Ayolas: Das Doppelstaatliche Wasserkraftwerk Yacyretá hat zahlreiche Arbeiter entlassen. Wie die Tageszeitung abc color zu berichten wusste, wurden 62 Funktionäre entlassen, angeblich, weil sie vor einigen Wochen an Kundgebungen teilgenommen hatten. Eine weitere Version der massiven Entlassungswelle berichtet von politischen Gründen. Dieser Aussage zufolge solle Raum geschaffen werden, um neuen Funktionären der Colorado-Partei einen Arbeitsplatz zu verschaffen. Die Abschiedskarten der entlassenen Beamten hätten ebenfalls keine Erklärung bezüglich der Entscheidung der Yacyretá-Leitung enthalten; sie hätten lediglich einen „Dank für geleistete Dienste“ enthalten. Wie es in der Zeitung weiter hieß, könnten weitere Entlassungen nicht ausgeschlossen werden. (abc color)
Asunción/Sao Paolo: Gestern hat die brasilianische Polizei etwa 10 tonnen paraguayisches Marihuana beschlagnahmt. Darüber berichtete die Tageszeitung ultimahora. Die Drogen kamen aller Wahrscheinlichkeit nach aus Paraguay, vermuteten die Behörden, woraufhin der LKW-Fahrer festgenommen wurde. Ihm werde internationaler Drogenhandel zur Last gelegt, erklärten sie. Die Marihuana-Ziegel lagen unter Maissäcken versteckt auf der Ladefläche des LKWs. Sollte sich tatsächlich die vermutete Anzahl von 10 tausend Kilo Marihuana feststellen lassen, handele es sich um die in diesem Jahr größte beschlagnahmte Menge dieser Drogen, sagten die brasilianischen Behörden. 2014 lag die Höchstmenge beschlagnahmter Drogen bei 12,8 Tonnen. – Das Antidrogensekretariat Senad hat festgestellt, dass die Drogendealer in der Grenzzone zu Brasilien zwischen 300 und 400 Dollar pro Kilo für paraguayisches Marihuana fordern. Das bedeute in diesem Fall für die brasilianischen Drogenhändler einen Verlust von 4 Millionen US-Dollar. (uh)
Asunción: Das Industrie- und Handelsministerium hat Geschäfts-Kontrollen in verschiedenen Departamenten des Landes durchgeführt. Dabei seien Strafgelder in Millionenhöhe kassiert worden, hieß es in einem Bericht der Tageszeitung abc color. Die Kontrollen wurden ab der zweiten Februar-Hälfte durchgeführt und wurden im Rahmen der Operation Hendy realisiert. Betroffene Departamente waren Central, Concepción, Canindeyú und San Pedro. Unter den festgestellten Unregelmässigkeiten in den Geschäften waren unter anderem fehlende Beschriftungen auf Lebensmitteln und Kleidungsstücken sowie fehlende Import-Lizenzen verzeichnet. Auch wurden Händler bestraft, die sich im Besitz diverser Produkte ohne legale Kaufbelege befanden. – Die Operation Hendy wird gegenwärtig im Inland durchgeführt, um illegale Machenschaften zu bekämpfen und den Unternehmen helfen, die versuchen, auf legale Art und Weise zu arbeiten, hieß es zur Erklärung. (abc color)
Asunción: In Paraguay zahlen Konsumenten niedrige Steuern für Zigaretten, müssen dahingegen aber mit teuren Einbussen für ihre Gesundheit rechnen. Über ein diesbezügliches Thema schrieb die Tageszeitung abc color unter Berufung auf verschiedene Quellen. Während die Steuern für den Zigarrettenkonsumenten nur bei 8 bis 13 Prozent liegen, muss das Land pro Tag eine an Lungenkrebs verstorbene Person registrieren. Darüber weiss das Gesundheitsministerium zu berichten.
