Asunción: Gestern Abend fand ein Volksfest auf der Plaza de la Democracia im asuncioner Stadtzentrum statt. Die Veranstaltung sollte den Generalstreik einleiten, der heute früh in der Landeshauptstadt begann. Neben musikalischen Darbietungen wurden auch Reden gehalten, bei denen die Regierungspolitik von Horacio Cartes stark kritisiert wurde. Der Abend wurde von den Organisatoren als historischer Moment und der Generalstreik als einer der bedeutendsten in der Geschichte Paraguays benannt, berichtete die Zeitung ABC Color. Es hatten sich Arbeitergewerkschaften, Studenten und Bauernverbände versammelt. Heute früh sollte dann der Generalstreik mit Straßensperren, Protestmärschen und anderen Demonstrationen in mehreren Orten des Landes beginnen. Durch den Generalstreik soll unter anderem die Agrarreform, eine Gehaltsanhebung um 25 Prozent, sowie die Schaffung des Gesetzes der Öffentlichen- und Privaten Allianz gefordert werden.(abc)
Asunción: Die Streitkräfte haben etwa 10 tausend Sicherheitskräfte in Alarmbereitschaft versetzt. Dieses sollen Einsatzbereit sein, falls es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen und Unruhen kommt, informierte der Heeresgeneral, Jorge Francisco Ramírez Gómez. Wie die Zeitung ABC Color schrieb, darf das Militär jedoch nur eingreifen, wenn die Polizei mit der Lage überfordert ist und dieses vom Staatspräsidenten per Dekret angeordnet wird. Momentan sind etwa 50 Prozent des gesamten Militärs in Asunción einsatzbereit, der Rest befinden sich im Inland. (abc)
Asunción/Venezuela: Aussenminister, Eladio Loizaga ist letztendlich doch nicht nach Venezuela gereist. Eine Kommission von Außenministern der Union Südamerikanischer Nationen, Unasur, soll bei einem ersten Treffen am heutigen Mittwoch in Caracas den politischen Dialog zwischen der Regierung von Präsident Nicolás Maduro und der Opposition in Venezuela fördern. Vor dem Treffen hatten die Außenminister von Kolumbien und Paraguay darauf hingewiesen, dass während der Tagung der Kontakt mit allen politischen und gesellschaftlichen SektorenVenezuelas hergestellt werden sollte, da in einer Demokratie alle Sektoren in den Prozess eingebunden sein müssten. Als Vertreter des Aussenministers wurde der Botschafter, Marín Llano geschickt, wie aus dem Aussenamt verlautete, so die Zeitung Ultimahora. (uh)
Filadelfia:Das Ministerium für Öffentliche Bauten und Verkehr, MOPC hat mit der Reparatur der Transchacostraße begonnen. Wie die Zeitung ABC Color informierte, werden auch Reparaturen an den Zufahrtstraßen in Zonen des Zentralen Chacos gemacht. Zwei Maschinenteams sind an den Arbeiten beteiligt. Die Reparaturen werden gemacht, nachdem es bereits jahrelang zahlreiche Forderungen seitens der Chaco Bevölkerung gegeben hatte. Momentan arbeitet ein Arbeitsteam an der Ruta Transchaco, während ein weiteres an der Zufahrtstraße nach Filadelfia im Einsatz ist. Die Zufahrtstraße, sowie die Ruta Transchaco sind seit langem mit zahlreichen Schlaglöchern übersät. Auf diesen Straßen zirkulieren täglich zahlreiche Lastkraftwagen, die Milchprodukte, Fleisch und lebende Rinder nach Asunción transportieren, berichtete die Zeitung Abc Color. (abc)
Asunción/Brasilien: Morgen findet die Generalversammlung der Interamerikanischen Entwicklungsbank, BID und der Interamerikanischen Körperschaft für Investitionen, CII statt. Es ist bereits die 55. Generalversammlung der BID, an der die Zentralbankchefs und Finanzminister verschiedener Länder Lateinamerikas und der Karibik teilnehmen. In diesem Jahr findet die Vollversammlung in der Costa do Saiupe, Bahía von Brasilien statt, und zwar vom 27. bis zum 30. März. Die Paraguayische Deleagtion besteht aus dem Zentralbankchef, Carlos Fernández Valdovinos, dem Fiannzminister, Germán Rojas und dem Vizeminister für Wirtschaftsfragen, Daniel Correa. Am Rande der Versammlung wollen sich die paraguayischen Autoritäten laut Angaben von ABC Color unter anderem mit den Ratingfirmen Standard & Poor’s, Moody’s und DBRS; sowie mit Vertretern der Investitionsbanken JP Morgan, Bank of America Merrill Lynch, Credit Suisse und BNP Paribas, treffen, um über die akutelle Wirtschaftssituation des Landes und über Zukunftsperspektiven zu sprechen. (abc)
