Die Gobernación Boquerón lädt zu den Feierlichkeiten zum Gedenken an die Schlacht von Boquerón ein. Die Pressesprecher der Departamentsregierung, Elias Zoraide und Nilson Cristaldo erklärten gegenüber Radio ZP-30, dass sich die Feierlichkeiten über zwei Tage erstrecken würden. Der Startschuss wird morgen, Donnerstag, den 28. September, sein. Um 18:00 Uhr beginnt auf dem Gelände des ehemaligen Militärstützpunktes ein sogenanntes „Festival Artístico“. Hier bringen verschiedene Gruppen künstlerische Darbietungen, wie Tänze, Musikstücke und Geschichten. Pressesprecher Cristaldo erklärte, dass das Festival eine Tradition des Fortín Boquerón sei, die jedes Jahr durchgeführt wird. Zudem wird morgen Abend ein Geschichtskenner aus der Stadt Mariscal José Félix Estigarribia eine Zusammenfassung der Ereignisse aus dem Jahr 1932 bringen.
Am Freitag, den 29. September, beginnt um 08:00 Uhr offiziell die Feier zum Gedenken an die Schlacht von Boquerón. Erwartet wird auch der Staatspräsident, Santiago Peña. Die Feier beginnt mit einer geschichtlichen Zusammenfassung. Danach gibt es Paraden vom Militär und von Schülergruppen. Die Pressesprecher der Departamentsregierung wiesen darauf hin, dass der Sieg von Boquerón entscheidend gewesen sei für den weiteren Verlauf des Krieges.
Hätte Paraguay die Schlacht verloren, würde Boquerón vermutlich heute zu Bolivien gehören, erklärte Cristaldo. Der Plan Boliviens sei gewesen, über den Fortín Boquerón, Isla Poí und Kilometer 145 nach Puerto Casado zu gelangen und dadurch den Chaco einzunehmen. Die Gobernación Boquerón lädt dazu ein, sich am Donnerstag und Freitag an den Aktivitäten auf dem Militärstützpunkt zu beteiligen. Es soll ein Fest für die ganze Familie sein. (ZP-30)
SENACSA entnimmt Proben zum Nachweis von Rinder-Brucellose. Gegenüber Radio ZP-30 erklärte der Regionalleiter des Tiergesundheitsdienstes, SENACSA, Oscar Duarte, dass die Kontrollen im Rahmen des nationalen Brucellose-Plans durchgeführt werden. Er wies darauf hin, dass die Krankheit in Paraguay endemisch ist, das heißt, sie kommt überall im Land vor. Die Probeentnahme wird durchgeführt in Zusammenarbeit mit der Stiftung für Tiergesundheits-Dienstleistungen, FUNDASSA. Zwei Wochen lang werden 17 Brigaden von Tierärzten durch das Departament Boquerón reisen, sowie Teile der Departamente Presidente Hayes und Alto Paraguay. Laut Duarte sollen 198 Rinderhaltungsbetriebe auf Brucellose untersucht werden. Kontrolliert werden Betriebe mit mehr als 1.500 Rindern.
Der SENACSA-Regionalleiter erklärte, dass zunächst alle Proben gesammelt und dann gebündelt im Zentrallabor in Asunción untersucht werden. Die Resultate sollen gleichzeitig veröffentlicht werden. Die Tierärzte von SENACSA und FUNDASSA werden voraussichtlich bis zum 7. Oktober die Proben im Chaco entnehmen. Danach sollen die Kontrollen auch in anderen Teilen des Landes vorgenommen werden.
Der Plan zur Vorbeugung von Brucellose bei Nutztieren war im vorigen Jahr auf den Weg gebracht worden. Das Ziel der paraguayischen Tiergesundheitsbehörde war dabei, bis 2023 auf allen Betrieben Proben entnehmen zu können und unter den Züchtern ein noch stärkeres Bewusstsein über die Krankheit zu schaffen. Von Seiten der SENACSA heißt es, dass Brucellose in Paraguay vor allem in den Betrieben vorkommt, wo Rinder für die Fleischproduktion gehalten und gezüchtet werden. Hier wurden im Gegensatz zu den Milchviehherden weniger Kontrollen durchgeführt, weil in der Milchproduktion noch genauer auf Krankheiten geachtet wird, die sich auf das Produkt und dessen Vermarktung auswirken können.
Brucellose ist eine chronische, ansteckende Infektions-Krankheit, die sowohl Rinder als auch Schafe, Ziegen, Schweine und andere Säugetiere befallen kann. Sie kann auch auf den Menschen übertragen werden. Der Krankheitserreger ist die Bakterie „Brucella“. Er trägt bei weiblichen Tieren unter anderem zur Verkalbung bei. Das führt zu Verlusten sowohl in der Viehproduktion als auch in der Wirtschaft, weil die Produkte und Derivate nicht verkauft werden können. Übertragen wird die Brucellose unter Tieren auf dem oralen Weg.
