Nach dem Wetterwechsel ist die Luft im zentralen Chaco wieder sauber. Die Internetseite Aire Paraguay zeigt einen Wert von 25 AQI, damit gehört die Luft im zentralen Chaco zu der saubersten Kategorie. Auch in Argentinien ist die Atmosphäre wieder sauber. Dort war vor einigen Tagen wegen Feuer ebenfalls viel Rauch in der Luft. In Teilen von Ostparaguay wird dagegen nach wie vor verschmutzte Luft angezeigt. Vor allem in den Departamenten Concepción und Amambay schweben noch Rauchteilchen in der Atmosphäre. (airesparaguay, Ventusky)
Das Ministerium für Kommunikation und Informationstechnologie MITIC plant den Bau eines Rechenzentrums. Wie die Zeitung La Nación berichtet, sind gestern die Umschläge mit den Angeboten der Ausschreibung geöffnet worden. Für das Projekt hatten vier Unternehmen ihre Angebote eingereicht. Es wird mit Baukosten in Höhe von rund 140 Milliarden Guaraníes gerechnet.
Das Rechenzentrum der Regierung soll die Hardware-Infrastruktur für die digitalen Dienste der Regierung bieten. Das Gebäude soll im Distrikt Nueva Asunción errichtet werden. Nueva Asunción liegt gegenüber von Asunción, an der Chaco-Seite des Paraguayflusses. Bis 2021 wurde der Ort Chaco’i genannt. Vorgesehen ist der Bau des Rechenzentrums mit Sicherheitsanlagen und einer doppelten Strom- und Internetanbindung. Der Gewinner der Ausschreibung ist auch 2 Jahre lang für den Betrieb des Rechenzentrums verantwortlich. (La Nación, Contrataciones publicas)
Das Nationale Sinfonieorchester OSN bietet heute Abend ein besonderes Konzert. Wie La Nación berichtet, wird die Veranstaltung gemeinsam mit der Stiftung Florencia organisiert. Das Konzert im Munizipalitätstheater Ignacio Pane soll besonders schwerhörigen und gehörlosen Kindern und Jugendlichen gewidmet sein. Die Stiftung Florencia will diesen Personen das Hören wieder ermöglichen, beispielweise durch Cochlea-Implantate. Der Präsident der Stiftung erklärte, man wolle den Kindern den Zugang zu Tönen und zur Musik ermöglichen, und die beste Art dazu sei, das zusammen mit dem Symphonieorchester zu tun. (La Nación)
Im Staatsgefängnis Tacumbú ist ein vergrabenes Gewehr gefunden worden. Wie das Justizministerium mitteilte, wurde das Gewehr in der Wäscherei ausgegraben. Es handelt sich um ein Gewehr vom Kaliber 30, das in mehrere Hüllen aus Stoff und Plastik verpackt war. Neben dem Gewehr wurden auch 2 Packungen Marihuana gefunden. In dem Raum hatte sich bis letzten Dezember das Büro von Javier Rotella befunden. Im Rahmen der Operation „Veneratio“ war die Vorherrschaft des Rotella-Klans im Gefängnis Tacumbú beendet worden. 700 Gefangene waren in andere Gefängnisse im Land verlegt worden. (ABC Color, Ministerio de Justicia)
In Asunción und Fernando de la Mora sind gestern Hausdurchsuchungen durchgeführt worden. Darüber berichten die Zeitungen Última Hora und ABC Color. Die Operation mit dem Namen «Andina» wird gemeinsam von der Nationalpolizei und der Staatsanwaltschaft durchgeführt. Das Ziel ist, mehr über den Verbleib von 2.500 Waffen zu erfahren, die vermutlich auf dem Schwarzmarkt verkauft wurden. Mehrere dieser Waffen waren von der brasilianischen Polizei in São Paulo und Rio de Janeiro gefunden worden, wo die Waffen für Morde verwendet worden waren.