Obwohl Paraguay wenig an diesem Krebs verursachenden Primärmaterial exportiert, werden die Register für importierte Tabakblätter auf das Sechsfache eingestuft. Eine diesbezügliche Statistik hatte das Büro für Pflanzengesundheit und Saatgutqualität, Senave, jüngst veröffentlicht. Sie berief sich dabei auf Daten der Zollbehörde und erklärte, das Importvolumen der landwirtschaftlichen Primärmaterie, also der Tabakblätter, liege bei 40,7 Tonnen jährlich. Dahingegen werden lediglich 6,9 Tonnen ins Ausland exportiert. Gleichzeitig blüht jedoch auch der illegale Verkauf der Tabakpflanze, ganz besonders nach dem Nachbarland Brasilien. (abc color)
Asunción: In dieser vergangenen Woche sind 20 neue Chikunguña-Fälle registriert worden. Darüber informierte das Gesundheitsministerium gegenüber der Presse. Damit sei die Anzahl der infizierten Personen bis auf insgesamt 149 angestiegen, hieß es weiter. Daneben befinden sich angeblich noch mehr als 200 ungeklärte Fälle, in denen zwar Fieber festgestellt wird, jedoch noch keine Diagnose vorliegt. Unter den am meisten betroffenen Zonen befinden sich Luque und Asunción. – Die Vorsitzende des Gesundheits-Überwachungsbüros, Agueda Cabello, erklärte, der einzige Weg, weitere Fälle der Chikunguña-Krankheit zu vermeiden, sei der, alle Brutstätten der Mücke Aedes Aegypti auszurotten, da diese die Überträgerin besagter Krankheit sei. Sie bat die Bevölkerung, der Aufforderung, die Wohnungen zu säubern, nachzukommen.
Fuerte Olimpo: Die Nationale Universität von Concepción UNC hat gestern in Fuerte Olimpo eine erste nationale Fakultät eingeweiht. Dies sei ein historisches Moment für das Departament Alto Paraguay, hieß es in einem Bericht, der von der Tageszeitung abc color veröffentlicht wurde. Diese Initiative sei der Traum vieler, hieß es weiter. Die Idee sei es, in Zukunft eine Filiale der UNC im Departament Alto Paraguay zu gründen, wobei es darum gehe, die Ausbildung des jugendlichen „Chaqueños“ zu fördern. – Für eine Gründung der UNC in Fuerte Olimpo hatte sich Bischof Gabriel Escobar als Initiator und Manager stark gemacht. (abc color)
Coronel Oviedo, Caaguazú: Das nationale Sekretariat für Wohnungsbau und Habitat, Senavitat, hat in Coronel Oviedo Sozialwohnungen vergeben. Wie aus einem Zeitungsbericht der abc color verlautete, war mit dem Bau dieser Wohnungen im Jahr 2013 begonnen worden. Die Wohnungsübergabe fand am Donnerstag statt. Der Bürgermeister Olmedo Silva drückte seine Freude über diese Aktion aus und erklärte, eigene Wohnungen zu besitzen, sei eine grosse Herausforderung. Er hoffe auf die Vollendung der begonnenen Initiative. Gleichzeitig zu diesem Event wurden auch die Grundstücke des Sekretariates für soziale Aktionen, SAS, ihrer Bestimmung übergeben. Dieser Event fand im Rahmen des nationalen Fonds für Sozialwohnungen, Fonavis, statt und ist laut Angaben ein Resultat dreizehnjährigen Wartens auf diesen Traum von Seiten arbeitender Familien. (abc color)
Asunción: Paraguayische Firmen sollen die Lizenzen zum Bau der Stromleitungs-Pfosten zwischen Ayolas und Villa Hayes erhalten. Das ist eine Forderung der Vereinigung der Metal-Industrien in Paraguay. Dieser Forderung hat sich nun auch die nationale Handelskammer angeschlossen. Ziel sei, den paraguayischen Firmen die Gelegenheit zu bieten, moderne Installationen an den Stromleitungsstellen zwischen Ayolas und Villa Hayes zu bauen. Diese sind bereits seit langem von der nationalen Stromverwaltungsstelle ANDE geplant, sollten jedoch von ausländischen Firmen gebaut werden.
