Asunción: Der Senat hat Kürzungen im Haushaltsplan der Regierung vorgenommen. Auf einer Sitzung am gestrigen Nachmittag beschloss der Senat, mehr als 600 Milliarden Guaranies von dem vom Unterhaus verabschiedeten Haushaltsplan der Regierung zu kürzen. Nun muss der Entwurf erneut an das Unterhaus zur Behandlung geschickt werden. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, entsprach der Haushaltsplan durch die Kürzungen im Senat in etwa dem vom Wirtschaftsausschuss vorgeschlagenen Etat. Der von der Regierung erstellte Plan belief sich auf 55,2 Billionen Guaranies. Diesem Plan hatten die Abgeordneten zahlreiche Erhöhungen zugefügt, so dass sich der Haushaltsplan letztendlich auf 57,5 Billionen Guaranies belief. Dieser aufgeblasene Plan könne laut Angaben des Finanzministers jedoch nicht von der Regierung finanziert werden. Kürzungen wurden vor allem bei der Herausgabe von Gutscheinen, bei der Justiz, der Wahljustiz und beim Budget des Gesundheitsministeriums vorgenommen. Das Unterhaus hat nun 10 Tage Zeit, diese Änderungen anzunehmen oder abzulehnen. Falls Änderungen vorgenommen werden, wird der Haushaltsplan erneut an den Senat geschickt. Wenn dieser jedoch angenommen wird, schickt das Unterhaus diesen an die Regierung zur Verkündung oder Ablehnung. Sollte die Regierung den Plan jedoch ablehnen, bleibt das Budget des vergangenen Jahres in Kraft, wie Ultimahora informierte. (uh)
Asunción: Staatspräsident Federico Franco hat bestätigt, dass es Erdöl guter Qualität im Chaco gibt. Franco sagte gestern auf dem Foro Brasil, dass laut ersten Studien der Erdölfirmen sich große Mengen Erdöl von guter Qualität im Chaco befinden. Mitte kommenden Jahres soll voraussichtlich auch in Paraguay Erdöl produziert werden, informierte Franco. Die amerikanischen Firmen Crescent Global Oil und Pirity Hidrocarburo haben Studien im Chaco durchgeführt um nach Erdöl zu suchen. Anfang Dezember soll mit den Bohrungen begonnen werden, informierte IP-Paraguay. (ipp)
Zentral Chaco: Staatspräsident Federico Franco hat gestern den paraguayischen Chaco als wichtige Tür zum atlantischen, als auch zum pazifischen Ozean bezeichnet. Während eines Treffens mit brasilianischen Unternehmern wies Fanco darauf hin, dass der Chaco die wichtigste Verbindungsstrecke zwischen beiden Ozeanen sei. Der Chaco könne daher sowohl für Paraguay, als auch für Brasilien als Zugang zum Pazifischen Ozean und somit zum asiatischen Markt genutzt werden. Durch den Bau einer Brücke zwischen den Häfen Murtinho und Carmelo Peralta, sowie einer Asphaltstrasse durch den Chaco, könne in 48 bis 72 Stunden die chilenische Hafenstadt Iquique erreicht werden. Von dort aus sei Asien per Schiff erreichbar. Franco sagte, dass er sich bewusst sei, dass seine Regierung lediglich am Beginn dieses Unterfangens beteiligt sein könne. Der wichtigste Beweis für den Beginn einer intensiven Wirtschaftsentwicklung des Chaco werde dabei der Bau des Aquädukts sein und so werde seine Regierung zumindest als diejenige erinnert werden, die die Vision zur Entwicklung des Chaco hatte. (abc)
Asunción: Staatspräsident Federico Franco hat brasilianische Unternehmer aufgerufen, in Paraguay zu investieren. Die Aufforderung an die Brasilianer machte Franco gestern während dem Mittagessen mit der Gruppe Foro Brasil im Hotel Sheraton in Asunción. Bei der Gelegenheit präsentierte Franco einige Vorteile, die Paraguay als interessantes Gebiet für ausländische Investitionen darstellen. Unter den Vorteilen hob er die große Menge von Strom hervor, wie auch die junge Bevölkerung, niedrige Steuern und qualifizierte, billige Arbeitskräfte. Auch betonte er, dass der Chaco der beste Zugang nach Asien sei. (ipp)
Asunción/Barbados: Paraguay ist zu der Konferenz der regionalen Kommission der Welt-tiergesundheits-organisation eingeladen worden. Wie die Zeitung ABC Color informierte, wurde die Tiergesundheitsbehörde Senacsa von der Welt-tiergesundheits-organisation, OIE eingeladen, an der Konferenz der Regionalen Komission der OIE teilzunehmen. Die 21. Konferenz der OIE in Amerika findet in dieser Woche in Bridgetown, Barbados statt. Die Konferenz tagt alle zwei Jahre. Eingeladen sind Delegierte der Mitgliedsländer der Region. Als Beobachter sind die lokalen Tiergesundheitsbehörden und Veterinäre eingeladen. Das Ziel der Konferenz ist es, in einem regionalen Rahmen Themen in Bezug auf Tiergesundheit und Lebensmittelsicherheit zu debattieren. (abc)
