Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 28. September 2013

Filadelfia:   Staatspräsident, Horacio Cartes hat sich das gesamte Wochenende freigenommen. Er befindet sich laut Angaben der Zeitung Ultimahora auf einer seiner Estancias im Chaco.  Zunächst war für heute ein Regierungstag entweder in Boquerón oder Amambay geplant gewesen. Dieser wurde jedoch laut Zeitungsangaben kurzfristig abgesagt. Erst am Montag früh wird der Staatschef seine offiziellen Amtsgeschäfte wieder aufnehmen und seine Reise nach Brasilien antreten. Nachdem Cartes am Donnerstag Vormittag von New York zurückgekehrt war, hatte er sich öffentlich für die Zustimmung des Gesetzes der Oeffentlichen und Privaten Allianz, sowie des Steuergesetzes ausgesprochen. Danach hatte er alle Aktivitäten abgesagt, um sich einige freie Tage zu gönnen. Inzwischen bereitet der Aussenminister die bilaterale Agenda des Staatschefs für den Besuch in Brasilien vor.  (uh)

Asunción/Brasilia:   Am Montag früh plant Staatspräsident, Horacio Cartes nach Brasilien zu reisen .Dort trifft er sich mit seiner brasilianischen Amtskollegin, Dilma Rousseff, wo diverse Themen zur Vertiefung der bilateralen Beziehungen und einer möglichen Zusammenarbeit erörtert werden sollen. Zu den Themen, die behandelt werden sollen gehören die Körperschaft Itaipú, die Handelsbeziehungen, die Verhandlungen ziwshen der Europäischen Union und dem Mercosur, sowie die Fortschritte in Bezug auf Paraguay und den Mercosur. Die Rückkehr Cartes und seiner Delegation ist für Montag Abend vorgesehen, wie das staatliche Nachrichtenportal, IP Paraguay informierte.  (ipp)

Asunción/Brasilia:     Aussenminister, Eladio Loizaga will eine Reihe von Themen während seines Besuchs in Brasilen ansprechen. Zu den Themen, die von bilateralem Interesse sind, gehören zum einen die zweite Brücke über dem Paraná-fluss, der die Städte Yguazú und Presidente Franco verbinden soll. Laut IP-Paraguay soll auch eine künftige Brücke zwischen Puerto Murtinho und Carmelo Peralta angesprochen werden. Laut Loizaga hatte Staatspräsident Cartes auf Bitten der Bewohner von Alto Paraguay auch die Wiederöffnung des Paraguayischen Konsulats in Puerto Murtinho angeordnet. Da in der Zone viele Paraguayer leben, sei es notwendig, dort eine offizielle Vertretung Paraguays zu haben, hiess es. Auch das Themea der Migration will Loizaga in Brasilien ansprechen. Es wird geschätzt, dass allein in Sao Paulo etwa 40 tausend Paraguayer leben. Auch das Thema Paraguay und der Mercosur sollen zur Sprache gebracht werden. Dabei werde die paraguayische Regierung mehr Möglichkeiten innerhalb des Mercosur fordern.  (ipp)

Joel Estigarribia:     Die Firma President Energy erhält finanzielle Unterstützung von der Weltbank. Wie aus einem Komunique der Firma verlautete, habe es ein Abkommen mit der  Internationalen Finanzkörperschaft, CFI, für eine Finanzierung von 20 Millionen US-Dollar gegeben. Die CFI ist laut Angaben von  ABC Color ein Arm der Weltbank. Wie es hiess, soll das Geld zur Finanzierung der Ölbohrungen im Chaco dienen. Die Bedingungen der CFI, ist eine Beteiligung von 12,2 Prozent in der Gesellschaft und das Recht, einen Vertretern in dem Rat zu ernennen. Das Abkomen sieht Investitionen im Wert von 12 Millionen US-Dollar noch vor November dieses Jahres vor, und weitere 4 Millionen US-Dollar während 2014. Der Vorsitzende der Firma President Energy, Peter Levine, äusserte seine Zufriedenheit über den Vertragsabschluss mit CFI. Dieses werde eine Vertrauensvotum in der Arbeit von President Energy sein, erklärte er.  (abc)

Asunción:   Das Rettungsteam der SAR und Funktionäre der Dinac haben abgestürztes Flugzeug gefunden. Als die Einsatztruppe jedoch an den Unfallort kam, mussten sie feststellen, dass es sich dabei um ein Flugzeug handelt, das bereits seit 4 Jahren in dem Sumpfgebiet liegt, wo es seinerzeit abgestürzt war. Ein Pilot, der von Asunción nach Ayolas flog, hatte von der Luft aus ein einmotoriges Flugzeug mitten in einem Sumpfgebiet gesehen und dieses dem Kontrollturm des Flughafens Silvio Pettirossi gemeldet. Daraufhin wurde ein Suchtrupp der SAR mit einem Helikopter losgeschickt, um die Maschine zu suchen, informierte die Zeitung ABC Color.  (abc)

