Die Bioceánica als Tourismus- Motor. In den vergangenen Tagen hat in Asunción ein Treffen stattgefunden, das genau das zum Thema hatte. Darüber informierte die Tourismusbeauftragte der Departamentsregierung Boquerón, Gladys Ojeda. Zwei Tage lang traf sich in der Hauptstadt die Arbeitsgruppe „Corredor Bioceánico y Turismo“. Wie Frau Ojeda im Interview mit Radio ZP-30 sagte, arbeite man dahin, eine Marke zu entwickeln, an der sich die Länder beteiligen, die Teil des biozeanischen Korridors sind: Brasilien, Paraguay, Argentinien und Chile.
Ojeda kündigte zudem eine Online-Plattform an. Wenn es die erst gibt, sollen dort Menschen leicht Informationen über die touristischen Attraktionen und Orte in der Region finden. Mit Vertretern der interamerikanischen Entwicklungsbank, BID, die beratend bei dem Korridor-Projekt mitwirkt, sprach man über Möglichkeiten, den Tourismus stärker mit einzubinden. Das könnte so aussehen, dass die BID zum Beispiel eine Studie über die Sehens- und Erlebniswürdigkeiten erstellt, die im Bereich des künftigen Korridors liegen und für Reisende interessant wären. Die Stadt Filadelfia hat bereits den Anfang gemacht. Am kommenden 6. Dezember bringt das Bürgermeisteramt einen Reiseführer für Filadelfia heraus. (ZP-30)
Loma Plata weiht Fußgänger- und Radweg ein. Am Samstag nahm Boqueróns Gouverneur Harold Bergen höchstpersönlich das Steuer in die Hand und probierte dort, auf dem Hinterrad zu fahren. Der befestigte Weg führt neben der Hauptstraße Avenida Central von der Reiherstrasse am Kreisverkehr in Richtung Norden bis zum Flughafen Loma Plata. Die Strecke ist 1,6 Kilometer lang. Auf dem 1,8 Meter breiten Betonweg lässt es sich bequem unterwegs sein, sowohl als Fußgänger als auch als Roller, Rad- und Rollstuhlfahrer.
Die Schleife lösten bei der feierlichen Eröffnung die Stadträte Willy Toews und Wilfried Unrau, Gouverneur Bergen und, in Vertretung des verantwortlichen Bauunternehmens Maves S.A., dessen Präsident Wesley Wiebe. Finanziert wurde der Weg von der Gobernación Boquerón. Die hatte bei der Spatenstichfeier im August bereits angekündigt, dass sie diese Art von Wegen in allen vier Distrikten des Departaments bauen lassen wird. (Gobernación Boquerón)
Der Flughafen Silvio Pettirossi hat am letzten Wochenende eine Rekordzahl an Flügen und Passagieren abgefertigt. Wie die Staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet, sind zwischen Freitag und Montag 233 zusätzliche Flugzeuge registriert worden. Dazu kommen die regulären Linienflüge. Anlass des hohen Passagieraufkommens war das Finale des Fußballturniers Copa Sudamericana, zu dem vor allem Fans aus Brasilien und Argentinien angereist waren. Bei 178 Maschinen handelte es sich um Privatjets oder kleine Propellerflugzeuge, 55 Maschinen waren größere Passagierflugzeuge, die auf Charterflügen die Fußballfans an- und abtransportierten. Zusätzlich zum normalen Passagieraufkommen durchliefen rund 10.000 Personen den Flughafen.
Der Verantwortliche für Flughäfen in der Direktion für zivile Luftfahrt sagte, man könne sich noch verbessern, um noch mehr Leute aufzunehmen. Das Ereignis sei eine gute Übung gewesen für andere anstehende Großereignisse mit Besuchern aus dem Ausland, wie zum Beispiel das Rennen der Rallyeweltmeisterschaft in Itapúa oder die Fußball-Weltmeisterschaft 2030. (IP Paraguay)
Die taiwanesische Regierung hat Paraguay die Senkung der Einfuhrzölle für 19 Produkte angeboten. Wie das paraguayische Außenministerium berichtet, muss die Maßnahme noch vom Parlament der Republik China auf Taiwan angenommen werden. Wenn die Regelung in Kraft tritt, werden die Zölle für den Import von zahlreichen Produkten auf 0 Prozent gesenkt. Dazu gehören Schweinefleisch, Hamburger aus Rindfleisch, Weizen, Textilien, Alkohol, sowie Zündkabel für Autos. Bienenhonig soll statt mit 35 Prozent nur mit 20 Prozent verzollt werden.
