Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 28. Oktober 2013

Asunción/Brasilien: Paraguay will Brasilien und Uruguay in das Projekt der Wasserstraße, Paraguay-Paraná mit einbeziehen. Wie Staatspräsident, Horacio Cartes diesbezüglich sagte, werde das Projekt auch für die größten Produktionszonen Brasiliens positive Auswirkungen haben. Er bezog sich dabei auf die Bundesstaaten Mato Grosse do Sul, Santa Catarina und Paraná, die durch die Wasserstraße einen schnelleren Zugang zu dem Pazifik haben würden.  Auch werde ein besserer Zugang zum Hafen De Rocha gewährleistet, der tiefere Gewässer aufweist. Wie Cartes während seines Besuchs in Uruguay erklärte, sei heute mehr denn je eine Zusammenarbeit zwischen den Ländern gefragt. Ein Land habe heute nicht mehr die Fähigkeit, im Alleingang zu arbeiten. So sehe er Paraguay und Uruguay als strategische Verbündete und in diesem Sinne sei auch die Konzession der paraguayischen Freihäfen in Montevideo und Nueva Palmira erneuert worden, hieß es.

Asunción/USA: Drei Paraguayer haben in den USA an einem Kursus für Politik und Strategie teilgenommen. Der Kurs fand in der Verteidigungshochschule von Washington DC statt. Unter den 59 Teilnehmern des Kursus befanden sich auch der Staatsanwalt, Christian Bernal und die Oberleutnants Cayo Arréllaga und César Ovelar aus Paraguay. Die Teilnehmer des Seminars kamen aus 14 verschiedenen Ländern. Der Kursus hatte eine Dauer von einem Monat und beinhaltete die Themenbereiche Regionale Sicherheit im Bereich der Verteidigung, Organisiertes Verbrechen, Cybergewalt, Terrorismus, Drogenschmuggel, Menschenhandel und Katastrophen. Auch wurden Themen behandelt wie Geheimdienst, Leiterschaftsstrategie, zivile und militärische Beziehungen, Verteidigungsministerien und alles was im Bereich der äußeren und inneren Sicherheit mit eingeschlossen ist, berichtete die Zeitung ABC Color.  (abc)

Asunción:  Uruguay und Venezuela haben grünes Licht für die Ernennung der Botschafter Paraguays für die jeweiligen Länder gegeben. Wie aus der Zeitung ABC Color zu entnehmen war, wurde Enrique Jara für das Botschafteramt in Venezuela und Luis Chase Plate für das Amt des Botschafters in Uruguay designiert. Jara leitet momentan die Nationale Kommission für Grenzziehung, CNDL. Während der Regierung von Duarte Frutos war er bereits als Handelsbeauftragter in Venezuela tätig. Luis Chase Plate seinerseits ist derzeit Berater im Aussenamt. Er war bereits als Botschafter der Organisation Amerikanischer Staaten tätig. Mit der Zustimmung Uruguays und Venezuelas wird der Vorschlag zur Ernennung der beiden Botschafter an den Kongress zur Zustimmung geschickt. Die Regierung hofft nun, in Kürze auch einen Botschafter für Ecuador ernennen zu können. Momentan würden einige Kandidaten befragt, hieß es.  (abc)

Asunción/Brasilia: Morgen soll die Stromleitung von 500 Kilovolt offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Zu der Feier wird auch die brasilianische Staatschefin, Dilma Rousseff erwartet. Laut Angaben von ABC Color ist die Feier für 15 Uhr in den Einrichtungen des Wasserkraftwerks in Hernandarias, Alto Paraguay vorgesehen. Brasilien hatte sich an dem Projekt zum Bau der Stromleitung mit 400 Millionen Dollar durch den Strukturfonds, Focem, beteiligt. Die Leitung von 500 Kilovolt zwischen Itaipú und der Umspannstation in Villa Hayes war 2009 zwischen Paraguay und Brasilien vereinbart worden. Probeweise wurde die Leitung am 6. Oktober in Betrieb genommen. Die Probezeit läuft noch bis  zum 6. November. Wenn bis dann keine Schwierigkeiten auftauchen, soll die Leitung an die Nationale Stromverwaltung ANDE  transferiert werden. (abc)

Asunción: Paraguay hat mit einem Harfen Ensemble den Einzug in das Guinnessbuch der Rekorde geschafft. Ein Orchester von 420 Harfenspielern trug dazu bei, das Paraguay der Einzug in das Guinness Buch der Rekorde gelang. Der Sitz des Sportsekretariats wurde als Ort des Szenarios ausgewählt. Sechseinhalb Minuten lang spielten die etwa 420 Harfenspieler die Musikstücke Pájaro Campana und Carreta Guy, unter der Leitung des Konzertmeisters, Luis Szarán. Der Beauftragte des Welt-Guinness-Buch der Rekorde, Ralph Hannah kündigte um 19 Uhr an, dass Paraguay den Einzug in das Guinness Buch der Rekorde erlangt habe, was einen großen Applaus in dem Stadion auslöste. Die historische Veranstaltung war zu Ehren des bekannten paraguayischen Harfenspielers, César Cataldo organisiert worden. Mit dem Event kam auch das 7. Weltharfenfestival in Asunción zum Abschluss.  (uh).