Asunción:   Die Weltgesundheitsorganisation, WHO hat bereits vor 8 Monaten eine Warnung in Bezug auf eine mögliche Vergiftung durch den Wirkstoff herausgegeben. Das stellte der Gesundheitsminister, Antonio Barrios gestern fest. Die Weltgesundheitsorganisation hatte bereits im Januar auf die Gefahr bei der Nutzung von Produkten mit Dextrometorfano hingewiesen, dass aus einem Privat Laboratorium in Indien stammt. Eine weitere Warnung war im August herausgegeben worden. Das Gesundheitsministerium hatte jedoch beide Warnungen nicht erhalten, da das Ministerium zu dem Zeitpunkt Schwierigkeiten mit dem Internet hatte. –  In Paraguay stieg die Zahl der erkrankten Personen gestern auf 19, die Medikamente mit dem besagten Wirkstoff eingenommen hatten. Das Gesundheitsministerium geht nun davon aus, das die Vergiftung tatsächlich von dem Wirkstoff ausgeht, da das Rohmaterial, dass von dem  Laboratorium Indufar benutzt wurde, aus Indien importiert worden war. Bei einer Untersuchung ähmlicher Rohstoffe aus Amerika wurden keine Unregelmässigkeiten festgestellt. Wie die Zeitung Lanación informierte, hat die Firma Indufar nun bereits 90 Prozent der aus Indien importierten Rohstoffe entfernt. (lanación)

Asunción:   Die Zukunft der Milchproduktion sind die Kooperativen. Wie der Vorsitzende der Vereinigung von Milchproduzenten, Procole, Fernando Figueredo im Rahmen des Besuchs des Landwirtschaftsministers aus Neuseeland, Hon Nathan Guy sagte, werde in Paraguay heute 84 Prozent der Milchproduktion von den Kooperativen produziert. Hier werde die Milch gesammelt und auch industrialisiert. In Zukunft werde man anstreben, dass die gesamte Produktion unter der Verwaltung von Kooperativen geschieht, erklärte der Vertreter der Procole. Die Produzenten, die einer Kooperative angehören, hätten mehr Möglichkeiten eine wirtschaftlichen Nachhaltigkeit in der Milchproduktion zu erreichen. Laut letzten Daten wird geschätzt, dass in Paraguay von den Kooperativen täglich etwa 1,3 Millionen Liter Milch produziert werden. Das sind etwa 84 Prozent der gesamten Milchproduktion des Landes. (abc)

Asunción:  Die Paraguayische Wirtschaft ist im ersten Semester dieses Jahres um 14 Prozent angestiegen. Wie die Zeitung Lanación informierte wurde zudem bis ende des zweiten Trimesters ein Anstieg des Brutoinlandprodukts von 13,3 Prozent verzeichnet. Die Land und Viehwirtschaft, sowie die Dienstleistungen waren die Bereiche, die am meisten zum positiven Ergebnis beitrugen. Der Ackerbau hatte dabei in den ersten 6 Monaten des Jahres eine Beteiligung von fast die Hälfte der Wirtschaftsaktivitäten im Land verzeichnet, wie aus einem Bericht der Zentralbank hervorgeht. Auch die Erholung des Viehzuchtsektors trug massgeblich zum Anstieg des Wirtsschaftswachstums bei, erklärte Rodi Hernán Ozuna, Vorsitzender der Abteilung für Nationale Berechnungen der Zentralbank. Es sei auch zu erwähnen, dass die paraguayische Wirtschaft bereits in fünf aufeinanderfolgenden Trimestern ein bedeutendes Wachstum verzeichnet hat, erklärte Ozuna gegenüber Lanación.  (lanación)

Asunción:   Paraguay könnte in Kürze Weizen importieren, um den Preisanstieg von Mehl und Backwaren zu bremsen. Wie der Zeitung ABC Color zu entnehmen war, werde angesichts der steigenden Preise bei Mehl, Backwaren und Nudeln der Import von Weizen aus Uruguay erwogen. Die Idee dabei ist, dass durch ein grösseres Angebot von Commodoties, der Preis von Weizen und Mehl im Land reduziert werden würde. Die Information war gesern vom Industrie und Handelsminister, Gustavo Leite nach einer Sitzung mit Bäckern und Mühlenbesitzern veröffentlicht worden. Der Mehlpreis war in den letzten 8 Monaten von 90 tausend  auf 150 tausend Guaranies angestiegen, was auf den hohen Weizenpreis auf dem internationalen Markt zurückzuführen ist. Auch wurden bedeutende Mengen von Weizen aus Brasilien aufgekauft, da dort eine grosse Weizenknappheit verzeichnet wird. Wie es hiess, kämen die Weizenimporteure aus Brasilien und kauften so viel Weizen auf, wie sie nur bekommen konnten. In Paraguay liegt die Nachfrage nach Weizen pro Jahr bei 600 tausend Tonnen. (abc)