Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 27. März 2014

Asunción: Staatspräsident, Horacio Cartes hat gestern eine Rede an das Paraguayische Volk gehalten, indem er den friedlichen Ablauf des Generalstreiks hervorhob. Wie er sagte, werde die Regierung nun mit einem Dialog beginnen, an dem sich alle Minister beteiligen würden. Die Forderungen der Bevölkerung würden analysiert und es sollten mit den verschiedenen Sektoren Gespräche geführt werden, um zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen. Die Gespräche würden dabei von dem Vizepräsidenten, Juan Afara geleitet werden. Cartes beglückwünschte auch die Sicherheitskräfte, die eine gute Arbeit während des Streiks geleistet hätten und die Sicherheit für die Bevölkerung garantiert hätten. Laut ABC color wies der Staatschef auf die Demokratie hin, die im Land herrsche und die sich durch den friedlichen Streik gezeigt habe.(abc)

Asunción: Der Minister für Öffentliche Bauten und Verkehr, Ramón Jiménez Gaona reist heute nach Brasilien. Dort nimmt er in Bahía an der Generalversammlung der BID und der Interamerikanischen Körperschaft für Investitionen, CII teil. Bei der Sitzung soll der Gaona einen Bericht über die in Paraguay durchgeführten Bauten ablegen, die von der BID finanziert werden. An der Versammlung nehmen auch der Zentralbankchef, und der Finanzminister teil. Wie das staatliche Nachrichtenportal, IP-Paraguay informierte, hat die BID auch für künftige Infrastrukturbauten in Paraguay 122 Millionen Dollar bereitgestellt. Der Gebrauch dieser Gelder muss jedoch noch vom Kongress bewilligt werden. Mit dem Geld sollen vor allem die Integrationskorridore im ganzen Land finanziert werden. (ipp)

Asunción/Argentinien: Paraguay will Argentinien über den Beginn der Überprüfung des Yacyretá-vertrags informieren. Ein ensprechender Brief wurde heute an den Handelsbeauftragten der argentinischen Botscahfter, Luis Niscovolos überreicht. In dem Kommuniqué informiert die paraguayische Regierung Argentinien über den Beginn der Verhandlungen des Yacyretávertrags, wie es im Anhang C des Vertrags festgelegt ist. Der Brief ist an den argentinischen Aussenminister, Héctor Timerman gerichtet. Die Absicht Paraguays mit den Verhandlungen ist es, das beide Partner des doppelstaatlichen Wasserkraftwerks, Yacyretá ihre Ansichten und Positionen vorlegen können und zu einer Einigung kommen. In Paraguay fand im Februar dieses Jahres in mehrtägiges Energieforum statt, wo bereits Analysen und Vorschläge fast 40 Jahre nach Unterzeichnung des Yacyretá-vertrags zum Thema gemacht wurden. Das Forum hatte zum Ziel die politischen, technischen, wirtschaftlichen und finanziellen Aspekte des Wasserkraftwerks zu analysieren, und konkrete Vorschläge zu erarbeiten, die dann der Regierung für die Verhandlungen mit Argentinien zur Überprüfung des Vertrags unterbreitet wurden. (ipp/uh)

Asunción: Die zusätzlichen Arbeiten zu der zweiten Brücke über den Paranáfluss werden vom vom Strukturfonds des Mercosur finanziert werden. Das kündigte gestern der Minister für öffentliche Bauten und Verkehr, Ramón Jiménez Gaona, an. Wie der Minister aussagte, könnte die Ausschreibung für die Arbeiten bereits in drei Monaten gemacht werden. Die gesamten Bauten an der paraguayischen Seite der Brücke werden 172 Millionen Dollar benötigen, welche zum großen Teil vom Strukturfonds des Mercosur, Focem, finanziert werden. Eine lokale Gegenleistung wird von Schatzanleihen finanziert werden. Für die Bauten soll eine internationale Ausschreibung gemacht werden. Vor der Ausschreibung muss jedoch der Bau der Brücke von Brasilien an eine Firma in Auftrag gegeben werden. Der Bau der Brücke war bereits mehrere Male zuvor ausgeschrieben und dann suspendiert worden. Die zusätzlichen Bauarbeiten an der paraguayischen Seite bestehen unter anderem aus einer Zufahrtsstraße, einige Brücken und eine Straßenüberführung, informierte die Tageszeitung La Nación. (lanac)

Asunción: Das Umweltsekretariat hat von den Departamentsverwaltungen im Chaco einen Bericht in Bezug auf die Existenz von Tauben auf den Feldern angefordert. Danach soll eine Öffentliche Anhörung durchgeführt werden, um dann eine Entscheidung in Bezug auf die Eröffnung der Taubenjagd zu treffen, erklärte die Umweltministerin, María Cristina Morales. Die Umweltministerin nimmt laut Angaben der Presse das Thema der Taubenjagd etwas zögernd auf, aufgrund der Erfahrung, die sie mit der Jagderlaubnis auf die Rieseneidechse gemacht hat. Aus diesem Grund wird auch die Durchführung einer Öffentlichen Anhörung analysiert, um in dem Thema einen besseren Rückhalt zu haben. (abc)

