Beim Krankenhaus Filadelfia ist heute der Neubau der Krankenpflegefakultät eingeweiht worden. Die Feier begann heute um 10:00 Uhr Vormittags. Die Spatenstichfeier für den Bau des neuen Campus hatte bereits im Dezember 2022 stattgefunden. Das zweistöckige Gebäude befindet sich auf dem Krankenhaus-Hof, mit Einfahrt von der Bender-Straße. Im Erdgeschoss untergebracht sind der Empfang, zwei Laboratorien, eine Bibliothek und ein Informatikraum, sowie die Verwaltungsbüros, einige Büros für Dozenten und das Lehrerzimmer. Der erste Stock verfügt über acht Klassenräume und ein Auditorium für rund 70 Personen. (Dorothea Eid/ Hospital Filadelfia)
MADES untersucht im Chaco Wildvögel auf Vogelgrippe. Die Überwachung umfasste vor allem Bahía Negra im Departament Alto Paraguay, wie das Medienunternehmen RCC berichtet. Demnach arbeitete das Umweltministerium, MADES, mit dem Tiergesundheitsdienst, SENACSA, zusammen an einer detaillierten epidemiologischen Studie. Durch die Probeentnahme bei Vögeln soll ausgeschlossen werden, dass die Vogelgrippe durch Zugvögel ins Land eingeschleppt wurde. Insgesamt haben die Behörden bisher rund 90 Vögel eingefangen und Proben entnommen. Diese wurden an das Zentrallabor von SENACSA geschickt und gründlich untersucht.
Zuletzt waren im Mai 2023 im Departament Boquerón drei Ausbrüche von Vogelgrippe gemeldet worden. Daraufhin waren der Notstand ausgerufen und Hygienesperren eingerichtet worden. Verboten worden waren dann auch der Transport von Geflügel und Bruteiern, sowie der Verkauf von Küken. Den Notstand hatte SENACSA etwa sechs Monate später im November wieder aufgehoben. Die Geflügelpest oder Vogelgrippe ist eine Viruserkrankung, die hauptsächlich Haus- und Wildvögel befällt. Die Krankheit ist hoch ansteckend. Von der Krankheit befallene Vögel bekommen Fieber, Atembeschwerden und Durchfall. Nach wenigen Tagen erkranken schlagartig fast alle Tiere einer Population. Sie legen keine Eier mehr und können innerhalb von Stunden bis Tagen sterben. Die Übertragung der Vogelgrippe auf den Menschen ist eher selten. (RCC/ Archiv ZP-30)
In der Senatorenkammer liegt heute die Zeitstellung in Paraguay auf dem Tisch. Es geht um ein Gesetzprojekt, das vorsieht, das Jahr über Sommerzeit beizubehalten, sprich: keine Umstellung mehr auf Winterzeit. Die Festlegung einer Zeit, die über das ganze Jahr gilt, ist in Paraguay schon mehrere Male gescheitert. Jetzt gibt es einen erneuten Anlauf im Kongress. Ein Großteil der Dozenten hat sich bereits gegen das Vorhaben ausgesprochen. Ein Sprecher der Lehrergewerkschaft UNE sagte im Interview mit Radio Monumental, die Sommerzeit werde nur die Geschäfte begünstigen, die am Abend geöffnet haben. Er wies auf die Schüler hin, die im Winter dadurch am Morgen im Dunkeln zur Schule gehen müssten. Durch die uns bekannte Zeitumstellung wird das verhindert. Mit der Umstellung der Uhr erreicht man nämlich, dass zu den verschiedenen Jahreszeiten bestmöglich die Sonnenstunden für die Arbeit genutzt werden.