Laut dem Zeitungsbericht gibt es ein etabliertes System, das es ermöglicht, neue Waffen auf den Schwarzmarkt zu bringen. Zunächst werden die neuen Waffen auf legalem Weg nach Paraguay importiert. Die Importfirma verkauft sie dann weiter an andere Unternehmen, die nach kurzer Zeit geschlossen werden. Die Eigentümer dieser Unternehmen sind entweder Strohmänner, oder sie verschwinden in den Untergrund oder ins Ausland. Der einzige Mann, der bisher festgenommen worden ist, hat als Autowäscher und Parkplatzanweiser im Zentrum von Asunción gearbeitet. Unter seinem Namen waren Waffen im Wert von 2 Millionen Dollar importiert worden. Er selbst gibt an, man habe ihm 300.000 Guaraníes dafür bezahlt, dass er einige Dokumente unterschreibt. (Última Hora, ABC Color)
Die Abgeordnetenkammer hat der Einführung der permanenten Sommerzeit zugestimmt. Darüber informiert die Pressestelle der Abgeordnetenkammer. Es geht um das Vorhaben, das Jahr über die Sommerzeit beizubehalten, sprich: keine Umstellung mehr auf Winterzeit. Die Befürworter erklärten, das Gesetz könnte die Sicherheit im Land verbessern, da es am Abend länger hell ist. Die Festlegung einer Zeit, die über das ganze Jahr gilt, ist in Paraguay schon mehrere Male gescheitert. Im Juni hatte die Senatorenkammer über das Projekt entschieden. Als nächstes kommt es vor den Staatspräsidenten, der sein Veto einlegen kann und das dann auch begründen muss, oder es ohne Beanstandung unterzeichnen kann. Die nächste Zeitumstellung wäre in Paraguay demnächst dran. Am ersten Wochenende im Oktober würden wir die Uhr um eine Stunde vor und damit auf Sommerzeit stellen. (diputados.gov.py, ZP30)
Der Senat hat einem Gesetzesprojekt zugestimmt, das das Mindestalter für Waffenbesitz auf 18 Jahre senkt. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurde das Thema auf der Senatssitzung in dieser Woche kontrovers diskutiert. Bisher muss eine Person in Paraguay 22 Jahre alt sein, um eine Schusswaffe, Munition oder Sprengstoffe kaufen zu können. Die Befürworter führten vor allem zwei Argumente an, weshalb jüngeren Personen der Umgang mit Waffen erlaubt werden sollte. Zum Einen sollen Sportschützen schon jünger mit dem Training beginnen dürfen. Bisher dürfen Sportschützen ab 14 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen, in besonders dafür vorbereiteten Einrichtungen, Schusswaffen handhaben. Die Befürworter des Projektes führen an, die Senkung des Alters für Sportschützen könnte sich positiv auf die nächsten Panamerikanischen Jugendspiele auswirken, die im kommenden Jahr in Asunción stattfinden werden.
Andererseits soll mit der Gesetzesänderung auch die Polizeiarbeit gestärkt werden. Laut Angaben eines Senators dürfen Jungpolizisten, die die Polizeischule beenden, keine Waffe tragen, bevor sie 22 sind. Für Angehörige der Streitkräfte gilt diese Altersbeschränkung übrigens nicht. (ABC Color, Ley 1115)
Im Libanon sind vermutlich ein paraguayischer Staatsbürger und sein 15-jähriger Sohn bei den Bombardierungen ums Leben gekommen. Die Zeitung ABC Color zitiert eine brasilianische Abgeordnete, die über den Tod eines 15-jährigen Jungen berichtet hat. Ihren Angaben zufolge wurde der Jugendliche in Foz do Iguaçu geboren und ist deshalb Brasilianer. Sein Vater soll ein Paraguayer mit Namen Kamal Abdalla sein. Beide sollen bei einem der Bombenangriffe Israels auf den Libanon ums Leben gekommen sein. Von Seiten der paraguayischen Behörden lagen keine Informationen vor. (ABC Color)
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