Filadelfia: Die Kommunikationsgesellschaft, Copaco benötigt mehr Fachleute für den Chaco. Wie der Chef des Distrikts 16 der Copaco, Roque Insfrán gegenüber ABC Color erklärte, gebe es im Zentralen Chaco momentan 1 tausend 500 Kunden für Internet und die Nachfrage steige ständig an. Es gebe vorort jedoch nicht die notwendigen Fachleute, um eine Dienstleistung zu bieten, wie sie die Kunden fordern. Wenn es zu einer Unterbrechung des Glasfaserkabels kommt, müssen Fachleute aus Asunción angefordert werden, um diese zu reparieren. Unter den insgesamt 24 Angestellten sind nur 4 Techniker, die für die Kunden in Filadelfia, Mariscal Estigarribia, Loma Plata, Neuland, Lolita und Paratodo bei Beschwerden über Problemen mit dem Internet da sind. Laut Insfrán würden die Kunden jedoch immer anspruchsvoller und forderten eine sofortige Lösung, die bei der jetzigen Besetzung jedoch nicht möglich sei. Aus diesem Grund habe er zwei weitere Fachleute für die Glasfaserkabel angefordert, um in Zukunft bei einer Unterbrechung des Kabels schnellere Lösungen zu schaffen. (abc)

Asunción: Im April findet in Asunción ein internationaler Kongress über Autismus und Asperger Syndrom statt. Der Kongress findet laut Angaben der Tageszeitung La Nación am 4. und 5. April im Hotel Crown Plaza Asunción statt. Der Kongress wird von der Asociación Esperanza para el Autismo, EPA, organisiert. Laut Angaben der Organisatoren, ist der Kongress vor allem an Gesundheitspersonal, Lehrer, Studenten, Eltern und andere interessierte Personen gerichtet. Fachleute aus dem Ausland werden verschiedene Themen behandeln über die Lernschwierigkeiten von Personen mit Autismus und wie diese verbessert werden können, über sensorische Stimulation, Integration der Schüler, Asperger Syndrom in der Jugendzeit und andere mehr. Unter den Rednern befinden sich Fachleute aus Argentinien, Mexiko und Paraguay. (lanac)

Filadelfia-Tunucojai: Die Ayoreo Gemeinshaften organisieren eine Olympiade. Es wird die 5 Olympiade, die in der Siedlung Tunucojai stattfinden soll. Die Siedlung liegt in der Nähe von Campo Loro. Wie Ronaldo Picanerai, Coordinator des Events gegenüber ABC Color erklärte, soll die Olympiade vom 18. bis zum 20. April stattfinden. Die Vorbereitungen werden mit Hilfe kleiner und größerer Unternehmen getroffen. Es wird mit etwa 1 tausend 500 Teilnehmern der Ayoreosiedlungen aus Boquerón und Alto Paraguay gerechnet. Die Olympiade wird alle drei Jahre durchgeführt. (abc)

Pilar: Bewohner von Pilar bereiten eine Protestaktion gegen den Bau einer Urananlage in Formosa vor. Die Demonstration soll am kommenden Mittwoch um 19 Uhr auf der Plaza del soldado paraguayo stattfinden und dazu dienen, dass die Regierung paraguayische Regierung eine klare Stellung in Bezug auf das Projekt der Nuklearenergie der argentinischen Regierung bezieht. Die argentinische Regierung hatte letzte Woche erstmals in Formosa Informationen zum Nuklearpogramm gegeben. Wie es hiess, wird die Firma Dioxitex zunächst nur 16 Kilometer von Formosa entfernt, installiert werden. Der zweite Schritt könne in etwa 3 Jahren in dem Bau des Reaktor Carem 25 bestehen. Unterdessen ist die paraguayische Regierung dabei, durch die Botschaft in Buenos Aires weitere Informationen über den Bau des Reaktors zu erhalten. Zudem wurde eine Delegation ernannt, die nach Buenos Aires reisen soll, um sich über die Pläne zum Bau des Atomkraftwerks zu informieren. Die Delegation soll aus Vertretern des Aussenamts und des Natioanlen Ausschusses für Atomernergy, CNEA bestehen.  (uh)

Asunción: Die Supermärkte der Landeshauptstadt haben durch den Streik bedeutende Verluste verzeichnet. Wie es hiess, lagen die Verluste aufgrund fehlender Verkäufe zwischen 30 und 50 Prozent. Auch in den Shoppingcenter wurden bedeutende Verluste aufgrund fehlender Kunden verzeichnet. Die Industrien dagegen wurden nicht von dem Streik beeinträchtigt, verlautete aus der Zeitung lanación. Die allermeisten Industrien verzeichneten einen ganz normalen Arbeitstag. Nur etwa 5 bis 10 Prozent der Fabrikangestellten nahmen an dem Streik teil. Das ging aus einer Umfrage in etwa 130 Fabriken in Asunción und den umliegenden Städten hervor. Die Kooperativen dem Verband von Produktionsgenossenschaften, Fecoprod angehören, berichteten ebenfalls von einem normalen Ablauf der Arbeiten und Dienstleistungen während des Streiks am gestrigen Mittwoch. (lanación)