Besuch abgestattet und die Ministerin Isnardi darum gebeten, dass keine vertraglichen Anstellungen mehr bis zum Regierungswechsel gemacht würden. (abc)

Asunción/Bolivien: Die bolivianische Rohölgesellschaft YPFB will in den kommenden Tagen mit dem Export von Gas nach Paraguay beginnen. Dieses wurde gestern von der Nachrichtenagentur EFE mit Berufung aus Quellen des bolivianischen Unternehmens bestätigt.  Den Angaben zufolge sollen 5 tausend 500 Tonnen Gas pro Monat nach Paraguay exportiert werden. Für die Lieferung ab kommendem Sonntag ist die niederländische Firma Trafigura zuständig. Wie der Vorsitzende der YPFB, Carlos Villegas, am Dienstag gegenüber der Presse erklärte, soll das Gas von der Anlage von Rio Grande ab dem Wochenende in Funktion gesetzt werden, wo eine größere  Produktion von Flüssiggas möglich sei. Hier solle das Gas exportiert werden, dass auf dem internen Markt in Bolivien nicht genutzt werde. (uh)

Asunción: Paraguay könnte Ende Jahr zum 5. Weltexporteur von Soja aufsteigen. Wie die Zeitung lanación informierte, sind die Sojaexporte in diesem Jahr bedeutend angestiegen und weltweit gehört Paraguay bereits zu den wichtigsten Sojaexporteuren. Aufgrund der großen Exportmenge könnte Paraguay im Rang bis Ende Jahr auf Platz 5 der größten Sojaexporteure der Welt aufsteigen, wie aus dem Bericht über Handel und Landwirtschaftsmärkte in der Saison 2012-2013 des US Landwirtschaftsministerium hervorgeht. In diesem Jahr könnten die Sojaexporte Paraguays um mehr als 300 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum ansteigen. Damit erreicht Paraguay ein Exportvolumen von 510 Tausend Tonnen Soja pro Jahr. In den vorherigen Jahren war lediglich eine Exportmenge von 126 tausend Tonnen pro Jahr registriert worden. Momentan sind Argentinien, Brasilien, die USA und Europa die größten Sojaexporteure der Welt, gefolgt von Paraguay. Auch in Bezug auf den Export von Sojamehl nimmt Paraguay mit 2,1 Millionen Tonnen den 5. Platz auf der Weltrangliste ein. (lanación)

Asunción: Die Regierung hat in diesem Jahr bereits Privatinvestitionen im Wert von 170 Millionen Dollar gebilligt. Insgesamt wurden 71 Projekte unter dem Gesetz 60/90 akzeptiert, informierte die Tageszeitung La Nación. Im Juli allein wurden 8 neue Projekte im Wert von fast 7 Millionen Dollar gebilligt. Unter den genehmigten Projekten befindet sich die Erweiterung von schon bestehenden Soja-, Weizen- und Maisproduktionen und eine neue Produktionslinie von Fettsäuren und Glyzerin wie auch eine Erweiterung einer bestehenden Fabrik von Fertigbeton. Laut dem Investitionsgesetz 60/90 kontrolliert das Industrie- und Handelsministerium den Gebrauch und die Bestimmung der Kapitalgüter wie auch die Ausführung der Investition. Das Finanzministerium kontrolliert die Steuerangelegenheiten. (lanac)

Ciudad del Este: Wissenschaftler der Nationalen Universität von Ciudad del Este entwickeln eine gesündere Chipa. Zu dem Zweck haben Experten der Nationalen Universität in Ciudad del Este ein nicht genverändertes Sonnenblumenöl entwickelt, das die ungesünderen Zutaten ersetzen soll. Diese Art Chipa behält laut La Nación denselben Geschmack der traditionellen Chipa. Das neue Produkt soll am 2. August offiziell vorgestellt werden. Es wurde in Zusammenarbeit mit der Chiperia Leticia in weniger als 6 Monaten entwickelt, und ist Teil eines Projektes um die Hauptrisikofaktoren von mehr als 25 nicht ansteckbaren Krankheiten zu reduzieren. Unter den Krankheiten befinden sich Herzinfarkte, Schlaganfälle, Diabetes, hoher Cholesterin, Bluthochdruck, Übergewicht und rund 16 Krebsarten die mit der Ernährung und dem Lebensstil verbunden werden. Die gesunde Chipa soll von der Firma Chiperia Leticia vermarktet werden. (lanac)