Angeblich verfügten die ausländischen Firmen über modernere Einrichtungen, was die ANDE dazu veranlasste, die Lizenzen an Ausländer zu vergeben. Es handelt sich bei den Metal-Strompfosten um die neuen 500 Kilowatt-Strom-Leitungen, welche in der Zone zwischen Ayolas und Villa Hayes errichtet werden sollen. Für Luis Tavella, Vizepräsidenten der paraguayischen Industrie-Union, ist die Absicht der hohen Regierungsbeamten lediglich, ausländische Investoren ins Land zu holen, ohne jedoch auf die Notwendigkeit zu achten, den nationalen Firmen die Gelegenheit zu geben, sich im Metal-Bau-Bereich zu modernisieren. (abc color)
Coronel Oviedo und Saltos del Guairá: In den Städten Coronel Oviedo und Saltos del Guairá sind Ausbrüche der Dengue-Krankheit verzeichnet worden. Das verlautete aus einem Tageszeitungsbericht der abc color unter Berufung auf das Gesundheitsministerium. Je 60 und 70 Ausbrüche seien verzeichnet worden, informierte die Leiterin des Gesundheits-Überwachungssystems, Agueda Cabello. Sie berichtete, dass in diesem Zusammenhang die Gesundheitsfunktionäre und Senepa-Beamten Säuberungsarbeiten in Salto del Guairá durchgeführt hätten, da allem Anschein nach die Stadtbewohner nicht bereit seien, diese Arbeit selber zu tun. Wie sie sagte, hätten die Beamten einen LKW mieten müssen, um unter anderem die alten Reifen von den Höfen zu holen, welche zu den Brutstätten der Dengue-Überträgermücke Aedes Aegypti gehören. (abc color)
Naranjal: Mitglieder der Kooperative für Produzenten aus Naranjal haben ihre diesjährige Ausstellung als erfolgreich bezeichnet. Es handelte sich bei der jüngsten Landwirtschaftsausstellung um die 15. Ausgabe dieser Art. Sie nennt sich Agroshow Copronar und wird von Produzenten der Kooperative von Naranjal alljährlich durchgeführt. Die Ausstellung habe alle Erwartungen übertroffen, hieß es in einem diesbezüglichen Bericht aus der Tageszeitung abc color.
Es hätten sich in den insgesamt drei Tagen eine große Aussteller- und Besucheranzahl an der Messe beteiligt, hieß es. Rund 170 Unternehmer diverser landwirtschaftlicher Abteilungen, wie etwa aus dem Maschinen- und Dienstleistungsbereich, dem Konsum- und dem Viehzuchtsbereich seien an dem Event beteiligt gewesen. Bei dieser Gelegenheit wurde auf die erfolgreiche Aufforstung im Becken des Monday-Flusses hingewiesen. Ein angestrebtes Ziel des Aufforstungsbereiches ist es, 4 tausend 500 Hektar im Flussbett des Monday mit Neuanpflanzungen zu bestellen. Das Projekt wird bislang als äußerst positiv betrachtet und wurde als nachahmenswertes Beispiel auf der Agroshow hingestellt. (abc color)
Asunción: Morgen wird der 145. Todestag Mariscal Francisco Solano Lopez gedacht, welcher seinerzeit dem Dreibundkrieg ein Ende setzte. Zu diesem Anlass findet am morgigen Sonntag ein Gedenkakt im Nationalpark Cerro Corá in Amambay statt. Über dieses Event informierte gestern der liberale Abgeordnete Juan Bartolomé Ramírez in einem Pressebericht. In Paraguay wird an diesem ersten März der Tag der paraguayischen Helden gefeiert.
Ziel der Feier sei es, die paraguayische Geschichte und Kultur dieses Landes bekannt zu machen und gleichzeitig die Heldenhaftigkeit der gefallenen Krieger hervorzuheben, welche eher bereit waren zu sterben als sich der Feindesmacht zu ergeben, hiess es zur Begründung in dem Bericht. Die Feierlichkeiten im Park von Cerro Corá sind in Paraguay bereits zur Tradition geworden; es nehmen alljährlich die verschiedenen Regierungs-Autoritäten daran teil. Am Heldenpanteon in Asunción wird ebenfalls eine Feier abgehalten und der Helden gedacht. An der Feier, die ab 8 Uhr angesetzt worden ist, wird ebenfalls mit der Präsenz verschiedener Regierungsautoritäten gerechnet. (abc color)