Asunción/Paramaribo: Staatspräsident, Horacio Cartes hat heute seine erste Auslandsreise angetreten. Mit einem Privatjet flog er heute früh in Begleitung einer reduzierten Regierungsdelegation nach Suriname, wo er an dem Unasur Gipfeltreffen teilnimmt. Während seiner Abwesenheit wird Vizepräsident, Juan Afara, die Amtsgeschäfte übermehmen. Die Rückkehr Cartes und seiner Delegation ist für Samstag vorgesehen. Den Staatspräsidenten begleiten der sein Privatsekretär Fernando Ojeda, die Beraterin für Internationale Angelegenheiten, Leila Rachid Lichi, und zwei Sicherheitsbeamte, wie die Zritung lanación berichtete. (lanación)
Asunción: Landespräsident Horacio Cartes wird seine Regierungsvision auf dem Gipfeltreffen der Unasur vorstellen. Das Gipfeltreffen der Union südamerikanischer Staaten, Unasur, findet in Suriname statt. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color ist Cartes heute morgens nach Suriname gereist, wo er morgen seine Regierungsvision und Perspektiven für die Entwicklung Paraguays vorstellen wird. Außenminister Eladio Loizaga befindet sich bereits seit gestern in Suriname, wo er heute an einem Treffen der Außenminister teilnimmt. Loizaga zufolge sind bisher keine bilateralen Sitzungen am Rande des Gipfeltreffens geplant. Es könne jedoch zu spontanen Treffen kommen, sagte er. (abc)
Asunción: Der Haushaltsplan 2014, wie er jetzt von der Regierung vorbereitet wurde, ist durchführbar. Das erklärte gestern der Finanzminister, Germán Rojas, gegenüber ABC Color. Wie er sagte, hat der Sozialsektor darin einen wichtigen Platz, während in anderen Sektoren bedeutende Kürzungen vorgenommen wurden. Der Entwurf des Staatshaushalts soll morgen dem Kongress vorgestellt werden. Die Präsentation des Haushaltsplans findet inmitten einer Diskussion über die Notwendigkeit eines Gesetzes der Steuerverantwortung, um Öffentliche Ausgaben zu bremsen. Die Regierung schlägt vor, das Technische Planungssekretariat, STP, mit der Arbeit zu beauftragen, das Hilfsschema für sozialschwache Sektoren zu reorganisieren. Momentan gebe es viele Körperschaften und Organisationen, die dieselbe Arbeit zur selben Zeit machen. Diese Aufgabe soll nun durch den neuen Haushaltsplan rationalisiert werden. Die STP soll dann die Arbeiten im Sozialsektor koordinieren und mit Nichtregierungsorganisationen zusammenarbeiten. Um den Haushaltsplan nicht weiter anzuheben hatte Cartes seine Minister auch darum gebeten, mit dem für ihr Ministerium vorgesehenes Budget auszukommen und nicht beim Kongress Lobby für Erweiterungen ihres Haushalts zu machen. Der Haushaltsplan der Regierung liegt bei 57 Billionen Guaranies, wobei eine Hälfte an die Zentralregierung und die andere Hälfte an Dezentralisierte Körperschaften, darunter die Departamentsverwaltungen gehen. (abc)
Asunción: Die Vereinigung Christlicher Geschäftsleute, ADEC, hat seinen 5. Kongress über Soziale Verantwortung vorgestellt. Dieser soll am 16. und 17. Oktober im Sheraton Hotel von Asunción stattfinden. Es ist bereits das 5. Jahr infolge, dass dieser Kongress durchgeführt wird. Das Ziel der Veranstaltung ist es, eine Plattform für gute Ideen anzubieten, den gegenseitigen Austausch fördern und aus erster Hand über Aktionen und Ideen Nationaler und internationaler Führungskräfte zu hören. Dadurch soll eine bessere und verantwortlichere Verwaltung in den Unternehmen, und positive Auswirkungen auf die Angestellten erreicht werden, das letztendlich zu einem Nachhaltigen Paraguay führt, berichtete die Zeitung ABC color. Zu dem Event sind Unternehmer, Geschäftsführer, Vertreter der zivilen Gesellschaft, Akademiker und Studenten eingeladen, die mehr über das Konzept der Sozialen Verantwortung im Unternehmersektor erfahren wollen. (abc)
Asunción: Die Erziehungsministerin, Marta Lafuente hat ihre Absicht ratifiziert, die Gehälter der Lehrer während des durchgeführten Streiks abzuziehen. Wie sie gegenüber Ultimahora sagte, sei in dem Paragraph 373 des Arbeitskodex festgelegt, dass streikende Angestellte kein Recht auf Gehalt während dieser Tage habe. Es gebe jedoch die Option, diese Abzüge in zwei Raten zu machen und zwar die Hälfte im September und die andere Hälfte im Oktober. Auf die Haltung der Nationalen Gewerkschaft von Direktoren, Sinadi, keine Planlisten der Unterrichtsstunden an das Erziehungsministerium abzugeben, erklärte Lafuente, dass das Erziehungsministerium über ein System verfügt, wo die Lehrer registriert der FEP eingetragen sind. Zudem hatte die FEP zu Beginn des Streiks erklärt, dass sich alle Lehrer dieses Gewerkschaftsverbands an dem Streik beteiligen würden. (uh)