Asunción:Das Aussenamt und der Nationale Ausschuss für Atomernergy, CNEA will eine Delegation nach Buenos Aires schicken. Die Delegation soll sich über die Pläne zum Bau einer Urananlage in der Provinz Formosa informieren. Wie der Vorsitzende der CNEA, Carlos Cardozo erklärte, verfügt Paraguay bisher über keine konkreten Informationen, um sich ein Bild über das Ausmaß der Pläne der argentinischen Regierung machen zu können. Trotz mehrfacher Anfragen hatten weder das Aussenamt noch die paraguayische Botschaft ausreichend Informationen von der argentinischen Regierung über den Bau einer Atomanlage erhalten. Morgen soll eine Sitzung der CNEA in San Lorenzo stattfinden, um die Reise nach Buenos Aires zu planen, berichtete die Zeitung Ultimahora. (uh)
Asunción:Der Verband von Produktionskooperativen Fecoprod will in den Sektor der kleinen Produzenten investieren. Geplant ist ein 5 Jahres Plan, um die Armut in den ländlichen Zonen des Landes zu reduzieren. Für die Finanzierung könnten etwa 8 Millionen Dollar von der USAID genutzt werden. Wie der Zeitung lanación zu entnehmen war, hat die Fecoprod eine Ausschreibung der USAID zur Verwaltung von etwa 8 Millionen Dollar gewonnen. Dieses Geld soll nun in Produktionsprogramme eingesetzt werden. Wie der Vorsitzende der Fecoprod, Eugenio Schöller erklärte, soll die Produktion und der Handel von Landwirtschaftserzeugnissen wie Ka’a he’ê, Mandiok, und die Produktion von Milch oder die Forstwirtschaft der Kleinbauern gefördert werden. (lanación)
Asunción: Eine mexikanische Firma hat Interesse daran, Ethanol aus Paraguay zu kaufen. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, führt die Firma Costero Petrol zurzeit Verhandlungen mit lokalen Produzenten des Biobrennstoffes. Der Brennstoff soll nach Italien, Zentralamerika und Nordamerika exportiert werden. Der Vorsitzende der Firma, Esteban Costero, sagte die Firma will auch Erdölderivate nach Paraguay verkaufen. Costero Petrol ist eine Firma aus Belize mit mexikanischem Kapital, die sich dem Handel von Erdölderivaten widmet. Im vergangenen Jahr wurden rund 180 Millionen Ethanol im Land produziert. Der Alkohol wird in Paraguay aus Zuckerrohr und Getreide wie Sorghum und Mais hergestellt. (lanac)
Asunción:Ratsmitglieder von Asunción wollen den obligatorischen Sturzhelm für Fahrrardfahrer einführen. Laut Angaben von La Nación, wollen die Ratsmitglieder aus Asunción eine Regelung einführen, wonach der Gebrauch von Sturzhelmen für Fahrradfahrer obligatorisch ist. Zu diesem Zweck hat der Stadtrat von Asunción Verbände von Fahrradfahrern zu einer öffentlichen Diskussion eingeladen um das Thema zu debattieren. Es gibt zurzeit auch mehrere Projekte um Fahrradwege in Asuncioner Straßen einzuführen und somit den Fahrradfahrern mehr Sicherheit zu bieten. Wie ein Ratsmitglied erklärte, ist eine bessere Verkehrssicherheitserziehung im Land notwendig, bevor Motorrad- und Fahrradfahrer auch ohne Sturzhelm auf den Straßen fahren können. In einigen Europäischen Ländern sei der Gebrauch der Helme nicht obligatorisch, da die Personen eine gute Verkehrserziehung haben. Das sei jedoch noch nicht der Fall in Paraguay, wo erst mit der Erziehung begonnen wird, so das Ratsmitglied. (lanac)
Asunción:Das Nationale Tourismussekretariat, Senatur hat das Umweltsekretariat um die Eröffnung der Taubenjagd gebeten. Das wurde gestern von der Umweltministerin, María Cristina Morales bestätigt. Wie sie gegenüber der Zeitung ABC Color informierten, werde es in der kommenden Woche diesbezüglich weitere Informationen geben. Landwirte im Chaco hatten sich in den vergangenen Tagen bereits über eine massive Anzahl von Tauben beschwert, die sich für die Sorgumfelder zu einer Plage entwickeln und große Schäden anrichten. Die Seam ist nun dabei, verschiedene technische und juristische Aspekte zu analysieren, um die diesjährige Taubenjagdsaison zu eröffnen. Während die Landwirte an der Erlaubnis zu Taubenjagd interessiert sind aufgrund der Schäden, die die Vögel anrichten, sieht die Senatur die Taubenjagd als Tourismusattraktion an. (abc)