Drei Siedlungen aus dem Distrikt Loma Plata profitieren von INDI-Entwicklungsprojekt. Wie der Bürgermeister Ernst Giesbrecht im Gespräch mit ZP-30 erklärte, konnten unter der Vermittlung des Bürgermeisteramtes Loma Plata fünf Last-Motorräder erworben werden. Sie sollen in Pesempo’o, in Siedlungen von Casanillo und Yalve Sanga zum Einsatz kommen. Dort sollen die Motorräder mit Ladefläche, die umgangssprachlich Motocarros genannt werden, vor allem im Transportsektor eingesetzt werden, weil viele Bewohner der Dörfer selbst kein Fahrzeug mit Ladefläche besitzen und es keine öffentlichen Verkehrsmittel gebe, so Bürgermeister Giesbrecht.
Die Fahrzeuge wurden von dem Institut für indigene Angelegenheiten, INDI, im Rahmen des Projektes zur Verfügung gestellt, das sich “Apoyo productivo a comunidades indígenas» nennt. Laut Angaben des INDI-Beamten Juan Carlos Benítez sollen im Rahmen dieses Programmes im Laufe des nächsten Jahres auch konkrete Produktionszweige unterstützt werden. Zum Beispiel die Bienenzucht. Indem man den einheimischen Imkern im Chaco Bienenkästen zur Verfügung stellt, sollen Familien, die sich der Bienenzucht widmen, bei der Honigherstellung unterstützt werden. (ZP-30/Fb.: Municipalidad Loma Plata)
Sturmbeschädigtes Flugzeug gelingt Notlandung in Luque. Gestern Abend landete ein Flugzeug der Fluggesellschaft LATAM schwer beschädigt auf dem Flughafen Silvio Pettirossi. Die Maschine war auf dem Weg von Santiago de Chile nach Asunción durch zwei Stürme geflogen und hatte Schäden an der Spitze und der Windschutzscheibe erlitten, wie die Zeitungen Última Hora und ABC Color berichten. Das Flugzeug hätte gegen 17:00 Uhr auf dem Flughafen in Luque landen sollen, war aber wegen der Sturmvorhersage nach Foz de Iguazú ausgewichen. Dort blieb es mehrere Stunden. Gegen 23:00 Uhr landete das Flugzeug schließlich in Asunción, unterwegs beschädigt von einem Hagelsturm. Ein Triebwerk war ausgefallen, der vordere Teil des Rumpfs zerstört und die Windschutzscheibe zerbrochen. Die 48 Passagiere und die Besatzung kamen mit dem Schrecken davon.
Die Turbulenzen begannen kurz vor der Landung in Asunción, wie eine Passagierin berichtete. Der Pilot warnte vor einer unsanften Landung und die Stewardessen gaben den Passagieren Anweisungen, sich auf einen Aufprall vorzubereiten. Videos in den sozialen Netzwerken brachten die Panik der Passagiere zum Ausdruck. Der Vorsitzende der nationalen Luftfahrtbehörde, DINAC, Douglas Cubilla, merkte an, dass noch unklar sei, weshalb die Piloten beschlossen hätten, inmitten des Sturmes nach Luque weiterzufliegen. Er sagte, man werde eine Untersuchung einleiten, um den Vorfall zu klären. Dabei soll überprüft werden, ob die Piloten gegen internationale Flugregeln verstoßen haben.
Ein starker Sturm hat in der vergangenen Nacht mehrere Gebiete des Landes heimgesucht. Begleitet von starkem Wind und Hagel richtete er innerhalb weniger Stunden zahlreiche Schäden an. In mehreren Städten fiel der Strom aus. Autofahrer blieben in den Sturzbächen auf den Straßen stecken, Motorräder, Müllbehälter und anderes wurde mitgeschwemmt. Die freiwillige Feuerwehr rief die Bevölkerung auf, an Ort und Stelle zu bleiben, den Sturm an einem geschützten Ort abzuwarten und nicht zu versuchen, die Wassermassen zu durchqueren. (Última Hora/ABC Color/Hoy)
Vertreter des französisch-russischen Erdölunternehmens Riviera haben sich am Dienstag mit Abgeordneten getroffen. Darüber berichtet ABC Color. Der Vizepräsident von Riviera S.A., Bernard Verdu, traf sich mit Mitgliedern der Parlamentskommission für Energie und Minen. Dabei erklärte Verdu, im ersten Trimester des kommenden Jahres wolle man zwei Brunnen im sogenannten Block „Caranday“ bohren. Die geplanten Bohrungen sollen in der Nähe von Gabino Mendoza liegen. Das Unternehmen will dafür 25 Millionen Dollar investieren. Laut Angaben der Ölfirma befindet sich das Erdöl in einer Tiefe von 1.500 Metern. Weiter unten, in einer Tiefe von 2.500 bis 3.000 Metern, sollen auch Erdgasvorkommen sein.
Verdu stellte klar, dass die Bohrungen nicht im Park Médanos del Chaco durchgeführt werden, sondern außerhalb des Parks, in der Nähe der bolivianischen Grenze. Um die Bohrungen im kommenden Jahr durchführen zu können, müsste allerdings der Konzessionsvertrag verlängert werden, der im Januar ausläuft. Die Firma führt an, dass es wegen der Corona-Pandemie Verzögerungen gegeben hat, und dass deshalb der Vertrag verlängert werden sollte. Das britische Unternehmen CDS hatte bereits im Jahr 2009 erklärt, in der Zone um Gabino Mendoza Erdöl und Gas gefunden zu haben. Die Pläne für eine Förderung des Öls wurden aber später aufgegeben. (ABC Color, Última Hora)
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