Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 26. Oktober 2024

Ab Montag beginnt in Asunción die neunte Energiewoche. Sie wird von der lateinamerikanischen Energieorganisation, Olade, organisiert. Zentrale Themen werden technologische Fortschritte sein, sowie die Entwicklung neuer Energiequellen und die Anwendung künstlicher Intelligenz im Energiesektor. Ein Ziel ist dabei, dass der private und der öffentliche Sektor vermehrt zusammenarbeiten. Dafür werden Energiespezialisten aus ganz Lateinamerika und der Karibik zu Gast sein. Genauso wie die Energieminister der 27 Mitgliedsländer der Olade aus Süd- und Mittelamerika. Stattfinden wird der Kongress von Montag, den 28. Oktober bis Freitag, den 1. November in Asunción. (Hoy, Archiv ZP-30, Olade)

In Asunción wird an diesem Wochenende über die Entwicklung nationaler Museen diskutiert. Konkret lädt der paraguayische Verband für Museumskunde und der Museumsmitarbeiter, Amus, zum nationalen Kongress der Museumskunde ein. Seit gestern und noch bis Sonntag können sich Fachleute und Interessierte in unterschiedlichen Museen und historischen Stätten in der Hauptstadt treffen. Wie IP Paraguay berichtet, geht es bei den Treffen um Fragen der modernen Museumskunde, anhand von Vorträgen und praktischen Arbeiten. Damit möchte die Amus das kulturelle Erbe von Paraguay ins Bewusstsein rücken und stärken.
Außerdem sollen durch die Interaktion der Teilnehmer Ideen zur besseren Verwaltung und Entwicklung nationaler Museen diskutiert werden, wie die staatliche Nachrichtenagentur erläutert. Themen, die zur Sprache gebracht werden sollen, sind: die Kulturförderung durch Museen, Herausforderungen durch den Klimawandel, der Umgang mit neuen Technologien in der Konservierung von Ausstellungsstücken und die Bedeutung biologischer Exponate für die Forschung. Eingeladen hat die Amus zu den Treffen alle, die sich für Museen interessieren oder Fachleute in der Museumskunde sind. Der Eintritt ist kostenfrei. (IP Paraguay, facebook)

In Paraguarí wird an diesem Wochenende das nationale Fest „Che Valle Pirayumi“ stattfinden. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur IP Paraguay handelt es sich um einen Kunst- und Musikwettbewerb, der zum ersten Mal in dieser Form in Paraguay stattfinden wird. Das nationale Kultursekretariat und die Stadtverwaltung Pirayú haben das Fest zur Veranstaltung von nationalem kulturellem Interesse erklärt. Zur Bewertung sollen Juroren aus dem künstlerischen Bereich aus ganz Paraguay in die Stadt kommen. Ins Leben gerufen wurde die Veranstaltung von der Lehrerin, Ana López. Ziel der Wettkämpfe ist, einen Raum zu schaffen, um die Kunst zu feiern und neue musikalische Talente auf nationaler Ebene zu finden. Das Fest beginnt heute Abend und geht morgen weiter. (IP Paraguay)

Im Regionalkrankenhaus von Villa Hayes ist in dieser Woche eine onkologische Station eingeweiht worden. Onkologie ist das Teilgebiet der Medizin, das sich mit der Diagnose, Behandlung und Erforschung von Tumorerkrankungen, insbesondere Krebs, beschäftigt. Eingeweiht wurde die Station gemeinsam von lokalen und nationalen Politikern, wie Staatspräsident Santiago Peña und der Gesundheitsministerin, María Teresa Barán.
Laut Hoy umfasst die neue Station 4 Sprechzimmer, 14 Sessel für die Chemotherapie und mehrere weitere Behandlungsräume. Die Departamentsregierung Presidente Hayes hat für die onkologische Station knapp 3 Milliarden Guaraníes ausgegeben. Die Gesundheitsministerin sagte während der Einweihung am Montag in Villa Hayes, besonders sei die Station vor allem deshalb, weil sie die derzeitige Betreuungskapazität verdreifachen werde. (Hoy, MSPBS)

