Asunción: Paraguay ist momentan das einzige Land des Mercosur, das von dem Allgemeinen Zollbegünstigungssystem, SGP der Europäischen Union profitiert. Im Rahmen dieses Systems können etwa 9.000 Produkte an den EU Markt exportiert werden, darunter zahlreiche Manufakturprodukte. Brasilien, Argentinien und Uruguay sind dagegen seit Januar von diesem Zollbegünstigungssystem ausgeschlossen. Das SGP ermöglicht es Paraguay, leichter an Investoren aus Europa zu gelangen. Wie der Experte für Investitionen und Internationalen Handel, Enrique López Arce erklärte, habe dieses System zur Stärkung des Handels mit Europa beigetragen. Das SGP ist ein grosser Vorteil für Paraguay, der in Zukunft noch besser genutzt werden soll. Dieses werde durch den Besuch des Vizepräsidenten der EU Kommission, Antonio Tajani, am 14. Juni in Paraguay möglich sein.
Asunción/Washington: US Firmen sind an Investitionen in Paraguay interessiert. Nachdem die asiatischen Firmen Fujikura , Yazaki, THN und andere Unternehmen sich in Paraguay niedergelassen haben, sind nun auch US Firmen daran interessiert, in den paraguayischen Maquilasektor zu investieren. Vertreter zweier US Gesellschaften wollen sich laut Angaben von Lanación in dieser Woche mit Autoritäten des paraguayischen Industrie- und Handelsministerums in Sao Paulo, Brasilien treffen, um sich Informationen über Investitionsmöglichkeiten in Paraguay einzuholen. Das erklärte der Exekutivsekretär des Nationalen Rates für Maquila-industrien, CNIME, Ernesto Paredes. Industrie- und Handelsminister, Gustavo Leite, sowie Funktionäre der Abteilung befinden sich zurzeit in Sao Paulo Brasilien, wo eine Reihe von Sitzungen mit Unternehmen stattfinden. Diese sind nun daran interessiert, Rohmaterial an Firmen zu liefern, die Autoersatzteile herstellen. Wie es hieß, wollen sie in Kürze auch Paraguay einen Besuch abstatten.(lanación)
Asunción/Peking: Paraguay verhandelt derzeit über den direkten Export von Fleisch nach China. Die Verhandlungen sollen am Rande der Jahresversammlung der Welttiergesundheitsorganisation, OIE geführt werden. Das kündigte der Vorsitzende der Ländlichen Vereinigung Paraguays, German Ruíz an. Wie er gegenüber Ultimahora erklärte, soll die Generalversammlung der OIE genutzt werden, um Kontakt mit Fleischaufkäufern aus China aufzunehmen. Laut Ruíz gelangt paraguayisches Rindfleisch derzeit über Hong Kong und Vietnam nach China. In Zukunft hofft Paraguay jedoch, Fleisch direkt nach China exportieren zu können. Die Zulassung von Rindfleisch zu Paraguay in die EU werde dieses erleichtern. Gemeinsam mit der Paraguayischen Fleischkammer und der Senacsa wird auch an der Gewinnung weiterer Märkte wie die USA und die Arabischen Emirate gearbeitet. (uh)
Asunción/Uruguay: Eine uruguayische Unternehmerdelegation wird morgen in Paraguay erwartet. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, werden Vertreter von 30 uruguayischen Firmen in diesen Tagen Kontakt mit paraguayischen Firmen aufnehmen. Die Absicht dieser Delegation ist es, paraguayische Unternehmen zu besuchen, die an einer Handelsoperation mit Unternehmen aus Uruguay interessiert sind, sowie nach Investitionsmöglichkeiten zu suchen. Die meisten der Unternehmen sind am Export von Produkten an Paraguay interessiert. Es handelt sich meist um Lebensmittel, Kunststoffartikel, Textilprodukte, Waren der Agroindustrie, Produkte für den Konstruktionssektor, sowie Technologie für den Informatiksektor. (uh)
Asunción: Die Anzahl von Flugpassagieren ist im ersten Quartal dieses Jahr um rund 8 Prozent angestiegen. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, sind von Januar bis April dieses Jahres mehr als 300.000 Passagiere durch den Flughafen Silvio Pettirossi gereist. Das sind laut Daten der nationalen Luftfahrtdirektion, Dinac, fast 8 Prozent mehr als im selben Vorjahreszeitraum. Von den 305.000 transportierten Passagieren, flogen 282.000 mit internationalen Flügen, was 11 Prozent mehr als im vergangenen Jahr sind. Die Anzahl von transportierten Passagieren in nationalen Flügen dagegen ging um 24 Prozent zurück. Die Fluggesellschaft TAM transportierte mit 40 Prozent die meisten Passagiere, gefolgt von Copa Airlines, Aerolíneas Argentinas–Austral und Gol. (lanac)
