Bei der Gobernación Boquerón kann man sich als Trainer im Feldfußball ausbilden lassen. Die Einladung übermittelte das Sportsekretariat der Departamentsregierung über Radio ZP-30. Der Kurs dauert insgesamt zwei Jahre und wird organisiert von der nationalen Sporthochschule, ENEF. Monatlich zahlt man eine Gebühr von 250.000 Guaraníes. Die Einschreibegebühr beträgt 150.000 Guaraníes. Um die Ausbildung als Fußballtrainer absolvieren zu können, muss man die neunte Klasse abgeschlossen haben.
Der Sportsekretär, Oscar Ferreira, erklärte, dass mindestens 50 Einschreibungen vorhanden sein müssen, damit der Kurs gestartet werden kann. Die Daten der Teilnehmer werden an die Sporthochschule geschickt und bei Bestätigung kann mit dem Unterricht begonnen werden. Die Ausbildung zum Trainer im Feldfußball richtet sich vor allem an diejenigen, die bereits in einer Fußballschule oder ähnlichem unterrichten. Laut Ferreira verlangt der landesweite Fußballverband, UFI, dass alle Trainer einen anerkannten Titel aufweisen können. Eine entsprechende Resolution war im Jahr 2022 herausgegeben worden. Demnach müssen bis Februar 2024 alle Fußballtrainer eine professionelle Ausbildung erhalten haben. Wer bisher nur aus Erfahrung sein Wissen weitergegeben hat, ohne eine Fachausbildung zu absolvieren, muss die Ausbildung jetzt nachholen.
Ferreira erklärte, dass der Técnico Superior en Fútbol de Campo ein sehr umfassender Fachbereich sei. Die Absolventen können in allen Fußballschulen des Landes unterrichten. Auch in den höheren Ligen, da der Lehrplan vom Südamerikanischen Fußballverband, CONMEBOL, anerkannt sei, so Ferreira. Zudem haben Studenten die Möglichkeit, auf internationaler Ebene zu arbeiten, wenn sie die erforderlichen Bedingungen erfüllen.
Die Fachausbildung zum Fußballtrainer soll in diesem Jahr auch im Chaco angeboten werden. Voraussichtlich soll dafür das Stadion der Departamentsregierung Boquerón in Filadelfia benutzt werden. Die Einschreibungen für den zweijährigen Kurs sind noch offen. Der Unterricht beginnt, sobald die Sporthochschule ENEF ihre Zustimmung gegeben hat. Wer sich einschreiben möchte, kann das bei dem Sportlehrer Oscar Ferreira tun, unter folgender Telefonnummer: 0981 104 748. (ZP-30/ FB: Gobernación Boquerón/ enef.edu.py)
Interkultureller Ärzteeinsatz in San Pedro. Im Rahmen des staatlichen Programmes Ñemyatyro Paraguay führt ein Ärzteteam in dieser Woche am Krankenhaus von Santa Rosa rekonstruktive Operationen durch. Rund 80 OPs sind vorgesehen, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay bekanntgab. Die Gesundheitsministerin, María Teresa Barán, besuchte das Krankenhaus, um sich ein Bild von dem Einsatz zu verschaffen.
Es geht um Patienten mit Hasenscharte, Lippen-, Kiefer- oder Gaumenspalten, Menschen mit Verunstaltungen und Vernarbungen an Gesicht, Händen und Füssen, sowie Hauttumoren und -Krebs. Wenn diese Menschen sich eine rekonstruktive OP nicht leisten können, haben sie hier die Chance, dranzukommen. Denn die OPs sind in dem Programm kostenlos. Die Chirurgen sind hochqualifizierte Fachärzte, die von Italien und Frankreich anreisen und hier mit paraguayischen Kollegen zusammenarbeiten.
