Asunción: Das Unterhaus analysiert zur Zeit einen Gesetzesentwurf zur automatischen Anhebung des Gehalts von staatlichen Angestellten. Der Entwurf sieht vor, die Gehälter von staatlichen Angestellten automatisch um 10 Prozent anzuheben, wenn eine Inflation von 10 Prozent registriert wird. Der Vorschlag wurde von Abgeordneten der Coloradopartei eingebracht und soll unter der neuen Regierung in Kraft treten. Der Vorschlag war im Februar während einer Sitzung mit dem künftigen Staatspräsidenten, Horacio Cartes vorgeschlagen worden. Der automatische Gehaltsanstieg soll nach einem Anstieg der Inflation von 10 Prozent innerhalb von 30 Tagen nach Veröffentlichung eines Berichts der Zentralbank erfolgen. (abc)
Asunción: Die Regierung hat im Mai 8 neue Investitionsprojekte genehmigt. Es handelt sich um Projekte im Wert von 35 Millionen Dollar. Damit steigt die Zahl der genehmigten Projekte auf 52, seit Beginn des Jahres, informierte das Finanzministerium. Zu den letzten Projekten, die genehmigt wurden zählten die Installation von Silotanks für die Lagerung von Soja, Weizen und Mais. Andere Projekte sind das Drucken von Etiketten und die Produktion von Pharmaprodukten. Wie seitens des Finanzministeriums verlautete, sei es das Ziel, vor allem Investitionen zu fördern, die die Wirtschaftsentwicklung im Land vorantreiben und mehr Arbeitsplätze schaffen. Wichtig sei auch die Förderung der Formalisierung der Nationalen Wirtschaft, hieß es gegenüber Ultimahora. (uh)
Filadelfia: Der Staatsanwalt von Filadelfia, Oscar Javier Talavera wird beschuldigt, für eine kriminelle Gruppe zu Arbeiten. Wie die Zeitung ABC Color informierte wird der Staatsanwalt beschuldigt, paraguayischen Staatsbürgern ihre Ländereien abzuerkennen und diese an Brasilianer zu verkaufen. Die Anschuldigungen wurden vom Rechtsanwalt, Ramón Argüello Vera vorgebracht. In den illegalen Landhandel soll auch der Rechtsanwalt, Miguel Mendieta und Funktionäre des Indert verwickelt sein. Die Presse nannte mehrere Fälle, bei denen die Angestellten auf den Ländereien gewaltsam von Polizeibeamten vertrieben wurden. Die Ländereien sollen dann angeblich an brasilianische Staatsbürger übergeben worden sein. Der Staatsanwalt äußerte sich bisher nicht gegenüber der Presse zu den Anschuldigungen. (abc)
Asunción/Türkei: Mitglieder der paraguayisch-türkischen Handelskammer haben paraguayische Unternehmer eingeladen, an der Messe in Istanbul, Türkei, teilzunehmen. Die Messe findet vom 19. bis 29. Juni statt. Es handelt sich um eine Internationale Konstruktions- und Immobilienmesse. Wie die Zeitung ABC Color berichtete, müssen die Teilnehmer lediglich das Flugticket bezahlen. Für Aufenthalt und Verpflegung sorgt die Handelskammer. Wie ein Vertreter von der paraguayisch-türkischen Handelskammer erklärte, ist die Türkei ein Land, in der vor allem Möbel hoher Qualität hergestellt werden. Insgesamt gibt es in dem europäischen Land 60 tausend Möbelfabriken. An der internationalen Messe in Istanbul nehmen in jedem Jahr allein aus der Türkei 1 tausend 500 Firmen, sowie weitere 1 tausend Teilnehmer aus 140 Ländern teil. Am Rande der Messe finden auch zahlreiche Handelsrunden zwischen den Teilnehmern statt. (abc)
Asunción: Die Schafzucht gewinnt in Paraguay immer mehr an Bedeutung. Wie aus Daten der Paraguayischen Vereinigung von Schafzüchtern hervorgeht, stieg die Zahl der registrierten Schafe im vergangenen Jahr um rund 30 Prozent an. So wurde bis ende vergangenen Jahres ein Bestand von 5 tausend 286 Schafen registriert. Daraus wird ersichtlich, dass sich immer mehr Produzenten der Schafzucht widmen, und diese als eine Alternative der Rentabilität sehen. Wie Vivana Grenno, technische Geschäftsführerin der Vereinigung von Schafzüchtern gegenüber Lanación erklärte, gibt es auch einen bedeutenden Fortschritt in der Genetik von Schafen und die Perspektiven für die kommenden Jahre seien hervorragend. Wie es hieß, stellen die Schaffe eine gute Option für eine Diversifizierung auf den Estancias dar. Heute würden auch immer mehr Embrione aus Australien, Neuseeland, Argentinien, Südafrika und Uruguay importiert. Die wichtigsten Rassen, die zur Zeit in Paraguay gezüchtet werden sind Dorper, Hampshire und Texel. (lanación)
