Tuberkulose bleibt ein Risiko im zentralen Chaco. Anlässlich des internationalen Tuberkulose-Tages, der am Montag begangen wurde, hat ZP-30 aktuelle Fallzahlen aus dem Departament Boquerón erfahren. Im Interview sagte uns Rumilda Ayeri von dem 16. Gesundheitsregionalbüro Boquerón, wie die Tuberkulose-Situation hier aussieht: Allein in diesem Jahr gab es in den vier Distrikten von Boquerón zusammengezählt 25 neue Fälle, darunter drei Kinder. Sie alle haben mit der Behandlung begonnen, wie es heißt. Hinzu kommen Fälle, die bereits seit vorigem Jahr in Behandlung sind. Laut Frau Ayeri, die in dem Regionalbüro das Tuberkuloseprogramm leitet, dauert die Behandlung sechs Monate. Sie verläuft dabei in zwei Phasen. Die erste umfasst 2, die zweite 4 Monate.
Tuberkulose – kurz TB oder TBC genannt – ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vor allem die Lungen befällt und unbehandelt zum Tod führen kann. TB wird durch die Luft von Mensch zu Mensch übertragen. Wenn Menschen mit einer Lungen-Tuberkulose husten, niesen oder spucken, schleudern sie TB-Keime in die Luft. Eine Person muss nur ein paar dieser Keime einatmen, um sich zu infizieren. Bei einem intakten Immunsystem können die Tuberkulose-Erreger Jahrzehnte im Körper überdauern, ohne dass die Krankheit ausbricht. Während dieser sogenannten latenten Infektion sind Betroffene nicht ansteckend. Aber es besteht die ständige Gefahr, dass die Erkrankung in eine aktive Tuberkulose übergeht, wenn das Immunsystem geschwächt wird.
Faktoren, die das Immunsystem schwächen, können sein: Unter- oder Mangelernährung, schlechte Hygienebedingungen, dauerhaft hohe Anstrengungen beziehungsweise Stress oder schwere Krankheiten. Viele dieser Faktoren stehen in Wechselwirkung mit Armut, weshalb TB als „Krankheit der Armut“ gilt und die verletzlichsten Gesellschaftsgruppen betrifft. Laut dem Verein „Deutsche Lepra- und Tuberkulose-Hilfe“ gehört die Krankheit aktuell zu den 13 tödlichsten Infektionskrankheiten der Welt. Laut der Weltgesundheitsorganisation ist etwa jeder vierte Mensch weltweit mit TB infiziert. Die meisten Fälle gibt es laut dem Tuberkulose-Report 2024 in Afrika in der Zentralafrikanischen Republik, sowie Gabún und Guinea Bissau. In Asien in Myanmar und auf den Philippinen.
Dabei ist Tuberkulose vermeidbar und heilbar, wenn man die Behandlung konsequent bis zum Schluss macht. Die ist in Paraguay über das staatliche TB-Programm möglich und kostenfrei. Trotzdem starben im Jahr 2023 in Paraguay mehr als 300 Menschen an TB. Von den mehr als 4.000 neuen Krankheitsfällen, die 2023 in Paraguay registriert wurden, waren etwa 3% Kinder zwischen 0 und 14 Jahren, 11% Indigene und 22% Häftlinge. In etwa 6% der Fälle, waren Patienten auch an Aids erkrankt. Die Behandlung von Tuberkulose besteht in der Einnahme von Medikamenten, die hier lokal das Gesundheitsregionalbüro Nr. 16 zur Verfügung stellt. Die TB-Beauftragte des Ministeriums für das Departament Boquerón erklärte, sobald man mit der Einnahme beginnt, ist man nicht mehr Überträger der Krankheit.
Was sind Symptome von Tuberkulose? Andauernder Husten, manchmal mit blutigem Auswurf, Schwächegefühl, Nachtschweiß, Fieber, Appetitlosigkeit und Gewichtsabnahme. Von vielen Patienten kann dies zunächst eher als eine Erkältung wahrgenommen werden. Laut den Daten des Gesundheitsministeriums über Boquerón, gab es 2024 in den vier Distrikten von Boquerón 123 Fälle von Tuberkulose. Seit Januar 2025 sind 25 TB-Patienten in Behandlung. (ZP-30/Archiv/DAHW/Diercke Weltatlas)
Brangus Paraguay hat die Jury-Mitglieder für alle Expos des Jahres festgelegt. Darüber informieren La Nación und die Internetseite der Vereinigung der Brangus-Züchter, ACBP. Kürzlich gewählt hat die Vereinigung paraguayischer Brangus-Züchter die Juroren für drei der nächsten Messen. Der Jury der „Nacional de Otoño“ im Mai soll José Bareiro vorstehen, der „Expo Internacional“ im Juli Diego Grané und der „Nacional de Primavera“ im September Enrique Terol.
Schon bekannt sind auch die Jurys auf mehreren Expos im Chaco. Wie die Vereinigiung laut La Nación bekanntgab, sollen bei der Expo Rodeo Trébol Federico Maisonnave und Ernesto López der Auswahl der Tiere vorstehen. Die Brangus-Jury der Expo Rodeo Neuland sollen Miguel und Joaquín Reinaus anleiten, und bei der Expo Pioneros soll Sebastián Pizarro die Brangus-Tiere bewerten. Brangus Paraguay hat in einem Kommuniqué die umfassende Erfahrung der Juroren hervorgehoben. Davon verspricht man sich eine genaue und faire Bewertung der Exemplare in den Ausstellungen 2025. (La Nación, Brangus Paraguay)
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