Ruta Transchaco: neue Sperrung für Montag angekündigt. Einheimische aus dem Departament Presidente Hayes kündigen für Montag eine neue Straßensperrung bei Kilometer 372 der Transchaco an. Sie geben laut einem von ZP-30 eingesehenen Schreiben an, dass sie sich zu dieser Gewaltmaßnahme entschlossen haben, weil sie auf nicht eingehaltene Versprechen seitens des Staates hinweisen wollen. Sie fordern unter anderem die Fertigstellung von Wohnungen, Lebensmittel und Schulessen. Konkret handelt es sich um die Siedlung Paratododo’i von El Estribo. Die Sperre soll also am Montag den 28. März bei Kilometer 372 der Transchaco auf unbestimmte Zeit durchgeführt werden, wie die Zeitung ABC Color bestätigte. Die Einheimischen betonten, dass ihre Anfragen bei verschiedenen Institutionen unbeantwortet geblieben seien und dass die Behörden sie bisher auch nicht kontaktiert hätten. (ABC Color, Forderungsschreiben)
Die Sitzung zur Prüfung der Mindestlohnanpassung ist bis auf Weiteres verschoben worden. Für diese Woche war laut ABC Color eine außerordentliche Sitzung zur Analyse des Mindestlohns geplant. Sie wurde jetzt aber von der nationalen Mindestlohn-Kommission, Conasam, verschoben. Grund dafür sei, dass die Vertreter der Arbeitnehmer Gespräche gefordert haben, bevor sie sich mit der Neuordnung befassen, hieß es zur Begründung. Man wolle sich bei der Sitzung an das Gesetz halten, was bedeutet, dass entsprechende Berichte von der Zentralbank Paraguays und dem Finanzministerium angefordert werden müssten. Die außerordentliche Sitzung war von den Gewerkschaften und zentralen Arbeitnehmerorganisationen beantragt worden. Die Gewerkschaft „Central Unitaria de Trabajadores Auténtica“ schlägt der Exekutive eine Erhöhung des derzeitigen Mindestlohns um mindestens 600.000 Guaraníes vor.
Der gesetzliche Mindestlohn wird anhand der jährlichen Schwankungen des Verbraucher-Preisindex, IPC, ermittelt, dessen technisches Gutachten von der Zentralbank Paraguays erstellt wird. Bislang wird eine hohe kumulierte Inflationsrate von 9,3 Prozent gemeldet. Im Februar dieses Jahres wurde bereits über eine endgültige Anpassung auf 2.400.000 Guaraníes spekuliert. Die endgültige Festlegung hängt jedoch unmittelbar von den technischen Berichten und der gemeinsamen Position des Staates, der Wirtschaft und der Arbeitnehmer ab. Die größte Anpassung des Mindestlohns im vergangenen Jahr betrug 4,4 Prozent. Der aktuelle Mindestlohn beträgt rund 2.290.000 Guaraníes. Er wurde zuletzt im Juli 2021 um fast 97.000 Guaraníes erhöht. (ABC Color)
Eine Lehrerin aus Villeta wird für 50 Jahre Dienstzeit geehrt. Darüber berichtet die Tageszeitung ABC Color. Die 72-jährige Paulina Romero Brítez unterrichtet seit 50 Jahren als Grund- und Sekundarschullehrerin. In den Ruhestand gehen will sie noch nicht. So setzt sie ihre Arbeit als Leiterin der Schule María Auxiliadora in Villeta, Central fort. Wie Romero meint, seien 50 Jahre Unterricht, ohne die Schule zu verlassen, eine bereichernde Erfahrung. In einer Schule im Landesinneren mache man vieles durch; dazu würden auch die begrenzten finanziellen Möglichkeiten der Familien gehören. Oft würden die Schüler im eiskalten Winter barfuß in die Schule kommen und viele müssten kilometerweit laufen, um unterrichtet werden zu können, so die erfahrene Lehrerin. Viele der ehemaligen Schüler von Romero sind heute Studierte und Berufstätige, was sie mit Stolz erfülle, so die langjährige Lehrerin im Dienst. (ABC Color)
