Familien am Pilcomayo sollen Anschluss an das nationale Stromnetz bekommen. Der nationale Stromdienstleister Ande und das Bürgermeisteramt Boquerón führen ein entsprechendes Projekt spezifisch für die kleine Nivaclé-Siedlung Pablo Stahl durch. Wie die Stadtverwaltung Boquerón informierte, waren der Bürgermeister César González, einige Mitglieder des Stadtrates und Vertreter von Ande in der vorigen Woche in dem südlichen Grenzort zu Besuch. Zusammen mit dem Siedlungsleiter von Pablo Stahl, Vicente López, den Dorfbewohnern und Menschen aus benachbarten Siedlungen erörterte man die Möglichkeit, das Stromnetz bis in die Zone auszuweiten, und eine Leitung für die dort ansässigen Haushalte zu installieren. Am Ende wurde ein Protokoll erstellt und von den Anwesenden Vertretern unterzeichnet. Konkret wurde beschlossen, dass 26 Haushalte als erstes einen elektrischen Stromanschluss bekommen sollen. (Fb.: Muni. Boquerón)
In Laguna Negra haben staatliche Institutionen gestern in großem Stil Dienstleistungen angeboten. Es war eine der nun schon bekannten sozialen Aktionen, die in letzter Zeit bereits in mehreren Städten und Kommunen des Chaco stattfanden. Wie die Departamentsregierung Boquerón berichtet, hatten zahlreiche staatliche Dienstleister ihr Büro für einen Tag nach Laguna Negra verlegt. In Vertretung der Gobernación war die Departamentsratsvorsitzende Lourdes Gómez hingefahren. Das Angebot der Dienstleistungen reichte von Sprechstunden mit einem Arzt und Beratungsgesprächen in mehreren Bereichen des alltäglichen Lebens, über die Möglichkeit persönliche Dokumente zu beantragen und Einträge in staatliche Register vornehmen zu lassen, bis hin zu Informationen über Arbeits- und Berufsmöglichkeiten, Fortbildung und Rechtsbeistand. Alles in Allem war es ein Tag mit einem breiten Angebot an Informationen für Staatsbürger. Die Besucher wurden umfangreich über Rechte und Pflichten am Arbeitsplatz, Gesundheitsvorsorge, sowie über Vorbeugung von Gewalt und Ausbeutung unterrichtet. (Fb.: Gobernación Boquerón)
In Caaguazú ist eine Milchsammelstelle eingeweiht worden. Die Sammelstelle in Raúl Arsenio Oviedo wurde vom Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht, Mag, in Zusammenarbeit mit den Milchbauern und der Departamentsregierung eingerichtet, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay informierte. Die Bauern und Molkereien, die beteiligt sind, gehören dem Produktionsverband, UGP, dem Zusammenschluss von Produktionskooperativen, Fecoprod, und der Kooperative La Holanda an. Der Minister für Landwirtschaft und Viehzucht sagte den Reportern, durch die Sammelstelle solle die Qualität der Milch und letztendlich der Produkte verbessert werden. (IP-Paraguay)
Razzien und eine Verhaftung im Mordfall Olmedo González. Im Rahmen der Ermittlungen um die Ermordung des Tacumbú-Direktors haben Polizisten und dieStaatsanwaltschaft heute früh mehrere Razzien durchgeführt, um drei mutmaßliche Täter zu finden. Wie ABC-Color schreibt, wurde bislang eine Festnahme bestätigt. Der Leiter der Ermittlungsabteilung bei der Nationalpolizei, Hugo Grance, erklärte, verhaftet worden sei einer der drei Gesuchten. Die Verdächtigen seien unter anderem durch die Analyse von am Tatort gesichertem Beweismaterial und beschlagnahmten Videoaufnahmen und den daraus resultierenden Erkenntnissen identifiziert worden, so der Kommissar. Der ehemalige Direktor der grössten Haftanstalt des Landes, Tacumbú, Óscar Olmedo González, war am vergangenen 19. Juni im Haus seines Vaters ermordet worden. (ABC Color)