Die Zeitstellung, wie sie aktuell stattfindet, wird in dem Regierungs-Dekret Nummer 1264 vom Jahr 2014 beschrieben. Wenn wir im März die Uhr um eine Stunde zurückstellen, beginnen wir den Tag erst, wenn es hell ist. Im Oktober wird wieder auf Sommerzeit umgestellt; dann um eine Stunde vor, weil die Tage im Sommer länger werden und es dann früher hell und später dunkel wird. Ob das in Zukunft so bleibt, oder ob wir das Jahr über bei Sommerzeit bleiben, darüber beraten die Senatoren heute in Punkt Vier der Tagesordnung. (Orden del Día-Cámara de Senadores/Hoy/Archiv ZP-30)
Der Kongress erwägt, für die Schifffahrt auf dem Paraná den Notstand zu erklären. Die Situation an der wichtigen Wasserstraße im Osten und Süden ist heute Thema auf der Tagesordnung in der Abgeordnetenkammer. Der niedrige Wasserstand am Paraná bringt die Schifffahrt jetzt schon in Schwierigkeiten. Die Experten rechnen bis Oktober mit einem stetigen Rückgang des Pegels und im Oktober nochmal mit einem extremen Abfall des Wasserstandes. Deshalb will man sich vorbereiten. Die Generaldirektion der Handelsflotte hat den Antrag auf eine Notstandserklärung auf den Weg gebracht. Im Kongress haben sich die Ausschüsse für Wirtschafts- und Finanzangelegenheiten, für Bauten und Kommunikation, sowie die Haushaltskommission mit dem Antrag beschäftigt.
Der Direktor der Handelsflotte, Patricio Ortega, sagte im Interview mit Radio Uno, auf dem Fluss könnten die Schiffe derzeit noch fahren. Aber mit einer Notstandserklärung würde man besser für dem Extrem-Fall planen können. In den vergangenen Tagen hatte sich die paraguayisch-argentinische Paraná-Kommission zur Analyse der Situation zusammengesetzt. Dort hatte man die kritischen Punkte im Paranáverlauf ausgemacht, wo das Flussbett ausgebaggert werden müsste. Ortega hob lobend hervor, dass der Privatsektor bereit wäre, die Hälfte der Baggerarbeit und auch die dabei entstehenden Kosten zu übernehmen.
Der vom Río Paraná gebildete östliche Teil der Wasserstraße Paraguay-Paraná beginnt am Wasserkraftwerk Itaipú. Er umgeht das Wasserkraftwerk Yacyretá durch einen Kanal und führt auf dem nun mehrere Kilometer breiten Strom bis zum Río Paraguay. Ob für die Schifffahrt auf dem Paraná der Notstand erklärt wird, darüber wollen die Abgeordneten heute befinden. (Diputados-Orden del Día/Hoy)
Heute beginnt in Paraguay die 54. Generalversammlung der OAS. Vom 26. bis zum 28. Juni versammeln sich in der Hauptstadt Delegationen aus den 32 Mitgliedsländern der Organisation Amerikanischer Staaten. Gäste sind zudem 74 permanente Beobachter und Vertreter von nahezu 500 Zivilorganisationen; insgesamt bis zu 1.200 Teilnehmer, wie die Organisatoren schätzen. Wie die Zeitung La Nación unter Berufung auf das Außenministerium informierte, finden die Treffen heute beim olympischen Komitee statt, am Donnerstag und Freitag im Kongresszentrum des Südamerikanischen Fußballverbandes, CONMEBOL, in Luque. Das Hauptthema lautet „Integration und Sicherheit für die nachhaltige Entwicklung der Region“. Die Referate und Gesprächsrunden behandeln Themen, die im Einklang mit den vier Hauptpfeilern stehen, die die OAS vertritt: Demokratie, Menschenrechte, Sicherheit und Entwicklung. Geplant ist, dass am Ende rund 20 Resolutionen und drei offizielle Erklärungen formuliert werden.
Paraguay ist zum dritten Mal Gastgeber der OAS-Generalversammlung. Der Vizeminister im paraguayischen Außenministerium, Víctor Verdún, sagte, man werde darauf achten, dass bei allen Konsultationen und Beschlüssen die paraguayische Verfassung und die darauf basierenden Gesetze respektiert würden, „vor allem, wenn es um unsere Werte und Kultur geht“, betonte der Vizeminister. (Archiv ZP-30)
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