Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 28. Mai 2022

Besuche im Nationalpark „Defensores del Chaco“ müssen von Mades genehmigt werden. Das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, Mades, bittet die Bürger darum, unangemeldete Expeditionen in das genannte Gebiet zu vermeiden oder eine Genehmigung bei der Umweltbehörde oder beim Parkwächter einzuholen. Diesen Hinweis findet man auf der offiziellen Internetseite des Ministeriums. Wie es geschrieben steht, habe man über die sozialen Netzwerke von der Anwesenheit von Besuchern im Nationalpark Defensores del Chaco erfahren, die ohne die entsprechende Genehmigung Ausflüge in die absoluten Schutzzonen unternommen hätten; unter anderem sei der für das Gebiet zuständige Parkwächter nicht informiert worden und habe infolgedessen auch nicht für den Schutz der Besuchergruppe sorgen können.
Falls Personen ohne Genehmigung im Nationalpark angetroffen werden, behält sich die Institution das Recht vor, rechtliche Schritte einzuleiten, heißt es auf der Internetseite der Institution. Jeder Besuch in den Naturschutzgebieten müsse ausdrücklich von Mades genehmigt werden. Das Gebiet, um das es sich hier handelt, ist das angestammte Territorium der Ayoreo. Es gibt noch weitere wichtige ethnische Gruppen in der Region, wie die Guaraní Ñandeva im äußersten Westen und im Osten die Ishir, auch bekannt als Chamacoco, in der Nähe der Flüsse Paraguay und Negro. (Mades.gov.py)

Von der Internationalen Buchmesse wird dazu aufgefordert, mehr zu lesen. Die Internationale Buchmesse von Asunción ist gestern Abend unter dem Motto «Reencuentro», zu deutsch „Wiedersehen“, eröffnet worden. Auf dem Festakt im Auditorium Nila López des Kongresszentrums vom Shopping Mariscal Lopez waren laut ABC Color Behörden, Schriftsteller und Publikum zugegen. In den Eröffnungsreden wurde die Notwendigkeit betont, das Lesen zu fördern, um eine denkende und kritische Gesellschaft zu schaffen. (ABC Color)

In einer Schule in Ciudad del Este hat es Morddrohungen gegen die Schulfamilie gegeben. Darüber berichtet die Tageszeitung Última Hora. Die Bedrohung ging der eingesandten Anzeige nach von zwei 14-Jährigen aus. Der Staatsanwalt Édgar Torales hat sich gestern folgedessen zu der öffentlichen Schule begeben. Der Beschwerde zufolge fand eine Lehrerin am 18. Mai ein handgeschriebenes Dokument, das ein Gespräch zwischen zwei Schülern über den Kauf von Waffen enthielt. Mit diesen Waffen wollten sie angeblich Lehrer, Beamte und Schüler angreifen. Möglicherweise planten sie nach der Tat die Flucht nach Pakistan, wofür sie nach eigenen Angaben bereits einen dreimonatigen Vorrat an Flugtickets, Unterkünften und Lebensmitteln hatten. Die Details der Waffen stammen vermutlich aus den bei Jugendlichen beliebten Kriegsvideospielen.
Nachdem die Lehrerin das handgeschriebene Papier gefunden hatte, übergab sie es der Leitung der Einrichtung, welche die Handschrift aller Vereinbarungen der Schüler verglich. Dies führte dazu, dass zwei Schüler, die getrennt befragt wurden, die Tat zunächst leugneten und danach zugaben. Es habe sich hierbei um einen Scherz gehandelt, wie die Jugendlichen behaupteten. Trotzdem wurden sie von der Schule verwiesen. Der Staatsanwalt fügte hinzu, dass beide Schüler alt genug seien, um angeklagt werden zu können, dass dies aber der letzte Ausweg sei. (Última Hora)

Bei einer Antidrogenoperation in Amambay sind mehr als 11 Tonnen Marihuana vernichtet worden. Im Rahmen der verschiedenen Drogenbekämpfungsaktionen im Norden des Landes führte eine Gruppe Spezialagenten der Nationalen Antidrogenbehörde, Senad, gestern eine neue Razzia in einem Waldgebiet in der Ortschaft Colonia Estrella durch. Wie La Nación schreibt, wurde dieses Verfahren in Abstimmung mit dem Staatsanwalt Celso Morales durchgeführt. Es führte zur Entdeckung einer Reihe von Lagern, die von kriminellen Strukturen im Zusammenhang mit dem Drogenhandel genutzt werden.
Es war ein Produktions- und Lagerzentrum von Marihuana, das aus 7 kleinen prekären Lagern und 3 Parzellen mit Cannabispflanzen im Erntestadium bestand. Laut dem Bericht der Senad fanden die Beteiligten außerdem 2.500 Kilo fertiges Marihuana, 3 Generatoren, 10 Siebe und eine Kettensäge. Unter Berücksichtigung der aus dem Verkehr gezogenen Anbaufläche wurden schätzungsweise insgesamt 11,5 Tonnen Marihuana vernichtet, welches vermutlich für den brasilianischen Markt bestimmt war. Amambay gilt als eines der Departamente mit den meisten Zentren für die illegale Marihuanaproduktion, was auf die große Ausdehnung der bewaldeten Gebiete und die Nähe zur brasilianischen Grenze zurückzuführen ist. (La Nación)

In Encarnacion hat sich ein Unfall mit mindestens sieben beteiligten Fahrzeugen zugetragen. Der Vorfall ereignete sich laut der Tageszeitung Hoy auf der Fernstraße Mariscal Francisco Solano López bei Kilometer 3. Dem Bericht zufolge ereignete sich der Unfall, weil einer der Fahrer versuchte, einem Hund auszuweichen, woraufhin hinter ihm kommende und entgegenkommende Fahrzeuge miteinander kollidierten. Es entstand Sachschaden und es gab eine verletzte Minderjährige, die bereits in ein medizinisches Zentrum gebracht wurde. Der Verkehr in dem Gebiet war mehrere Minuten lang beeinträchtigt, bis die Beteiligten die Straße wieder frei machen konnten. (Hoy)

Caf bestätigt Interesse an der Finanzierung der ersten Brücke zwischen Argentinien und Paraguay über den Paraguayfluss. Laut La Nación hat das Projekt bereits eine Finanzierungsquelle gefunden und sieht vor, die Grenzstädte Pilar und Formosa zu verbinden. Der Bürgermeister der Stadt Pilar im Departament Ñeembucú, Fernando Ramírez, hat im Gespräch mit der Tageszeitung erklärt, dass die Entwicklungsbank Lateinamerikas, Caf, ihr Interesse an der Finanzierung des Projekts bestätigt habe. Er sagte, dass eine konkrete Möglichkeit der Finanzierung bestehe. Der nächste Schritt werde darin bestehen, die technischen Aspekte zu bestimmen, so Ramírez. Eine Gruppe von Technikern für Infrastruktur aus Paraguay und Argentinien werde im Juni zusammentreffen, um Details zu klären und die nächsten Schritte zu planen. Diese Details beinhalten unter anderem Entwürfe, das Ausführungsprojekt und die Finanzierung. Die genauen Kosten des Projekts konnten noch nicht genannt werden, aber sie werden voraussichtlich zwischen 70 bis 90 Millionen US-Dollar betragen. Alles hänge vom Standort der Brücke ab, wie Ramírez sagte. (La Nación)


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