Asunción: Unternehmen aus den USA haben den paraguayischen Fleischmarkt im Visier. Die Tatsache, dass Paraguay dabei ist, seine Krise im Fleischsektor zu überwinden und seine Fleischmärkte im Ausland wiederzugewinnen, hat die Aufmerksamkeit von US Unternehmen geweckt. Das bestätigte gestern der Vorsitzende der US Handelskammer für Amerika, Raúl Perales, im Rahmen einer Sitzung mit Mitgliedern des Verbands für Produktion, Industrie und Handel, Feprinco. Laut Perales gebe es bereits mehrere US Gefrierfleischhäuser, die paraguayisches Rindfleisch importieren. Auch gebe es die Möglichkeit einer Expansion des Handels in der Region. Wie es hieß, sei Paraguay auf den internationalen Märkten nur wenig bekannt. Daher müsse der Privatsektor die Initiative ergreifen und mehr in Werbung weltweit investieren. Dabei könne die US Handelskammer behilflich sein. Es sei notwendig, dass Paraguay sich mehr über Produkte informiere, die weltweit eine Nachfrage haben und die Paraguay verkaufen kann. Diese Verbindungen könnten durch Hilfe der US Handelskammer verbessert werden, erklärte Perales gegenüber lanación. (lanación)
Asunción: Paraguay gehört zu den Ländern, die am wenigsten Geflügel konsumieren. Laut Daten des Landwirtschaftsministeriums liegt der Geflügelkonsum pro Person in Paraguay sehr niedrig. Um dieses in Zukunft zu ändern, hat der Verband von Geflügelproduzenten einen strategischen Plan erstellt. An dem Plan wollen sich 500 Unternehmen beteiligen, die sich der Produktion von Eiern und Geflügel widmen. Durch den Plan sollen auch die Lebensbedingungen von mindestens 1 tausend 500 Familien verbessert werden, die auf ihrem Familienbetrieb in kleinem Stil Hühner- oder Hähnchenzucht betreiben. Der Plan, der gemeinsam mit Exporten des Interamerikanischen Instituts für die Landwirtschaftliche Entwicklung IICA erstellt wurde, soll ab sofort in Kraft treten. Durch ihn soll den etwa 6,5 Millionen Konsumenten von Geflügel ein besseres Angebot seitens der Geflügelindustrie gemacht werden. Der Plan soll auch eine positive Auswirkung auf die Preise von Geflügel und Eier haben. Auch wird die Schaffung von Arbeitsplätzen angestrebt. In Zukunft soll auch stärker der Export von Geflügel angestrebt und somit mehr Deviseneinnahmen verzeichnet werden. (lanación)
Pilar: In den Hafen Caacupe-mí in Pilar sollen 8 Millionen Dollar investiert werden. Durch diese Investitionen soll Caacupe-mí in den ersten Privathafen von Pilar verwandelt werden. Das Ziel dabei ist es, einen Hafen in einer Zone zu haben, die sich immer mehr in eines der wichtigsten Tore für den Warenimport Paraguays verwandelt. Die Ankündigung dieses Plans wurde aus Anlass des Tages des Amerikanischen Zollbeamten und der Vereinigung von professionellen Zollbeamten Amerikas, Aspara gemacht, der heute begangen wird. Laut Daten der Hafenautoritäten von Caacupemí soll der Privathafen bereits im ersten Trimester 2013 offiziell eröffnet werden. Bereits in den letzten Jahren wurden 15 Millionen Dollar in den Hafen investiert, zum Kauf von Ausrüstung und Erweiterung des Geländes und der Lagerräume. Vorsitzender des Privathafens ist nun Fernando Leri Frizza, der auch gleichzeitig Direktor der Aspara ist. Diese Organisation wurde vor 40 Jahren am Tag des amerikanischen Zollbeamten gegründet. Der Hafen ist auch der erste, der ein Abkommen mit der Internationalen Vereinigung von Containerhafen von Veracruz hat, die von der Hutchison Ports Holding von Hong Kong subventioniert wird, informierte die Zeitung ABC Color. (abc)
Asunción/Rom: In Paraguay befindet sich zur Zeit eine Delegation des italienischen Korps der Freiwilligen Feuerwehr. Wie die Zeitung ABC Color berichtete, fanden in diesen Tagen bereits mehrere Treffen zwischen des paraguayischen Freiwilligen Feuerwehrkorps und ihrer italienischen Kollegen statt. Das Ziel des Besuchs der italienischen Feuerwehrvertreter ist eine bessere Zusammenarbeit zwischen beiden Institutionen. Wie es hieß, wurde im Rahmen der Kooperationsabkommen über die Schenkung von Fahrzeugen und Ausrüstung für die Freiwillige Feuerwehr in Paraguay gesprochen. Das Ziel dabei ist, die Sicherheit für die Bevölkerung in Paraguay zu verbessern. (abc)
Asunción: 14 Personen, die mit der EPP zusammengearbeitet haben, haben gestern eine Haftstrafe erhalten. Wie das Nachrichtenportal IP-Paraguay berichtete, erhielten 14 Personen eine Haftstrafe von 5 Jahren, weil sie die Mitglieder der selbsternannten paraguayischen Volksarmee, EPP, logistisch unterstützt hatten. Die Angeklagten befinden sich schon seit einem Jahr und 8 Monaten im Gefängnis und müssen nun noch die restliche Strafe absitzen. Familienangehörige haben Proteste angekündigt, da sie die Strafe als ungerecht ansehen. (ipp)