Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 27. August 2022

Erstmals in der Geschichte wird ein Paraguayer zum Kardinal ernannt. Wie die Zeitung Última Hora meldete, wird Papst Franziskus am heutigen Samstag zum ersten Mal einen Paraguayer zum Kardinal ernennen, und zwar Erzbischof Adalberto Martínez Flores. Die Feierlichkeiten finden im Petersdom, Vatikanstadt, statt. Flores wurde in Asunción geboren und ist 70 Jahre alt. Er hat in Asunción, Washington und in Frascatti in Italien studiert. Die erste Veränderung im Leben des Erzbischofs ist der Erwerb der römischen Staatsbürgerschaft, wie die Kirchenanwältin Mariela Gauto auf einer Pressekonferenz erklärte. Die Hauptaufgabe eines Kardinals bestehe darin, den Papst zu unterstützen, so Gauto weiter. Bis auf weiteres wird Adalberto Martínez Flores Erzbischof von Asunción bleiben. Er wird außerdem an allen vom Papst einberufenen Versammlungen teilnehmen müssen. Das Kardinalsamt ist nach dem Papst das zweithöchste Amt in der katholischen Kirche. Der Titel wird auf Lebenszeit verliehen. Kardinäle tragen besondere Mitverantwortung an der Gesamtleitung der katholischen Kirche. Sie kennzeichnen sich durch ihre roten Gewänder. Rot ist nämlich die Farbe der Kardinäle und symbolisiert, dass sie bereit sind, für ihren Glauben zu sterben. Charakteristisch ist auch der Ring; ein Geschenk des Papstes, das seine Verbindung mit der Kirche symbolisiert. Bis zur Vollendung des 80. Lebensjahres sind Kardinäle dazu berechtigt, an der Wahl eines neuen Papstes, der sogenannten Konklave, teilzunehmen. (Archiv Radio ZP-30)

Paraguay hat im argentinischen Neuquén ein Konsulat eröffnet. In den Zuständigkeitsbereich des Konsulats fallen laut IP Paraguay die Provinzen Neuquén, Río Negro, Chubut, Santa Cruz und Feuerland, die Antarktis und die südatlantischen Inseln Argentiniens. Adolfo Raúl Leguizamón Giménez wurde zum Konsul und Leiter des Konsularbüros ernannt. Er erhielt vom Vizeminister für Verwaltung und technische Angelegenheiten, Juan Andrés Cáceres Arzamendia, das entsprechende Patentschreiben, teilte das Außenministerium mit. Neuquén ist eine Provinz im Westen Argentiniens am nördlichen Rand von Patagonien. Die Hauptstadt der Provinz ist das gleichnamige Neuquén. Mit einem Pro-Kopf-Bruttosozialprodukt von 8 Tausend 200 US-Dollar gehört Neuquén zu den reichsten Provinzen Argentiniens. Die Förderung von Erdöl und Erdgas bildet den Pfeiler der Wirtschaft der Provinz. Weiterhin ist die Stromproduktion mittels drei großer Wasserkraftwerke ein wichtiger Wirtschaftszweig. (IP Paraguay, Wikipedia)

Zu Ehren des Schöpfers der Guarania findet heute ein Konzert statt. Anlässlich des Tags der Guarania findet heute ein Galakonzert zu Ehren des Guarania-Schöpfers José Asunción Flores statt, wie IP Paraguay informiert. Das Event mit dem Titel „Un Pueblo Hecho Guarania“ beginnt um 20 Uhr 30 im Theater José Asunción Flores der paraguayischen Zentralbank. Auftreten werden unter anderem folgende Gastkünstlern: Ricardo Flecha, die Gruppe Vocal Dos, das symphonische Orchester der Nationalen Polizei und das Folkloristisches Ensemble des Nationalen Symphonieorchesters mit den Sängern Cristina Bitiusca und Marcos Villalba. Die Guarania ist ein Musikgenre mit vokalem und instrumentalem Charakter, das 1925 von dem paraguayischen Musiker José Asunción Flores geschaffen wurde. Sie zeichnet sich durch Stücke aus, die in einem Moll-Modus komponiert sind. Die Guarania war ursprünglich als Instrumentalmusik gedacht, wurde aber später als eine Art paraguayischer Musikrhythmus anerkannt. Im Gegensatz zur paraguayischen Polka hat die Guarania ein langsames 6/8 (Sechs-Achtel) Tempo und verwendet ausgefeiltere melodische und harmonische Linien. Geboren wurde José Asunción Flores am 27. August 1904 im Asuncioner Stadtteil Ricardo Brugada – auch als Chacarita bekannt. In den 1920er Jahren entstanden seine Guarania-Melodien, zu denen sein Freund Manuel Ortiz Guerrero Texte schrieb. Da Flores Kontakte zur Partido Comunista Paraguayo hatte, lebte er viele Jahre im Exil in Argentinien und in der damaligen Sowjetunion. Während der Stroessner-Herrschaft waren seine Werke in Paraguay verboten. Erst im Mai 1990, nach dem Sturz von Alfredo Stroessner wurde sein symphonisches Werk „María de la Paz“ vom Asuncioner Symphonieorchester aufgeführt. (IP Paraguay, Wikipedia, Cultura.gov, Archiv ZP-30)