Menschen können sich auch über den Impfstoff mit der Krankheit anstecken, beispielsweise wenn man sich aus Versehen mit der Nadel spickt oder beim Zerbrechen des Impf-Fläschchens an den Scherben schneidet. Bei Menschen ist Brucellose heilbar, bei Tieren aber nicht. Aus diesem Grund soll in Paraguay die Krankheit nach und nach eingedämmt werden. In den letzten Jahren ist deshalb die Brucellose-Impfung an das Impfprogramm gegen Maul- und Klauenseuche gekoppelt worden. Laut dem SENACSA-Regionalleiter Oscar Duarte wirkt sich die Impfperiode nicht auf die Resultate der Proben aus, die in den nächsten zwei Wochen im Chaco entnommen werden. (ZP-30/ Archiv ZP-30)
Einrichtung für die Zusammenarbeit im Thema Elektromobilität soll installiert werden. Der paraguayische Generaldirektor von Itaipú, Justo Zacarías Irún, erhielt gestern den dritten Besuch von Vertretern des brasilianischen Unternehmens Elektra, das in der Produktion von Elektrobussen in Brasilien führend ist, wie die Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet. Das Treffen fand in der Zentrale von Itaipú in Hernandarias statt. Die Vertreter waren interessiert an einem Erfahrungsaustausch und an gemeinsamen Projekten mit dem binationalen Unternehmen im Bereich der Elektromobilität. An dem Treffen nahmen auch der leitende Koordinator der Einrichtung, Julio Paredes, teil, sowie die lokalen Behörden, Vertreter des Technologieparks Itaipú-Paraguay und des Beratungsunternehmens für nachhaltige Elektromobilität.
Dabei stellte das Unternehmen Eletra, mit Sitz in São Paulo, Brasilien, ihre Arbeit vor. Die Präsidentin des Unternehmens, Milena Romano, erklärte, dass die Elektrobusse, die in Brasilien hergestellt werden, zu 100 Prozent von brasilianischen Arbeitskräften gebaut und die Technologie auch aus Brasilien kommt. Der Berater für nachhaltige Elektromobilität von Itaipú, Luis Lopez hob die Tatsache hervor, dass das Unternehmen auch im landwirtschaftlichen Sektor mit Maschinen arbeite, die mit sauberer Energie betrieben werden. Lopez sah in den Besuchen der Firma Elektra die Tatsache, dass die brasilianische Firma sich Paraguay als Herstellungsort für Elektrofahrzeuge, eventuell auch Landwirtschaftsmaschinen, vorstellen könne.
Derzeit arbeitet die Entität Itaipú an dem Projekt Task, welches ein Zentrum der Technologie sein wird und eine Kooperation Paraguays mit Südkorea ist. Das Ziel von Task ist, den Automobilsektor des Landes durch die Entwicklung der traditionellen Industrie und der lokal produzierten Elektromobilität zu fördern. (IP Paraguay)
Senatur will mit MADES durch Naturtourismus umweltfreundliche Investitionen anziehen. Die Ministerin für das Nationale Tourismusamt, Senatur, Angie Duarte, sagte, dass der Naturtourismus alles zeigen werde, was Paraguay zu bieten habe, wie La Nación schreibt. Der Naturtourismus folge dem Aufruf der Welttourismusorganisation, WTO, zum nachhaltigen Wachstum. Sie erwähnte die Notwendigkeit, in Naturtourismus zu investieren. Dies geschah im Rahmen des Seminars «Tourismus und grüne Investitionen». Frau Duarte versicherte, dass man mit dem Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, MADES, zusammenarbeiten werde, um Veränderungen zu erreichen. Der Minister vom MADES, Rolando de Barros, seinerseits, sagte, dass Tourismus und Nachhaltigkeit eng miteinander verbunden seien und dass man daher eine Synergie mit Senatur schaffen werde.
Barros betonte, dass Paraguay ein konkretes Beispiel dafür sein werde, wie eine Nation die natürlichen Ressourcen auf nachhaltige Weise nutzen könne. Dadurch würde die wirtschaftliche Entwicklung gefördert werden und sich gleichzeitig an den Klimawandel anpassen. Der Tourismus würde ein wichtiges Instrument sein, um die Veränderungen wirksam zu machen. Geschützte Wildnis macht 15 Prozent des gesamten Staatsgebiets aus. Es sei deshalb eine große Verpflichtung, die die beiden Ministerien verbinde, erklärte der Minister. (La Nación)
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