Ñemyatyro bedeutet zu Deutsch in etwa „reparieren“ oder „zurechtbringen“. Das Programm Ñemyatyro Paraguay gibt es seit 2013. Die Ministerin, Frau Barán, sagte, diese chirurgischen Eingriffe stellten mehr dar, als nur einen medizinischen Vorgang. Sie seien ein Akt der Solidarität und Barmherzigkeit, die das Leben der Patienten verändern. (IP-Paraguay)
Das Regierungsprojekt „Hambre Cero“ stößt auch in Canindeyú schwer auf. Gestern demonstrierten in der Hauptstadt Saltos del Guairá Bewohner für die Erhaltung der Gelder, die der Distrikt als Entschädigung für den Verlust der Wasserfälle bekommt, die beim Bau des Staudammes von Itaipú überschwemmt wurden und verschwanden. Der Bürgermeister und der Gouverneur reisten nach Asunción, um das Gespräch mit Staatspräsident Peña zu suchen, der sich allerdings derzeit in Spanien aufhält. Sie trafen sich deshalb mit der Abgeordneten für Canindeyú, Cristina Villalba und Regierungsvertretern. Nun kündigte der Gouverneur Nelson Martínez einen Dialogtisch an, an den die Bürgermeister von Canindeyú, Regierungsvertreter und Mitglieder aus dem Kongress geladen werden.
Der von der Regierung ausgearbeitete Gesetzesentwurf «Null Hunger an Schulen» sieht die Aufhebung des Gesetzes 5.404/15 vor, durch das die Städte von Canindeyú Entschädigungszahlungen erhalten, für den Verlust der Wasserfälle Saltos del Guairá. Das Projekt war auch schon in den anderen Departamenten auf Ablehnung gestoßen, weil es die FONACIDE-Gelder beanspruchen würde. Bürgermeister aus allen 17 Departamenten waren am 6. Februar in die Hauptstadt gereist, um Staatschef Peña zu treffen. Der legte am Ende einen neuen Plan vor, nachdem die Finanzmittel aus dem Fonds für Öffentliche Investitionen und Entwicklung komplett den Distriktverwaltungen zur Verfügung gestellt werden. Sie müssen dort dem Bildungswesen, allem voran den Schülermahlzeiten und der Infrastruktur an Schulen zugutekommen.
Mit dem Projekt „Hambre Cero“ oder „Null Hunger an Schulen“ will die Regierung erreichen, dass alle Kinder und Jugendlichen bis zur neunten Klasse in der Schule ein Mittagessen erhalten, und zwar das ganze Schuljahr hindurch. Dieses Programm hatte Peña im Januar als Gesetzentwurf in den Kongress eingebracht. Die Gelder dafür sollten ursprünglich aus einem neuen zentralen Fond zur Lebensmittelversorgung an Schulen, namens FONAE kommen, der FONACIDE ersetzen würde. Von den Entschädigungsgeldern durch den Verlust der Wasserfälle Saltos del Guairá wird am stärksten die Hauptstadt von Canindeyú begünstigt. Wieviel Gelder die Stadt künftig bekommt, werden wohl die Verhandlungen zeigen. (IP-Paraguay/Archiv ZP-30)
Paraguay wird wieder ein internationales Tennisturnier ausrichten. 14 Jahre hat es gedauert; nun sieht der internationale Tennisverband der Herren, ATP, ein Challenger-Turnier in Paraguay vor. Es soll vom 17. bis zum 24. März stattfinden, auf den Feldern des internationalen Tennis-Clubs in Asunción, wie IP-Paraguay ankündigte. Das Turnier lockt starke Spieler mit einem Preisgeld von 75.000 Dollar. An dem „Paraguay Open“ teilnehmen können 32 Herren in der Kategorie „Single“ und 16 im Doppel. Die paraguayischen Hoffnungen liegen laut der Behörde auf den beiden derzeit Stärksten nationalen Tennisspielern, der Nummer eins, Daniel Vallejo, und Martín Vergara. Hoffnungen auf eine Teilnahme macht sich auch André Regier aus Filadelfia. Wie der kürzlich aus Barcelona zurückgekehrte Spieler im Interview mit Radio ZP-30 sagte, muss er es dafür durch die Pre-Qualifikations-Spiele schaffen. Für die können sich Über-14-jährige noch bis zum 6. März anmelden. Wer am Challenger Paraguay Open teilnimmt, entscheidet sich dann in Spielen ab dem 11. März.
Ein Challenger-Turnier gehört zu der Challenger-Tour der ATP, die auf der ganzen Welt Tennisturniere organisiert und durchführt. Es ist das zweithöchste Niveau, das man im professionellen Tennis spielen kann. Die paraguayische Sportbehörde erwartet die besten Spieler aus der Region, und damit verbunden, ein emotionsgeladenes Turnier, mit spektakulären Wettkämpfen. (IP-Paraguay/ ZP-30/Sportlexikon)
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