Ein Übergangsgesetz für die Subventionierung der Petropar-Kraftstoffe ist verabschiedet worden. Darüber berichten übereinstimmend die Medien Cinco Días und ABC Color. Landespräsident Mario Abdo Benítez hat demnach gestern das Gesetz zur Subventionierung des Kraftstoffpreises für Petropar erlassen. Diese Entscheidung folgt auf die Proteste verschiedener Sektoren und Demonstrationen von Lkw-Fahrern im ganzen Land. Durch den Entschluss soll Petropar die Möglichkeit gegeben werden, den Endpreis zu senken, was dann durch einen Transfer vom Finanzministerium ausgeglichen wird. Darüber hinaus erlaubt die Verordnung dem staatlichen Unternehmen, direkt und nicht über Vermittler zu verhandeln, um die Kosten zu senken. Ein weiterer Artikel beschränkt die Abgabe von bis zu fünf Litern pro Tag für Fahrzeuge mit ausländischen Kennzeichen an Petropar-Tankstellen in Grenzgebieten. Der stellvertretende Finanziminister Iván Haas bestätigte, dass diese Maßnahme den Staat bis zu 20 Millionen US-Dollar pro Monat kosten wird. Wenn die Subvention, wie im Gesetz vorgesehen, für drei Monate gewährt wird, würde dies für die Staatskasse eine Ausgabe in Höhe von 60 Millionen US-Dollar bedeuten. (5Días/ABC Color)
Der Retter eines kleinen Jungen, Froilán Benegas, erhält neben Auszeichnungen ein Fahrzeug und ein Stipendium. Darüber berichtet die Tageszeitung Última Hora. Froilán Benegas hatte in Asunción am vergangenen Dienstag einen kleinen Jungen gerettet, der sich inmitten der schweren Überschwemmungen an einen Baum geklammert hatte. Wie später bekannt wurde, handelte es sich bei dem Kind um den Sohn des Senators Sergio Godoy. Neben mehreren Auszeichnungen hat Benegas als Dank einen Pick-Up erhalten. Das Fahrzeug wurde ihm von der Firma Steven Automotores zur Verfügung gestellt. Zudem wurde ihm ein komplettes Stipendium geschenkt, mittels dessen er einen Kurs seiner Wahl in einer der 14 Zweigstellen des Systems für technische Unterstützung belegen kann. Zuvor war Benegas vom Stadtrat von Asunción mit der Medaille „Domingo Martínez de Irala“ ausgezeichnet worden, und auch die Stadtverwaltung von Augusto Saldívar verlieh ihm eine Auszeichnung in seinem Namen. (Última Hora)
Ande-Beamten sollen in spezifischen Bereichen geschult werden. Die Nationale Stromverwaltung, Ande, hat den ersten Ausbildungskurs für Inspektoren in unterirdischen Anlagen begonnen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay schreibt, wird der Kurs von der Abteilung für Aus- und Weiterbildung in Zusammenarbeit mit der Abteilung für die Überwachung von Verteileranlagen organisiert und soll 76 Stunden dauern. Diese Fortbildung wird mit dem Ziel durchgeführt, Beamte der Abteilung in der Überwachung von unterirdischen Anlagen zu schulen. Auch Beamte anderer Verwaltungseinheiten werden in diesem Kurs ausgebildet. (IP Paraguay)
Die Bargeld-Armut steht auf gleichem Niveau wie 2020. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Das Nationale Institut für Statistik, Ine, hat die Ergebnisse der monetären Armut für das Jahr 2021 präsentiert. Es wird das gleiche Niveau wie im Jahr 2020 verzeichnet, mit einer Inzidenz von 26,9 Prozent. Dieser Prozentsatz bedeutet, dass 1 Million 951 Tausend Menschen in Haushalten mit einem Pro-Kopf-Einkommen leben, das unter den Kosten des Grundnahrungsmittelkorbes liegt. Von den 26,9 Prozent monetärer Armut auf nationaler Ebene sind von der Bevölkerung im Inland 34,6 Prozent betroffen, während es bei der Stadtbevölkerung ein Prozentsatz von 22,4 ist. Das Nationale Institut für Statistik stellt in seinem Bericht auch fest, dass monetäre Transfers wie zum Beispiel Tekoporã an die von Armut gefährdete Bevölkerung einen Anstieg der Gesamtarmut verhindert haben. (IP Paraguay)
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