Taiwan ist der sechstgrößte Aufkäufer von paraguayischen Exporten, nach Argentinien, Brasilien, Chile, den USA und Uruguay. Etwa 1,4 Prozent der paraguayischen Ausfuhren gehen nach Fernost in den Inselstaat Taiwan. (mre.gov.py, economia.gov.py)
Heute öffnet im Distrikt Hohenau in Itapúa die Ausstellung „Expo Agrodinámica“ ihre Türen. Wie ABC Color berichtet, soll sie am Nachmittag durch Staatspräsident Santiago Peña offiziell eröffnet werden. Die Agrodinámica ist eine der wichtigsten Ausstellungen der Region, was die Themen Land- und Viehwirtschaft betrifft. Organisiert wird sie von der Kooperative Colonias Unidas. In diesem Jahr haben sich rund 400 Aussteller angemeldet. Die Expo ist bis einschließlich Freitag geöffnet. (ABC Color)
Die Interamerikanische Entwicklungsbank hat darauf hingewiesen, dass paraguayische Arbeiter produktiver werden müssen. Der Arbeits-Spezialist Manual Urquidi sagte gegenüber ABC Color, die Leistung paraguayischer Arbeiter sei äußerst niedrig. Das habe zum einen mit fehlenden Investitionen zu tun. Das heißt, Fabriken stellen ihren Angestellten nicht genügend Werkzeuge zur Verfügung, um schneller arbeiten zu können. Andererseits fehle es an Fortbildungen für Mitarbeiter. Laut der Meinung von Urquidi müssen Personen, auch wenn sie ein Studium oder eine Ausbildung haben, sich durch gezielte Fortbildung in ihrem Arbeitsbereich verbessern können.
Der Spezialist wies darauf hin, dass Paraguay kürzlich von Rating-Agenturen heraufgestuft worden ist, auf den sogenannten Investment-Grade. Dieser werde Investitionen aus dem Ausland mit sich bringen. Aber die Investoren verlangten eine hohe Produktivität der Mitarbeiter, und das sei in Paraguay noch ein Problem, so Urquidi. Auch die Weltbank hatte kürzlich auf das Problem der niedrigen Produktivität in Paraguay hingewiesen. Betroffen sind vor allem die Industrie und Dienstleistungen. (ABC Color)
Der Rundkurs Rubén Dumot bleibt auf unbestimmte Zeit für Motorsport-Veranstaltungen geschlossen. Laut Angaben der Zeitung ABC Color hat die Rennsport-Kommission des „Touring y Automóvil Club Paraguayo“ die Entscheidung getroffen, nachdem es in diesem Monat auf der Rennstrecke zwei schwere Unfälle gegeben hat. Vor zwei Wochen starb ein brasilianischer Rennfahrer, als sein Porsche gegen die Streckenbegrenzung fuhr. Am letzten Wochenende stießen drei Autos zusammen. Dabei gab es zwei Verletzte und Materialschäden. Bevor die Strecke für Rennen freigegeben wird, soll jetzt untersucht werden, warum es zu den Unfällen gekommen ist. In der Zwischenzeit soll der Rundkurs aber weiter für Übungsfahrten und für die Fahrschule des Touring y Automóvil Club zur Verfügung stehen.
Der Leiter der Sportkommission des Vereins, Edgar Molas erklärte, der Verein sei ohnehin bereit, das 52 Hektar große Gelände in Capiatá zu verkaufen. Laut seinen Angaben hatte es beim Aufbau der Rennstrecke vor 50 Jahren gerade einmal zwei Nachbarn gegeben. Heute wohnten viel mehr Leute in der Nachbarschaft, und diese würden sich zu Recht über den Lärm beschweren, so der Sportkommissar. Laut Angaben von Molas sollte der Verein ein Gelände in einer wenig besiedelten Gegend suchen, um dort eine neue Rennstrecke zu bauen. Dafür kämen nach seiner Ansicht Emboscada oder Nueva Colombia in Frage. (ABC, Hoy)
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