Asunción/Caracas: Staatspräsident Horacio Cartes reist heute Mittag nach Venezuela. In der Hauptstadt Caracas findet morgen das 46. Gipfeltreffen der Staatschefs des Mercosur statt. Zu den wichtigsten Themen, die während des Treffens behandelt werden sollen sind eine Wirtschaftszone mit den Ländern der Bolivarianischen Allianz für Amerika, Alba und Petrocaribe, ein mögliches Freihandelsabkommen zwischen dem Mercosur und der Pazifik Allianz für 2019 und die Absicht, in den Verhandlungen für ein Handelsabkommen mit der EU voranzukommen. Zudem könnte der Beitritt Boliviens als Mitglied des Mercosur debattiert werden, was von Paraguay unterstützt werden wird. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, treffen sich bereits heute die Außenminister der Mercosurstaaten im Rahmen des Rates des Gemeinsamen Marktes. Am Rande des Mercosur Gipfelt Treffens will sich Horacio Cartes auch zu Gesprächen mit seinem venezolanischen Amtskollegen, Nicolás Maduro. Dabei wird nicht ausgeschlossen, dass auch die Schulden Petropars bei der venezolanischen Rohölgesellschaft, PDVSA behandelt werden könnten. (uh)
Asunción: Parteiführer der Coloradopartei bitten die Parlamentarier ihre Gehälter zu senken. In den vergangenen Wochen sind die Gehälter und zusätzlichen Bonusse der Kongressangestellten veröffentlicht worden. Der Vorsitzende des Kongresses hatte daraufhin angekündigt, dass eine Reihe der Bonusse gestrichen werden sollen. Nun wollen Parteiführer der Coloradopartei die Senatoren und Abgeordneten bitten, auch ihre eigenen Gehälter zu kürzen. Wie Emigdio Peralta, einer der Parteiführer aussagte, müssten Parlamentarier höchstens 10 Millionen Guaranies pro Monat verdienen, und nicht fast 40 Millionen wie es zurzeit der Fall ist. Laut Peralta müsste es ein Gesetz geben, welches die Höchstgrenze für Gehälter von Parlamentariern festlegt. Mit dieser Kürzung könnten 36 Milliarden Guaranies pro Jahr gespart werden. Nun wollen die Parteiführer laut La Nación eine Kampagne durchführen um mindestens 1 Million Unterschriften für die Kürzung der Gehälter zu sammeln. (lanac)
Asunción: Im Senat befinden sich 5 Anträge für die Besetzung von Botschafterposten. Die Vorschläge wurden von der Regierung eingeschickt und müssen die Zustimmung vom Senat erhalten. Es handelt sich um Kandidaten für die Botschaften Spanien, Katar, USA, Schweiz und Perú. Diese Botschaften sind alle seit einiger Zeit unbesetzt und müssen daher einen neuen Botschafter erhalten. Für die Botschaft in Spanien wurde von der Regierung Antonio Rivas Palacios, vorgeschlagen. Als Kandidat für das Botschafteramt in Katar gilt Ángel Ramón Barchini, für das Botschafteramt in der Schweiz wurde Lilianne Lebrón de Wenger, vorgeschlagen. Für den Botschafterposten in den USA ernannt die Regierung den Karrierediplomaten, Igor Pangrazio, und für das Amt als Botschafter in Perú wurde Luis González Arias, vorgeschlagen, berichtet die Zeitung Ultimahora. (uh)