Das zukünftige Wissenschaftsmuseum Paraguays präsentiert eine planetarische Kuppel. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Die Kuppel wird vom 26. bis zum 28. August, also von Freitag bis Sonntag, von dem zukünftigen Wissenschaftsmuseum Paraguays präsentiert. Die Veranstaltungen finden im Kongresszentrum Conmebol statt. Die Aktivitäten werden von den sogenannten „Mochileros electrónicos“ geleitet. Hierbei handelt es sich um eine Gruppe von Amateurastronomen, die auf dem gesamten amerikanischen Kontinent Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Es werden Vorträge zu verschiedenen Themen gebracht, unter anderem über das Universum, den menschlichen Körper und das Leben auf der Erde. Lasershows begleiten die Veranstaltungen. Das Museum der Wissenschaft, Muci, soll laut ihrer Website das erste interaktive Wissenschaftsmuseum in Paraguay werden. Das Projekt befindet sich momentan noch in der Planungsphase. Das Museumsgebäude soll in dem Botanischen Garten von Asunción gebaut werden und hier die Besucher im Bereich der Naturwissenschaften bilden und begeistern. (IP Paraguay/MuCi.org)

Von dem Jüdischen Museum Paraguays wird zu Führungen eingeladen. Darüber informiert IP Paraguay. Im Namen der fast 1 Tausend jüdischen Familien, die im Land leben, lädt das Jüdische Museum Paraguays «Doktor Walter Kochmann» dazu ein, die jüdische Kultur zu verstehen und zu schätzen. Weiter soll auch der menschliche, wissenschaftliche und künstlerische Beitrag der jüdisch-paraguayischen Gemeinschaft kennengelernt und bewusst gemacht werden. Wie die Direktorin des Museums, Ruth Kohan, erklärte, werden Führungen durch die drei Räume des Kulturzentrums angeboten. Der erste Saal ist der Rote Saal. Hier können die Besucher einen Rundgang durch die jüdischen Traditionen machen und die religiösen Accessoires, die im Judentum verwendet werden, bewundern, sowie wichtige Symbole der hebräischen Kultur. Der zweite Raum ist der Schwarze Saal, wo Fakten und Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg und dem Holocaust präsentiert werden. In dem dritten und letzten Raum des Rundgangs, dem Blauen Saal, kann man mehr über die Geschichte der jüdischen Einwanderung nach Paraguay erfahren. Zum Beispiel über Dokumente und Gegenstände, die den ersten Einwanderern gehörten. Weiter gibt es hier auch eine besondere Galerie mit Porträts herausragender Persönlichkeiten der jüdischen Gemeinde in Paraguay. Interessierte Personen können montags bis donnerstags von 8 bis 15 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr an den Veranstaltungen teilnehmen. Die Kosten für den Zugang pro Person belaufen sich auf 20 Tausend Guaraníes. Das Museum befindet sich auf der Straße Eligio Ayala, mit der Hausnummer 1 Tausend 530 fast an der Straße Perú, in Asunción gegenüber von dem Centro Cultural Tom Jobim der brasilianischen Botschaft. (IP Paraguay)

Die Südgrenze wird vorübergehend geöffnet werden. So informiert das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, auf ihrer Website. Die Linie 1 oder auch Südgrenze wird von heute, dem 27. August, bis Dienstag, den kommenden 6. September vorübergehend freigegeben werden. Grund dafür sind die Betriebsferien des Bauunternehmens Rovella Carranza S.A. Sucursal Paraguay. Die Benutzer werden gebeten, die Beschilderung zu beachten und vorsichtig zu fahren. (MOPC)


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