In Zukunft sollen Adoptionen in Paraguay leichter sein. Das gab der Minister des Ministeriums für Kinder und Jugendliche, Minna, Walter Gutiérrez, in dieser Woche in den sozialen Medien bekannt. Demnach will man künftig Adoptionen und alternative Betreuungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen erleichtern, und die damit einhergehende Bürokratie vereinfachen. Er wies darauf hin, dass es aktuell in Paraguay rund 1 Tausend Kinder gibt, die getrennt von ihren Familien in Kinderheimen leben. Man wolle dafür sorgen, dass diese Kinder bald wieder in Familien aufwachsen können, betonte Gutiérrez. Schon am Dienstag wurden die ersten neun Kinder in fünf Pflegefamilien untergebracht.
Erleichtert werden sollen Adoptionen laut Minister Gutiérrez durch das neue nationale Programm „über die Betreuung und Adoption“, das Staatspräsident Santiago Peña und seine Gattin, Leticia Ocampos vor zwei Wochen vorstellten. Innerhalb dieses Programmes wurden bereits Fachleute ausgewählt, die in allen Departamenten dafür sorgen sollen, Adoptionsprozesse zu erleichtern. Das Projekt sieht vor, dass Kinder, die per Gerichtsbeschluss von ihrer Familie getrennt wurden, schnellstmöglich in einer Pflegefamilie unterkommen.
Während des Aufenthalts in einer Pflegefamilie sollen Kinder dann zur Adoption freigegeben werden. Minister Gutiérrez erklärte, heute würden etwa siebzig Prozent der Adoptionen innerhalb von Pflegefamilien geschehen. Das war früher nicht möglich. Um den Schutz der Kinder zu garantieren, gibt es für Pflegefamilien klare Bedingungen, die diese erfüllen müssen. Diese kann man auf der Internetseite des Minna einsehen. Dort kann man sich auch als Pflegeeltern bewerben. (Minna, IP Paraguay, X, www.presidencia.gov.py)

Paraguay hat bei einer internationalen Touristenagentur den sechsten Platz belegt. Die neuseeländische Agentur „Lonely Planet“ hat in ihrem Ranking 30 Länder weltweit ausgewählt und sie als die besten Urlaubsziele des kommenden Jahres präsentiert. Paraguay beschreibt sie als ein Land mit einer Atmosphäre, die zum Entspannen einlädt. Unser Land punktet im Herzen von Südamerika außerdem mit seinem Reichtum an unterschiedlichen Kulturen und Landschaften, vom stacheligen Chaco, bis hin zu den reißenden Wasserfällen. Damit schaffte es Paraguay auf Platz sechs in dem Ranking der neuseeländischen Agentur. Davor in der Liste stehen folgende Länder: Kamerun, Litauen, die Fidschi-Inseln, Laos und Kasachstan. Insgesamt (Lonelyplanet.com, Última Hora)

Asunción wächst nach oben. Wie die Zeitung Cinco Días berichtet, wurde kürzlich ein weiteres Projekt für einen Hochhaus-Bau der Öffentlichkeit vorgestellt. Der President-Tower an der Straße „Primer Presidente“ ist als 26-stöckiges Luxus-Wohngebäude geplant. Jede Wohnung soll eine komplette Etage mit 390 Quadratmetern einnehmen. Zu den Gemeinschafseinrichtungen gehören ein Fitnessstudio und ein Schwimmbecken.
Laut dem Zeitungsbericht warten in Asunción 400 Hochhaus-Projekte auf die Genehmigung der Stadtverwaltung. Das höchste Hochhaus ist momentan der Ícono Tower im historischen Viertel von Asunción, der nach unterschiedlichen Angaben zwischen 135 und 150 Meter hoch ist. Er könnte seinen Titel schon bald verlieren, an den 212 Meter hohen Turm „Paseo 55“, der neben dem Einkaufszentrum „Paseo la Galeria“ gebaut werden soll. (5 Dias, paseo55.com.py, Wikipedia)

Für Frisöre könnte es bald neue Regeln geben. Darüber wurde am Donnerstag in einer öffentlichen Anhörung diskutiert, die vom nationalen Kongress einberufen worden war. Konkret ging es um das Gesetz, dass sich mit den Richtlinien über die Beziehungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern in Schönheitssalons und ähnlichen Unternehmen befasst. Betroffen sind Dienstleister, die unter anderem Friseur-Arbeit anbieten. Außerdem sind Besitzer von Kosmetikläden betroffen und Dienstleister von Mani- und Pediküre, sprich: Nagelpfleger.
Durch das Gesetz, das in Planung ist, sollen fairere Bedingungen für Arbeitgeber- und Arbeitnehmer in diesem Gewerbe geschaffen werden. Es sollen für beide Seiten klare Rechte und Pflichten gelten. Stattgefunden hat die Anhörung einerseits in Persona im Sitzungssaal des Kongresses. Andererseits konnte man sich auch online zur der Sitzung dazuschalten. (senado.gov.py, Hoy)


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