Asunción: Morgen beginnt eine internationale Handelskonferenz in Paraguay. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación werden Unternehmensgruppen aus Spanien, Nordamerika und Lateinamerika für den Kongress erwartet, der erstmalig in Paraguay stattfindet. Beim Kongress geht es vor allem darum, um Investitionen zu werben und Paraguay als Land der Gelegenheiten zu präsentieren. Wie einer der Redner aussagte, produziert Paraguay eines der begehrtesten Metalle der Welt, das Titan. Dieses sei weniger umweltverschmutzend als Aluminium und resistenter als Stahl und weckt das Interesse von Investoren. Auch ist die große Menge von Strom im Land anziehend. Unter anderem soll morgen ein Handelsmittagessen stattfinden, unter dem Thema “Wie man Investitionen in Paraguay anlockt”, mit einem Vortrag von dem ehemaligen Finanzminister Manuel Ferreira Brusquetti. Für Mittwoch ist dann eine Handelsrunde zwischen lokalen und internationalen Firmen geplant. (lanac)

Asunción: Petropar kann im kommenden Jahr keine neuen Tankstellen bauen. Die Zweikammer-Kommission, die den Haushaltsplan für 2014 analysiert, hat die vorgesehene Summe für den Bau der Tankstellen gestrichen. Die staatliche Rohölgesellschaft, Petropar hatte geplant, etwa 60 eigene Tankstellen an verschiedenen Orten des Landes einzurichten. Dabei sollte den Ortschaften Priorität gegeben werden, wo es noch keine Tankstelle gibt. Insgesamt strich die Zweikammer-Kommission rund 75 Milliarden Guaranies vom Haushaltsplan der Petropar. Der Bau von eigenen Tankstellen der Petropar wurde stark vom ehemaligen Vorsitzenden der Petropar, Sergio Escobar, vorangetrieben. Im vergangenen Jahr wurde die erste dieser Tankstellen in Villa Elisa eröffnet. Der Bau dieser Tankstelle kostete rund 1,8 Millionen Guaranies, informierte La Nación. (lanac)

Pedro Juan Caballero/Paris: Ein Unternehmen aus Pedro Juan Caballero hat in Paris eine Auszeichnung erhalten. Es handelt sich um das Unternehmen Shopping China, das als bestes Importunternehmen der Welt ausgezeichnet wurde. Die Überreichung der Auszeichnung fand während eines Gala Abends in Cannes, Frankreich im Beisein wichtiger Industrie- und Importfirmen aus der ganzen Welt statt. Den Preis als bestes Importunternehmen hat das Unternehmen Shopping China bereits zum 6. Mal erhalten. Das Unternehmen schafft Arbeitsplätze für tausende Personen und gilt als bestes Duty Free Handelszentrum der Welt. Das Shopping China hatte als einziges Unternehmen aus Paraguay und ganz Südamerika an dem Wettbewerb teilgenommen, wie die Zeitung ABC Color berichtete.  (abc)

Filadelfia: Mit einer Ausstellung zahlreicher Handarbeiten schloss am Samstag in Filadelfia ein Handarbeitsseminar ab. Organisiert worden war das Seminar von dem Kunst- und Handarbeitszentrum in Filadelfia und der Organisation Mingara. Etwa 400 Personen aus sozialschwachen Familien nahmen an dem Befähigungskurs teil, wo sie auch etwas über den Handel, Kooperativismus, der Förderung des Tourismus und der Verfeinerung von Holzschnitzereien, das Weben von caraguatá und Korbflechten lernten. Im Rahmen des Projekts fanden auch Kurse für Frauen und Kinder statt in den Bereichen des Wiederverwertens  verschiedener Artikel, sowie der Serviettentechnik. Wie die Leiterin des Kunst- und Handarbeitszentrums, Martha Chaparro gegenüber ABC Color erklärte, sei es das Ziel des Zentrums, vor allem den sozialschwachen Personen eine Möglichkeit zum Verkauf ihrer Handarbeiten zu bieten und sie zu befähigen, damit diese ihre Lebensbedingungen verbessern können. (abc)

Indepencia:  Die Ortschaft Sudetia hat am Samstag ihr 80-jähriges Bestehen gefeiert. Wie die Zeitung ABC Color berichtete, kamen vor 80 Jahren die ersten Sudetendeutschen auf der Suche nach neuen Möglichkeiten nach Paraguay und gründeten den Ort Sudetia. Die rund 20 Familien wanderten wegen den damaligen politischen Problemen ihrer deutschsprachigen Heimat nach Paraguay. Sie siedelten rund 15 Kilometer von der deutschen Kolonie Independencia an. Obwohl ihnen die Arbeit auf dem Feld keineswegs unbekannt war, mussten ortsansässige ihnen zeigen, wie man Mandioka, Bohnen und Mais anpflanzte. Die Bewohner von Sudetia konnten ihre Bräuche aufrechterhalten und sprechen nach wie vor einen deutsch-tschechischen Dialekt. Wie es hiess, hat sich die kleine Ortschaft seit der Ankunft der Europäer zu einem großen, wirtschaftlichen Umschlagplatz entwickelt.  (abc)