Filadelfia: Gestern hat erstmals ein Regierungstag des Indianerinstituts im Chaco stattgefunden. Die Presse kritisierte jedoch die Abwesenheit des INDI Vorsitzenden, Jorge Servín. Wie es hieß, waren vor allem die Indianerführer aus entlegenen Ortschaften enttäuscht über die Abwesenheit Servíns, da sie ihm verschiedenen Vorschläge unterbreiten wollten. Trotzdem wurde der Tag als erfolgreich bezeichnet. Die Direktionen für juristische Angelegenheiten und Register dieser Regierungsinstitution stellten ihre Arbeitstische vor. Zugegen waren auch Vertreter des Gesundheitsministeriums und des Erziehungs und Kultusministeriums. Der Governeur des Departaments Boquerón, Edwin Pauls hob in einer Rede die Wichtigkeit dieser Aktivitäten der Regierung hervor, da es im Chaco kein INDI Büro gibt, obwohl die Hälfte der Indigenen Bevölkerung im Chaco lebt. Mehrere Führer indigener Ethnien verlangten von der Regierung mehr Unterstützung für den Erhalt ihrer Landtitel. Andere beantragten Unterstützung für die Umzäunung ihrer Ländereien, sowie eine Verbesserung der Dienstleistungen in Gesundheit und Bildung. Auch der Zugang zu besseres Trinkwasser gehörte zu den Forderungen der Indigenen. Andere Themen, die angesprochen wurden waren ein sozialtarif für elektrischen Strom, die Abschaffung von Steuern und kostenloses Trinkwasser für die Zukunft durch das Aquädukt. Auch der Fall zwischen den Ayoreos der Totobiegosode und der Firma Yaguareté Porá wurde angesprochen, wobei INDI eine klare Stellung einnahmen und erklärte, dass das Land den Totobiegosode gehört. Laut ABC Color geht das Treffen mit den Regierungsvertretern heute zuende. (abc)
Asunción: Die Wirtschaftsaktivität hat im ersten Semester bedeutend zugenommen. So wurde bis Juni ein Wirtschaftswachstum von 6,9 Prozent verzeichnet. Im selben Vorjahreszeitraum war lediglich ein Wachstum von 1,7 Prozent vereichnet worden, berichtete die Zeitung ABC Color. Grund für das Wachstum der Wirtschaftsaktivitäten seien die große Anzahl der Bauarbeiten, der gute Umsatz im Handel, sowie eine steigende Aktivität der Industrien, verlautete aus dem monatlichen Index für Wirtschaftsaktivitäten, IMAEP, das von der Zentralbank erarbeitet wird. (abc)
Asunción: Das Unterhaus hat grünes Licht für den Gebrauch des Kredits zur Finanzierung des sogenannten Exportkorridors gegeben. Es handelt sich um einen Kredit im Wert von 176 Millionen Dollar, der von der Japanischen Agentur für Internationale Kooperation, JICA zur Verfügung gestellt wird. Wie die Zeitung ABC Color informierte, soll durch den Kredit eine 147 Kilometer lange Asphaltstraße zwischen den Departamenten Itapúa und Alto Paraguay gebaut werden. Diese Straße wird vor allem von LKW´s für den Transport von Exportgütern wie Soja, Mais und Getreide genutzt werden. Die Straße verbindet die Ortschaften Natalio in Itapúa und Presidetne Franco in Alto Paraná und geht durch 11 Distrikte und 8 Getreidehäfen, in denen die Exportgüter verschifft und exportiert werden. (abc)
Asunción/Buenos Aires: Am Montag, den 8. September sollen die Verhandlungsgespräche mit Argentininen in Bezug auf den Yacyretá Vertrag wieder aufgenommen werden. Die Sitzung der Verhandlungskommission findet in Buenos Aires statt. Paraguay hofft auf eine Einigung zur Lösung des Wirtschaftspoglems der Körperschaft, da der argentininsche Wirtschaftsminister, Axel Kicillof seine Teilnahme an der Sitzung zugesagt hat. Wie Außenminister, Eladio Loizaga gegenüber ABC Color erklärte, wurde bereits das Dokument für die Einigung auf Mitbestimmung an die argentinische Regierung geschickt. (abc)
Asunción: Das Unterhaus hat sich für eine Änderung des Luftfahrtkodex entschieden. Damit sollen in Zukunft Flugzeuge, die unter paraguayischer Flagge fliegen, nur von paraguayischen Piloten gesteuert werden. Damit wiesen sie ein Veto des Staatspräsidenten zurück. Der Entwurf muss nun laut Informationen von Ultimahora zurück zum Senat zur Abstimmung geschickt werden. Die paraguayischen Piloten feierten gestern die Entscheidung der Abgeordneten. Momentan gibt es den Angaben zufolge 257 Piloten, die große Flugzeuge fliegen dürfen. 99 dieser Piloten haben bereits mehr als 5.000 Flugstunden absolviert und damit die notwendige Erfahrung. (uh)
