Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 28. September 2024

Die Brände in der Zone Chovoreca sind unter Kontrolle. Das gab gestern Verteidigungsminister Oscar González bekannt. Laut Korrespondenten von nationalen Zeitungen, die vor Ort waren, hatte der Windwechsel in diesen Tagen dabei geholfen, mehrere Brandherde zu löschen. Einige Feuerwehrleute waren gestern bereits dabei, ihre Sachen für die Heimfahrt zusammen zu packen. Der Windwechsel hatte ab Donnerstag auch die Luft im zentralen Chaco erheblich gesäubert. Heute Vormittags hatte der Luftmesser des Umweltministeriums, Mades, bei Loma Plata Werte zwischen 16 und 20 AQI gemessen. Auf der Skala befinden sich Werte bis zu 50 AQI im grünen und damit im ungefährlichen Bereich.
Vor etwa anderthalb Wochen war das Feuer im Norden des Chaco wieder entfacht, nachdem zuvor Regenschauer die Brand gelöscht hatten, die seit Anfang September wüten. Dieses Mal war das Feuer an der Nordfront des alten Feuers ausgebrochen – dort, wo das Naturreservat Chovoreca liegt und wo die Flammen auch zuvor schon Verwüstung angerichtet hatten. Die Löscharbeiten in der vergangenen Woche gestalteten sich zunächst schwierig, da das Naturschutz-Gebiet nur schwer zugänglich ist. Zunächst war das Feuer aus der Luft mit Wasserbeuteln in Schach gehalten worden, danach hatten Bulldozer Schneisen gezogen, mit denen das Feuer am Ausbreiten gehindert werden konnte. Nun ist es den Einsatzkräften wohl gelungen, den Brand weitgehend zu löschen. Mehrere Feuerwehr-Brigaden machten sich bereits fertig für die Heimreise. Nach Angaben des Forstinstituts, Infona, sind im nördlichen Chaco in einem Monat mehr als 180 tausend Hektar von Feuer zerstört worden. (IP Paraguay/ Última Hora/Hoy/ Archiv ZP-30)

Ein umweltfreundliches Sprühmittel soll dabei helfen, Brände zu bekämpfen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay schreibt, hat die absichtliche Verbrennung von Grasland eine Gruppe Jugendlicher dazu veranlasst, ein neues Produkt zu entwickeln, das bei der Brandbekämpfung behilflich sein soll. Das Produkt trägt den Namen Joko. Das ist Guaraní und bedeutet so viel wie auf- oder festhalten. Es handelt sich bei dem Produkt um ein dickflüssiges Feuerschutzmittel, das auf großen Weide- oder Waldflächen zur Brandbekämpfung eingesetzt werden kann. Das Mittel kann mit Wasser verdünnt und entweder aus der Luft oder vom Boden aus versprüht werden. Das Brandschutzmittel wirkt vorbeugend, und kann auf den zu schützenden Streifen oder Randstreifen aufgetragen werden. Das Produkt spart außerdem Wasser. Auch bleibt es auf der Oberfläche, auf die es gesprüht wurde, und verhindert so ein erneutes Aufflammen des Feuers. Zudem ist das Brandschutzmittel umweltfreundlich und hinterlässt keine giftigen Abfälle. Nach einem Regen düngt es sogar den Boden.
Benutzt werden könnte das Mittel beispielsweise von der Feuerwehr bei einem Wald- oder Weidebrand. Außerdem kann das Mittel in Trockenzeiten vorbeugend versprüht werden, da es erst nach einem Regen seine Wirkung verliert. Die Entwickler von Joko planen auch, das Produkt in andere Länder der Region zu exportieren, um dort ebenfalls Waldbränden vorzubeugen. (IP Paraguay)

Die USA sind bis Ende August Hauptzielland von paraguayischen Forstprodukten gewesen. Dadurch konnten in diesem Jahr mehr als 11 Millionen US-Dollar eingenommen werden, wie La Nación schreibt. Die Daten veröffentlichte die Landwirtschaftsvereinigung Paraguays, ARP, auf Grundlage eines Berichts des nationalen Forstinstituts, Infona. An zweiter Stelle der Hauptzielländer liegt das Vereinigte Königreich, gefolgt von Chile. Am meisten exportiert wurden bis August Rohholz, abgelagertes Holz, Platten, Sperrholz und Kisten, sowie Werkzeuge, Sättel und Möbel. Infona prognostiziert ein starkes Wachstum für den Sektor, da es laut Angaben von Experten 5 Millionen Hektar Land in Paraguay gibt, die für die Forstwirtschaft geeignet wären. (La Nación)