Asunción: Mitte August sollen die Streitkräfte über eine neue Uniform verfügen. Den Auftrag zur Herstellung der Uniformen erhielt die Manufakturfabrik Pilar. Die Notwendigkeit einer neuen Uniform für das Heer wurde nach dem letzten Zusammenstoß zwischen dem Militär und der selbsternannten Volksarmee, EPP entschieden. Bei der Konfrontation zwischen dem Militär und 15 Mitgliedern der EPP hatten sich die EPP Mitglieder nur durch ein Abzeichen am Oberarm von den zu Hilfe gerufenen Soldaten unterschieden. Der Zeitung Ultimahora zufolge soll der Verkauf außerhalb der militärischen Einrichtungen durch einen speziellen Strichcode verboten werden. Die Uniform wird ähnlich der der US Armee sein. Es handelt sich um die Army Combat Uniform, also der Kampfuniform der Armee, kurz ACU genannt. Das Digitaltarnmuster enthält verschiedene Grau-, Beige- und Grüntöne. Zunächst sollen 10 tausend Uniformen hergestellt werden. Die Kosten belaufen sich dabei auf 3,6 Milliarden Guaranies. (uh)
Carmen del Paraná: In der Zone von Carmen del Paraná von Itapúa wird erstmals organischer Reis angepflanzt. Hier werden laut Angaben von ABC Color weder agrochemische Produkte, noch Insektiziden angewandt. Es werden ausschließlich biologische und natürliche Produkte für die Schädlingsbekämpfung angewandt. Dieser Reis soll in die USA und Asien exportiert werden. Seit kurzem verfügt die Firma Bioexport auch über eine moderne Trockenanlage für Reis in Itapúa. Das Computergesteuerte System kostete 4 Millionen Dollar und soll dazu beitragen, dass neue Märkte für den heimischen Reis gewonnen werden können und dieser auf dem internationalen wettbewerbsfähiger wird. Momentan liegt Paraguay auf Platz 15 der größten Reislieferanten der Welt. Um dieses Ziel zu erreichen wurden moderne Anbaupraktiken, sowie moderne Technologie und Bewässerungssysteme angewandt. Die Investitionen dafür beliefen sich auf mehr als 250 Millionen Dollar. In diesem Jahr bauen etwa 1 tausend Reisproduzenten 3 tausend Hektar Reis an. Auch wird Reis von Kleinbauern angepflanzt. Momentan werden 20 Prozent des Ernteertrags auf dem heimischen Markt konsumiert und 80 Prozent werden exportiert. Die Trockenanlage arbeitet umweltfreundlich, in dem die Reisschalen für den Antrieb der Maschinen, statt Holz benutzt werden. (abc)
Asunción: Heute beginnt landesweit nach den Winterferien wieder der Unterricht für 1,6 Millionen Schüler. Laut dem Schulkalender des Erziehungsministeriums bleiben noch 88 Unterrichtstage bis zum Ende des Schuljahres. Einige Lehrerverbände planen den Angaben von ABC Color zufolge im August einen Streik durchzuführen, um ihrer Forderung nach einer Gehaltsanpassung Nachdruck zu verleihen, da ein Gehaltsanstieg im Kostenvoranschlag für 2015 nicht vorgesehen ist. (abc)
Caaguazú: Ein Holzunternehmen aus Caaguazú stellt seit einigen Jahren Parkett für Fussböden für den Export her. Das Parkett wird nach Russland, Italien und Saudi Arabien exportiert. Eigentümer der Fabrik ist der Italiener Mario Betti, der laut eigenen Angaben auch den Fussboden der Villa des ehemaligen italienischen Staatschefs Silvio Berlusconi entworfen hat. Das Unternehmen nennt sich MPM Parquet – Wood global und hatte auf der Expo die Entwürfe für Parkett Fussböden im Europäischen Pabellon ausgestellt. Mario Betti lebt laut Angaben von Lanación bereits seit 27 Jahren in Paraguay und hat seine Werkstatt in Caaguazú. Das Parkett wird ausschliesslich aus heimischem Holz hergestellt wie Grapia, Incienso, Guatambú und Lapacho. Die Bäume werden fast ausschliesslich aufgeforstet, um eine Abholzung und somit negative Auswirkungen auf die Umwelt vermieden. (lanación)