Asunción: Im September wird in Paraguay der Besuch von Experten der Internationalen Arbeitsorganisation, ILO erwartet. Das kündigte gestern der Arbeitsminister, Guillermo Sosa an. Wie er gegenüber ABC Color erklärte, ist das Ziel des Besuchs die Überprüfung der Arbeitsgesetze und Arbeitssituation in Paraguay, sowie eine bessere Zusammenarbeit zwischen der ILO und dem paraguayischen Arbeitsministerium. Die Delegation wird von der Direktorin für internationale Arbeitsnormen der ILO, angeleitet. Die Internationale Arbeitsorganisation, ILO; ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen und damit beauftragt, soziale Gerechtigkeit sowie Menschen- und Arbeitsrechte zu befördern. Die ILO begann ihre Tätigkeit am 11. April 1919 auf der Friedenskonferenz in Versailles. Seit dem 14. Dezember 1946, als sie ihren Sitz in Genf einnahm, ist die ILO eine UN-Sonderorganisation und damit die erste Einrichtung dieser Art. (abc/wikipedia)
Mariscal Estigarribia: Auf der Wegstrecke zwischen Mariscal Estigarribia und Infante Rivarola wird derzeit Reparaturarbeiten an der Asphaltdecke gemacht. Wie die Zeitung ABC Color informierte, werden die Arbeiten von der Firma Ocho A SA durchgeführt. Während die Asphaltdecke stellenweise repariert wird, muss sie auf einer Strecke von 58 Kilometern ganz neu Asphaltiert werden, da hier der Asphalt praktisch verschwunden ist. Es handelt sich hierbei um die Strecke zwischen Mariscal Estigarribia und La Patria. Insgesamt sind die Arbeiten jedoch Teil des Projekts zur Wiederherstellung der Transchacostraße von der Brücke Remanso bis Infante Rivarola an der bolivianischen Grenze. Hier waren Jahrelang keine Wartungsarbeiten gemacht worden, so dass sich die Straße auf vielen Stellen bereits in sehr schlechtem Zustand befindet. (abc)
Yguazú: Gestern hat die Expo Yguazú ihren Türen geöffnet. Die Ausstellung begann am Abend mit einer kulturellen Veranstaltung. Die Expo Yguazú findet das 17. Jahr in Folge statt. In diesem Jahr beteiligen sich 70 Aussteller aus dem Landwirtschafts- und Industriesektor, sowie dem Bereich des Handels und der Dienstleistung. Die Ausstellung ist auch Teil des 53. Gründungstags der Stadt Yguazú, informierte die Zeitung ABC Color.(abc)
Asunción: Die Firma Puma Energy will in eine neue Dienstleistung investieren. Wie der Zeitung ABC color zu entnehmen war, investiert die Firma 5 Millionen Dollar in den Bau eines Provisionszentrums für Flugzeugbenzin auf dem internationalen Flughafen Silvio Pettirossi. Das Unternehmen verhandelt derzeit mit der Direktion für zivile Luftfahrt, Dinac, um die Genehmigung für diese Dienstleistung zu bekommen. Falls es zu einer Einigung kommt wäre Puma die zweite Firma, die im Land Flugzeugbenzin anbietet. Bisher bietet nur Petrobras seit 2006 diese Dienstleistung an und versorgt mehrere Fluggesellschaften mit Flugzeugbenzin auf dem Flughafengelände Silvio Pettirossi. Puma Energy verfügt derzeit im Land über 182 Tankstellen und will bis Ende Jahr 19 weitere errichten. Ab September soll auch ein Hafenterminal in San Antonio in Betrieb genommen werden. (abc)
Asunción: In den letzten 12 Monaten sind 500 neue Firmen in Paraguay gegründet worden. Laut einem Bericht des Industrie- und Handelsministeriums sind von August 2013 bis Juli 2014 509 neue Firmen gegründet worden. Das sind fast dreifach so viele wie im selben Zeitraum des Vorjahres. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación liegt der Anstieg an der Reduzierung der Zeitrahmen und die Erleichterung der Formalitäten für die Eröffnung von Unternehmen. Die Investitionen unter dem Gesetz 60/90 beliefen sich auf insgesamt 155 Millionen Dollar und haben 4.300 direkte Arbeitsplätze geschaffen. 70 Prozent der Investitionen kommen von nationalem Kapital, 30 Prozent aus dem Ausland. Vor allem die Maquila-Regelung hat im letzten Jahr große Investitionen angezogen. Besonders im Sektor der Autoteile wurden mehrere Fabriken für Kabel im Land installiert, um diese in andere Länder der Region zu exportieren. (lanac)
Asunción: Jugendliche installieren Duschen für die Überschwemmungsopfer. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, hat eine Gruppe Jugendlicher damit begonnen, Duschen in den Notunterkünften der Überschwemmungsopfer einzurichten. Bei der Gruppe handelt es sich um die Comunidad de Vida Cristiana del Cristo Roy, die aus Schülern und ehemaligen Schülern einiger katholischer Schulen besteht. Wie ein Vertreter der Gruppe erklärte, hätten sie den Überschwemmungsopfern von Asunción bereits seit Beginn der Krise geholfen. Zu Beginn hätten sie Kleidung und Lebensmittel gesammelt und danach mit dem Bau der Notunterkünfte geholfen. Dabei war ihnen die Notwendigkeit der Einrichtung von Duschen aufgefallen. Daraufhin hätten sie ein einfaches Modell einer Duschkabine entworfen. Jede Duschkabine kostet etwa 250.000 und besteht aus der Dusche wie auch Sperrholz. Das Holz wird mit einer Schutzfarbe und Lack gefärbt. Außerdem wird die Duschkabine von beiden Seiten mit schwarzen Säcken verkleidet um das Holz vor dem Naßwerden zu schützen damit es länger erhalten bleibt. (lanac)