Gesetzesprojekt soll den Paraguayfluss schützen. Gestern haben Vertreter der Kommission zum Schutz von Naturreservaten, Conaderna, und der paraguayischen Marine die Gewässer des Paraguay-Flusses besichtigt. Ziel dabei war laut Hoy, Maßnahmen zu koordinieren, um den Umweltschutz des Flusses im Rahmen eines Gesetzprojektes zu gewährleisten. Im Rahmen des Projektes soll Schrott aus dem Flussabschnitt zwischen San Francisco und Villeta entfernt werden. Dort befinden sich nach Angaben der Zeitung Schrottkähne und verlassene Schiffe, die erhebliche Auswirkungen auf die Wasserqualität haben. Dadurch könnte nicht nur das Leben im Fluss zu Schaden kommen, sondern auch die Bewohner von Städten, die Wasser aus dem Paraguayfluss beziehen. Die Daten, die bei der Fluss-Besichtigung gesammelt wurden, sollen dazu beitragen, den Gesetzesvorschlag zu stärken. (Hoy)

Trotz seiner schwierigen finanziellen Lage hat Copaco mehrere Investoren angezogen. Laut La Nación sind zwölf private Unternehmen daran interessiert, mit der staatlichen Kommunikationsbehörde zusammenzuarbeiten. Der Copaco-Vorsitzende Óscar Stark gab bekannt, dass drei der Investitions-Vorschläge alle Dienstleistungen von Copaco abdecken würden. Die Unternehmen seien bereit, entweder 50 Prozent der Aktien zu kaufen oder Verträge zur Risikoteilung abzuschließen, so Stark. Das Hauptziel dieser Zusammenarbeit ist, genügend finanzielle Mittel zu beschaffen, um der Kommunikationsbehörde wieder auf die Beine zu helfen und gleichzeitig das Telefonnetz zu verbessern. Aufgrund finanzieller Engpässe plant Copaco jedoch weiterhin, Personal abzubauen. (La Nación)

Am Montag spielt die paraguayische Fußballmannschaft im Hallenfußball im Viertelfinale der Fifa Futsal-Weltmeisterschaft. Im Achtelfinale in der vergangenen Woche hatte die paraguayische Futsal-Mannschaft gegen Afghanistan gespielt, wie IP Paraguay schreibt. In der regulären Spielzeit gab es ein 1 zu 1 Unentschieden. In der Verlängerung siegte die Albirroja dann mit 3 zu 1 Toren. Der nächste Auftritt der Nationalmannschaft im Viertelfinale findet am Montag, den 30. September, ab 8 Uhr 30 statt. Der Gegner entscheidet sich bei dem Spiel zwischen Frankreich und Thailand. (IP Paraguay)

Eine Schulleiterin in Villa Hayes wird verdächtigt, Lebensmittel gestohlen zu haben. Wie es laut dem Nachrichtenportal Hoy heißt, waren die Lebensmittel für das Regierungs-Programm „Hambre Cero en las Escuelas“ bestimmt, das Schülern das ganze Jahr hindurch eine Mahlzeit anbietet. Die Schulleiterin einer Schule in Villa Hayes, Antonia Elizabeth Acosta Millán, wird nun verdächtigt, von diesen Lebensmitteln gestohlen zu haben. Sie soll ein Taxi gemietet haben, um die gestohlenen Waren abzutransportieren. Unter den entwendeten Lebensmitteln befinden sich Nudeln, Tomaten, Reis, Öl und Milch. Eltern von Schülern sollen das Taxi auf dem Weg zur Schule abgefangen und die Polizei gerufen haben. Den Angaben nach konnten die gestohlenen Lebensmittel sichergestellt werden. Der Fall wird von der Staatsanwaltschaft Villa Hayes bearbeitet. (Hoy)


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