Heute soll festgelegt werden, ob persönliche Ausgaben von der Mehrwertsteuer abgesetzt werden können. Es handelt sich dabei um die Erweiterung des Gesetzes zur Regulierung der Rückerstattung der Mehrwertsteuer, die heute in der ordentlichen Sitzung im Unterhaus behandelt werden soll. Wie die Zeitung ABC-Color berichtet, wurde der Vorschlag bereits im März vorgestellt. Damals sah man einen hundertprozentigen Abzug der Mehrwertsteuer bei abzugsfähigen Rechnungen vor. Im Juni änderte der Senat jedoch den Entwurf des Finanzministeriums und reduzierte den Abzug auf 30 Prozent. Bisher ist nur der Abzug von Ausgaben im Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit des Steuerpflichtigen erlaubt. Der Finanzminister, Óscar Llamosas, schlug dem Senat vor, den Abzug auf 20 Prozent zu begrenzen, um die Auswirkungen auf die Staatskasse zu verringern. Er argumentierte, dass die Anwendung eines Abzugs von 5 Prozent der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel bereits 100 Millionen US-Dollar weniger für die Staatskasse bedeutet. Nach Ansicht der Organisation „Resistencia Contable“, die die Politik der Buchführung des Landes anprangert, würde der von den Abgeordneten vorgeschlagene 100-prozentige Steuerabzug etwa die Hälfte der aktiven Steuerzahler begünstigen, die Wirtschaft formalisieren und Schmuggel, Steuerhinterziehung und Arbeitslosigkeit wirksam bekämpfen. (ABC-Color)
Das Distrikt San Cosme y Damián erhält Auszeichnung als bestes Touristendorf. Wie die Zeitung La Nación informiert, wurde der Ort im Departament Itapúa von der Welttourismusorganisation als bestes Tourismusdorf ausgezeichnet. Bei dem Auswahlverfahren wurden Ortschaften ausgezeichnet, die aufgrund ihres kulturellen Reichtums, ihrer Unterkünfte oder der gastronomischen Einrichtungen als herausragende Beispiele für Reiseziele gelten. Die Tourismusministerin, Sofia Montiel, erklärte, dass es keinen Zweifel gäbe, dass der Bezirk San Cosme y Damián kulturellen und natürlichen Reichtum besitze, und dadurch nominiert worden sei. Die Welttourismusorganisation zeichnete weltweit insgesamt 42 Ortschaften aus, die Elemente wie Authentizität, Zugänglichkeit und Nachhaltigkeit vereinen. Die Initiative „Beste touristische Dörfer“ wurde ins Leben gerufen, um die Rolle des Tourismus bei der Erhaltung ländlicher Dörfer und ihrer Landschaften zu unterstützen, und sie in ihrer natürlichen und kulturellen Vielfalt sowie ihrer lokalen Werte, Aktivitäten und Gastronomie zu fördern. (La Nación)
Durch niedrigen Wasserstand auf den großen Wasserstraßen können Schiffe nur bis zu 20 Prozent beladen werden. Das gab der paraguayische Verband der Reedereien gestern laut La Nación mit. Aufgrund des niedrigen Wasserstandes des Paraguay- und Paraná-Flusses seien Schiffseigentümer gezwungen, die Ladung zu reduzieren, was sich sowohl auf die Endverbraucher als auch auf die Wirtschaft Paraguays auswirkt. Die seit Monaten anhaltende Dürre habe den Wasserstand der Flüsse seit Juni wieder stark reduziert, heißt es. Laut dem Vorsitzenden des Reedereiverbandes, Mario Romero, ist der Rückgang besorgniserregend, da er normalerweise erst für die heißen Sommermonate erwartet wird. Romero wies darauf hin, dass das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, derzeit an der Ausbaggerung der Flüsse arbeitet, um die Schiffbarkeit zu verbessern und dafür zu sorgen, dass wichtige Exportprodukte ihren Bestimmungsort ohne große Preisveränderung erreichen. (La Nación)
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