Asunción: Mehr als 60.000 Personen im Chaco und Ñeembucú sind von den Überschwemmungen betroffen. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, sind im ganzen Chaco rund 23.000 Personen von den Überschwemmungen betroffen. In Ñeembucú sind es mehr als 40.000 Betroffene. Laut Spezialisten des Roten Kreuzes werden die Betroffenen für sechs Monate Hilfe brauchen, um zu überleben. Die vollkommene Erholung wird Jahre dauern. Wie ein Vertreter des Roten Kreuzes aussagte, sind mehr als 8.000 Familien von den Überschwemmungen betroffen. Die Wege müssen wieder aufgebaut werden, Kanäle gesäubert und Lebensmittel für rund 6 Monate an die Betroffenen verteilt werden, so der Vertreter des Roten Kreuzes. Das Wasser hat nicht nur die Pflanzungen zerstört sondern auch die Wohnhäuser, Haushaltsgeräte, Kleider, Möbel und anderes mehr. (lanac)
Asuncióin/Sao Paulo: Finanzminister, German Rojas nimmt in Brasilien an der Jahresversammlung des Fonplata teil. Es handelt sich um die 12. Generalversammlung von Finanzminister des Finanzfonds für die Entwicklung des La Plata Beckens, kurz Fonplata, genannt. Mitglieder dieses Fonds sind Paraguay, Argentinien, Bolivien, Brasilien und Uruguay. Während des Treffens wollen die Vertreter der Mitgliedsländer verschiedene Themen in Bezug auf die Funktion des Fonplatas analysieren, wie die Abstimmung in Bezug auf die Erhöhung des Kapitals und die Anwendung des strategischen Plans der Institution. Fonplata ist ein multilateraler regionaler Finanzorganismus der 1974 gegründet wurde. Das Ziel des Fonplata ist die finanzielle und technische Unterstützung von Projekten zur Förderung der Entwicklung in den Ländern des sogenannten La Plata Beckens. (uh)
Asunción: Die Nationalen Streitkräfte wollen Radare und Flugzeuge kaufen. Geplant ist der Kauf von 6 Flugzeugen vom Typ Tucano, erklärte der Kommandant der Streitkräfte, Jorge Francisco Ramírez gegenüber Ultimahora. Der Kauf von Radaren und Kampfflugzeuge ist eine der Prioritäten und sind Teil des Projekts zur Restrukturierung des Militärs. Der Modernisierungsplan soll 600 Millionen Dollar kosten und mit einem internationalen Kredit finanziert werden. Teil dieses Plans ist auch der Kauf von Flugzeugen vom Typ Tucano oder Supertucano von dem brasilianischen Unternehmen Embraer. Damit wollen die Streitkräfte ihre Flugzeugflotte neu aufstocken um besser für den Schutz der Landesgrenzen und der internen Sicherheit gerüstet zu sein. (uh)
Bella Vista: Die heimischen Yerbafabriken suchen nach neuen Märkten für ihre Produktion. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, will das Yerbazentrum im Juni auch ein modernes Labor eröffnen. Dieses befindet sich in Bella Vista, Itapú, der Hauptstadt des Yerba Mates. Die Eröffnung des Labors gilt als wichtiger Anstoß für die Erweiterung der Produktion, die momentan ein bedeutendes Wachstum verzeichnet. Das Laboratorium soll dazu dienen, Fortschritte in der Forschung des Yerba Mate zu verzeichnen. So wurde es auf dem 4. Südamerikanischen Kongress des Yerba Mates und des 2. Internationalen Symposiums für Yerba mate und Gesundheit besprochen. Hier wurden verschiedene Forschungsarbeiten in Bezug auf den Konsum von Yerba Mate vorgestellt. Auch wurde Kontakt zu neuen Kunden hergestellt. Wie es hieß, gibt es nun auch in Japan und den USA Unternehmen, die am Import von Yerba Mate interessiert sind. (uh)
Luque: Der neue Flughafen in Luque soll erst 2015 gebaut werden. Das verlautete aus Regierungskreisen. Wie es hieß, zwingt die Anzahl von 1 Million Passagieren pro Jahr mit steigender Tendenz die Regierung dazu, einen neuen Flughafen zu errichten, der wenigstens doppelt so groß sein muss, um auf Konzessionsbasis die nächsten 30 Jahre sinnvoll zu sein. Die Regierung beabsichtigt das jetzige Flughafengebäude nach Beendigung des Neubaus als Büro und Administrationsgebäude zu nutzen. Bis es soweit ist, vergehen jedoch noch einige Jahre. Aus Regierungskreisen wurde bekannt, dass erst 2015 der stilvolle Neubau mit rund 50.000 Quadratmetern Fläche begonnen werden soll, und zwar durch Vergabe über die öffentlich-private Allianz, APP. Wenn alles seine Gang geht, kann Ende 2017 der neue Flughafen zwischen Mariano Roque Alonso und Luque eingeweiht werden. (wochenblatt)