Asunción/Türkei: Das Netzwerk für Exporte des Industrie- und Handelsministerium, Rediex sucht neue Märkte für den heimischen Yerba Mate. Wie der Zeitung lanación zu entnehmen war, werden zur Zeit Verhandlungen mit Syrien und der Türkei für den Export von Yerba geführt. Laut Daten der Rediex stiegen die Exporte des herkömmlichen Yerbas bis ende Mai um 60 Prozent an. Nun wollen vier Unternehmen auch organischen Yerba nach Europa, Asien und den USA exportieren. Dabei handelt es sich um das Unternehmen Chololó, das die Marken Guayakí und Itabó herstellt, dem Unternehmen Estancia Federoco, das die Yerbamarke La Potente fabriziert, sowie die bekannten Firmen der Marken Pajarito und la Rubia. Wie Enrique Báez, Geschäftsführer neuer Produkte der Rediex erklärte, hat der organische Yerba Mate einen Mehrwert und es gäbe bereits wichtige Marktnischen für das Naturprodukt. Obwohl das Volumen des organischen Yerbas geringer ist als das des herkömmlichen Yerbas, konnten bisher lediglich die Unternehmen den Prozess der Zertifizierung abschließen, die die Internationalen Bestimmungen erfüllen. Um als Organisches Produkt qualifiziert zu werden, müssen zahlreiche Bedingungen in Bezug auf die Handhabung beim Anbau, der Produktion und der Industrialisierung beachtet werden. Der Organische Yerba Mate wird momentan in Form von Tee in Päckchen von 250 und 500 Gramm hergestellt und exportiert. (lanación)
Filadelfia: Indianer im Chaco wollen ihre Bienenzucht verbessern. In diesem Sinne erhalten die Indigenen technische und finanzielle Hilfe. Wie die Zeitung ABC Color berichtete, gibt es in mehreren Indianersiedlungen Bienenzüchter. Es fehlt dort jedoch an einer besseren Zusammenarbeit und mehr technisches Wissen in der Handhabung der Honigwaben. Auch wissen die Indigenen oft nicht, wo sie ihre Produkte vermarkten können. Dieses sind einige der Probleme, die die Indigenen daran hindern, dass die Honigproduktion gewinnbringend ist. Die Nichtregierungsorganisation, Meda Paraguay, hat durch die Organisation Apicsa mit einem Projekt begonnen, um die Bienenzucht der Indigenen im Chaco zu fördern und zu stärken. Das Ziel ist auch der Export von Honig. Das Projekt erhält finanzielle Unterstützung der Europäischen Union. Dadurch erhalten Indigene aus Boquerón, Presidente Hayes und Alto Paraguay nun eine Unterweisung in der Bienenzucht. Bei der Produktion von Honig wird hier auch Gewicht auf die Qualität des Produkts gelegt, um den internationalen Standards gerecht zu werden. (abc)
Asunción: Ein Zusammenschluss von Tilapia-Produzenten will Fische exportieren. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, hat die Fischzucht in Paraguay sich in ein rentables Geschäft verwandelt. Wie es hieß, hat sich eine Gruppe von 10 großen Fisch-Produzenten vereint, um in Kürze einen ersten Fisch-Schlachthof für den Export zu eröffnen. Vor allem soll Fleisch des Tilapia-Fisches exportiert werden, erklärte der Präsident der Vereinigung von Fischzüchtern in Paraguay. Wie er erklärte, werden zurzeit etwa 4 tausend Tonnen Fische pro Jahr in Paraguay produziert. Landesweit gibt es etwa 1 tausend 600 Tilapia-Produzenten. Das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht befähigt zurzeit rund 300 Techniker aus verschiedenen Teilen des Landes in der Fischzucht, um die Produzenten in ihren Zonen besser beraten zu können. Ein Vertreter der Rediex erklärte, dass der interne Konsum stark angestiegen sei, dass jedoch auch die Anfragen aus dem Ausland, vor allem aus der Region und aus Europa ansteigen. (lanac)