Mariano Roque Alonso: Die diesjährige Expo in Mariano Roque Alonso ist gestern mit einem Rekord in der Handelsrunde und der Viehversteigerung zu Ende gegangen. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, hat die internationale Messe in diesem Jahr weniger Besucher verzeichnet als im vergangenen Jahr. Es wird geschätzt, dass in diesem Jahr etwa 100.000 Personen die Expo besucht haben. Die diesjährige Handelsrunde hat jedoch alle Erwartungen übertroffen. Wie es hieß, wurden Geschäfte im Wert von etwa 220 Millionen Dollar abgewickelt, fast dreimal soviel als im vergangenen Jahr. Die begehrteste Rubrik war Lebensmittel mit 40 Prozent, gefolgt vom Bauwesen, Industrie und Maschinen. Auch die Viehversteigerung brachte eine Rekordsumme von mehr als 11 Milliarden Guaranies ein. (lanac)
Asunción: In Paraguay werden große Mengen an Lebensmittel vergeudet. Wie aus einem Bericht der internationalen Organisation für Landwirtschaft und Ernährung FAO hervorgeht, gehen in Paraguay durch Vergeudung von Lebensmittel jedes Jahr etwa 495 Millionen Kalorien verloren, die dazu dienen könnten, 269.000 Personen satt zu machen und den Hunger im Land zu reduzieren. In Paraguay leiden etwa 1,5 Millionen Menschen Hunger oder können sich zumindest nicht satt essen. Die Daten wurden in einem Dokument der FAO gesammelt und veröffentlicht. Die Vergeudung von Lebensmitteln geschieht unter anderem in der Phase nach einer Ernte, bei der Lagerung von Lebensmitteln und beim Transport. Dem Dokument zufolge gibt es genügend Lebensmittel, um alle Bewohner zu sättigen. Das Problem ist, dass viele nicht die wirtschaftlichen Mittel haben, um an die Lebensmittel zu gelangen. Der Bericht soll die Bevölkerung darauf aufmerksam machen dass es notwendig ist achtsamer mit dem Transport und Aufbewahrung von Lebensmittel umzugehen. Als eine Lösung wurde die Schaffung einer Lebensmittelbank vorgeschlagen. Eine Lebensmittelbank ist eine gemeinnützige Einrichtung und wird von Experten aus der Lebensmittelindustrie mit langjähriger fachlicher, logistischer und organisatorischer Erfahrung auch im Umgang mit den gesetzlichen Vorschriften geführt. Der Leitspruch lautet: Lebensmittel, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht mehr verkauft werden können, vor der Vernichtung zu bewahren und sie den Bedürftigen zuzuführen. So werden einwandfreie, aber unverkäufliche Waren an humanitäre Organisationen geliefert, die sie wiederum kostenlos an Bedürftige weitergeben. Die erste Lebensmittelbank der Welt wurde vor 40 Jahren in Arizona USA gegründet. Danach entstand 1981 die kanadische Lebensmittel-bank und 1984 die „Banque Alimentaire de Paris“
Filadelfia/Neuland: Am Sonntag ist im Departament Boqueron das nationale Volleyballturnier zuende gegangen. Sieger bei den Herrenmannschaften wurde der Club Cerro Porteño aus Asuncion. Cerro Porteño besiegte im Finale den Fernheimer Sportverein in 3 zu 0 Spielsätzen. Der FSV wurde somit Zweiter. An dritter Stelle kam der Menno Sportverein, gefolgt von Villarrica auf dem vierten Platz. Bei den Damenmannschaften siegte der Menno Sportverein über den Fernheimer Sportverein. An dem Turnier beteiligten sich 10 Mannschaften. Sechs davon kamen aus Ostparaguay und vier aus dem Chaco. Organisiert wurde dieses Turnier von der Abteilung für Sportaktivitäten der Departamentsregierung von Boqueron mit der Unterstützung des paraguayischen Volleyballverbands.(zp30)