Asunción: Die Kältewelle, die in den letzten Tagen in Paraguay registriert wurde, war die Schlimmste der letzten 7 Jahre. Das geht aus Daten der Katastrophenschutzbehörde, SEN hervor. Wie es hieß, habe im Chaco, vor allem in Mariscal Estigarribia, die gefühlte Temperatur bei minus 5 Grad gelegen. Weiter informierte die SEN, dass im Land im Monat August bisher 5 Personen an Unterkühlung gestorben seien. Viele Obdachlose wurden laut Abc color von der SEN in Herbergen untergebracht. Die Zahl der Atemwegserkrankungen sei in diesem Jahr besonders hoch, hieß es seitens des Gesundheitsministeriums. Die niedrigen Temperaturen und der starke Frost habe auch im Landwirtschaftssektor starke Schäden und Verluste hinterlassen. So wurde heute seitens der Senacsa bereits von rund 5 tausend toten Rindern gesprochen, die angeblich aufgrund von Unterkühlung verendet sind. (abc )
Asunción: Die pharmazeutische Industrie wird in diesem Jahr 30 Prozent mehr exportieren als im vergangenen Jahr. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, hat die pharmazeutische Industrie ein wichtiges Wachstum von jährlichen 8 bis 12 Prozent in den letzten Jahren verzeichnet. Dieses Wachstum hat neue Investitionen in moderne Technologie und Forschungen über neue Produkte mit sich gebracht. Gestern begann in Asunción der 9. Lateinamerikanische Patent-Workshop, der von der lateinamerikanischen Vereinigung von pharmazeutischen Industrien organisiert wird. Hier werden nationale wie auch internationale Experten Vorträge halten. Ein Vertreter des Sektors erklärte, dass in Paraguay unter anderem Medikamente gegen psychiatrische Krankheiten, Antibiotika, Schmerztabletten und Medikamente gegen Diabetes hergestellt werden. Die Nachfrage auf dem internationalen Markt steigt ständig an. In diesem Jahr wird der Sektor Produkte im Wert von rund 50 Millionen Dollar exportieren. Hauptmärkte sind Länder in Zentralamerika und Afrika. (lanación)
Asunción/USA: Ein weltweit bekannter Experte in Wettbewerbsfähigkeit kommt nach Paraguay. Es handelt sich um Michael Porter aus Michigan, USA, der in der kommenden Woche Paraguay einen Besuch abstatten wird. Michael Eugene Porter ist Universitätsprofessor für Wirtschaftswissenschaft an der Harvard Business School und Leiter des Instituts für Strategien und Wettbewerbsfähigkeit. Er gilt als einer der führenden Management-Theoretiker. Das Ziel seines Besuchs in Paraguay ist die Promotion eines Index für Sozialen Fortschritt. Über das Thema wird er sich vor allem mit Staatspräsident, Horacio Cartes unterhalten. Gestern fand zwischen Porter und paraguayischen Journalisten bereits eine Telekonferenz statt, wo er einige seiner Ideen mitteilte. Michael Porter entwickelte in den achtziger Jahren ein bekanntes Schema, das die Wettbewerbskräfte einer Branche visualisiert. Wie die Zeitung ABC Color informierte, ist der Besuch Porters nicht Zufall. Paraguay ist eines von 50 Ländern, das bisher den neuen Index der Sozialentwicklung Porters in Zusammenarbeit mit der Feprinco, Unternehmergewerkschaften und Zivilorganisationen wie die Stiftung Avina, Moises Bertoni, Dende, Fundación Paraguay und der Katholischen Universität angewandt hat. Die Initiative entstand bereits unter der Regierung von Federico Franco und soll jetzt unter Cartes Regierung weitergeführt werden. Während seines Besuchs am 5. September will sich Porter mit Staatspräsident Cartes und anderen Autoritäten zu Gesprächen treffen. Zudem ist eine Konferenz in der Zentralbank geplant. (abc)
Asunción: Die Zahl der Organspenden hat sich seit April dieses Jahres verdoppelt. Im April war ein dreijähriges Mädchen aufgrund einer Herzkrankheit gestorben. Sie hatte seit zwei Jahren auf ein Spenderherz gewartet. Der Tod des Mädchens mit Namen Anita, hat das Bewusstsein der Bevölkerung geweckt und es hätten sich seitdem zahlreiche Personen in das Register für eine mögliche Organspende eingeschrieben, berichtete die Zeitung Abc Color. Das Nationale Institut für Transplantation und Amputationen, INAT, sprach sogar von der doppelten Anzahl von Spendern, seit April. So sei die Zahl der eingeschriebenen Organspender innerhalb von 4 Monaten von 10 tausend auf 20 tausend gestiegen. Die meisten Personen, die von den Organspenden begünstigt werden sind Personen, die eine Verpflanzung der Hornhaut benötigen. Während im April noch 600 bis 800 Personen auf einen Hornhautverpflanzung warteten, sind es heute nur 300 Personen, wie aus Daten der INAT hervorgeht. (abc)