Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 29. August 2024

MINNA-Ministerium zu Gast im zentralen Chaco. Die Vizeministerin vom Ministerium für Kindheit und Jugend, Diana Veronica Arguello war gestern in Teniente Primero Manuel Irala Fernández zu Besuch. Dort reaktivierte sie formell den Städtischen Rat für Kindheit und Jugend. Ein Rat, der in dieser Art auch in weiteren Städten reaktiviert oder neu entstehen soll, wie die Vizeministerin im Interview mit ZP-30 ankündigte. Der städtische Rat für Kindheit und Jugend setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen: Vertretern aus dem Stadtrat, dem Bürgermeisteramt, staatlichen Wohltätigkeitsorganisationen, Nachbarschaftskommissionen und Organisationen, die in irgendeiner Weise mit Kindern zu tun haben.
Die Vizeministerin, Frau Arguello, erläuterte in unserem Morgenmagazin Matinal 610 das Anliegen des Rates: Die bestehenden lokalen Institutionen und Ämter zu unterstützen, zum Beispiel Codeni und die Bildungsbehörden, wenn es darum geht, die Rechte von Kindern zu schützen. Sie erklärte auch, wo man zum Beispiel im Bildungsbereich Kindern helfen kann, sich spezifisch vor Missbrauch zu schützen: Indem man ihnen hilft, einerseits ein starkes Selbstbewusstsein aufzubauen und andererseits Respekt und Empathie zu entwickeln; außerdem emotionale Reife zu gewinnen, um auf gesunde Weise mit Emotionen umzugehen. Ein weiterer Bereich wo Bildung und Bewusstsein bei Kindern gestärkt werden müsse, sei der gesunde Umgang mit Technik und Medien. Eltern und Erzieher müssten Filter und Grenzen setzen und den verantwortlichen Umgang mit Medien und Technik zeigen.
Die MINNA-Vizeministerin bereist als nächstes weitere Städte in Presidente Hayes, wie Campo Aceval, General José María Bruguez und Teniente Esteban Martínez. Für September kündigte sie ihren Besuch in Städten von Boquerón und Alto Paraguay an. Sie schickte voraus, dass man dort ein Programm vorstellen wird, bei dem in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden das Thema „Sexuelle Ausbeutung und Menschenhandel“ behandelt werden soll. (ZP-30)

Die Vertreter des Departaments Boquerón für die Regionalphase der JEEN stehen fest. In Neu-Halbstadt traten gestern in den drei Ballsportarten Fußball, Volleyball und Handball die Sieger aus der Distriktphase gegeneinander an. Ermittelt wurde, wer im September an den regionalen JEEN in Concepción das Departament Boquerón in den Kategorien U-14 und U-17 vertreten wird. Und das werden sein: Bei Futsal die Herren der Schule San Miguel aus Loma Plata und Departamental Boquerón aus Filadelfia. Bei den Hallen-Fußballerinnen in beiden Altersstufen die Schule Nuevo Amanecer aus Neu-Halbstadt.
Bei Volleyball beherrschte Colegio Neuland den Wettbewerb. Die Herren gewannen die Distriktphase in beiden Altersstufen. Auch beide Frauenteams von Colegio Neuland, U-14 und U-17 holten dort den Sieg und werden nach Concepción reisen.  In Handball nahmen auf der Departamentsebene nur Teams in einer Altersstufe teil. Sieger wurden die Handballer der Schule Departamental Boquerón und die Handballerinnen der Schule Héroes del Chaco von Loma Plata. Nachdem die Schülerspiele JEEN 2024 auf Departamentsebene abgeschlossen sind, gehen die Gewinner in die nächste Runde. Die Regionalspiele mit den Vertretern aus dem Chaco finden im September in Concepción statt. (ZP-30/Archiv)

Das Singen der Nationalhymne soll in Bildungsinstitutionen zur wöchentlichen Pflicht werden. Das sieht ein Gesetzentwurf vor, dem die Senatoren in dieser Woche zugestimmt haben. Eingebracht worden war das Gesetzprojekt von dem Abgeordneten Yamil Esgaib. Laut Hoy hat das Projekt gestern in der Senatorenkammer für reichlich Diskussionen gesorgt. Hintergrund der Debatte ist eine Resolution des Bildungsministeriums, MEC, die das Singen der Nationalhymne in Schulen bereits zur Pflicht gemacht hat. Die Resolution schreibt vor, dass Schüler aller Schularten und jeder Altersklasse mindestens zweimal pro Woche an ihrer Bildungsinstitution die Hymne singen müssen. Wie die Zeitung berichtet, schlug eine Reihe der anwesenden Senatoren vor, den Gesetzentwurf abzulehnen und das Projekt lediglich als Erklärung geltend zu machen, anstatt es als ein Gesetz zu verabschieden. Der Ideengeber des Projektes betonte, dass das Gesetz dazu beitragen werde, durch das Singen der Hymne die nationale Identität von Kindern und Jugendlichen zu stärken.
Neben der spanischen Version der Hymne wurde während der Sitzung auch darüber gesprochen, wie es sich mit der Hymne in Guaraní verhalten soll. Die Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Bildung, Hermelinda Alvarenga, sprach sich in diesem Zuge für diese Verpflichtung aus. Sie nahm außerdem die Herausforderung ihres Kollegen, Eduardo Nakayama an und sang während der Sitzung den Kollegen die komplette Hymne in Guaraní vor. Als Ergebnis der Debatte entschieden die Senatoren, den Gesetzentwurf mit einigen Veränderungen anzunehmen. Der neue Entwurf wurde an die Abgeordnetenkammer zur erneuten Debatte weitergereicht. (Hoy)

Ein brasilianisches Textilunternehmen hat paraguayischen Häftlingen eine Arbeit angeboten. Die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet über das brasilianische Unternehmen „New Matrix S.A“. Das hat dem paraguayischen Justizministerium das Angebot gemacht, Frauen aus Ciudad del Este in dem Unternehmen zu beschäftigen. Die Frauen sind Häftlinge des Rehabilitations- und Wiedereingliederungszentrums „Juana María de Lara“.
In dieser Woche haben sich im Zuge des Vorschlags Vertreter des Justizministeriums und des brasilianischen Unternehmens getroffen, um ihre Vereinbarung schriftlich festzuhalten. Funktionieren soll das Projekt wie folgt: In der Anstalt soll eine Werkstatt des Textilunternehmens eingerichtet werden. Hier können 10 Frauen die Arbeitsabläufe erlernen. Sie werden dabei von dem Unternehmen geschult. Gefertigt werden sollen in dieser Werkstatt vor allem Teppiche und Polar-Decken, die dann nach Brasilien exportiert werden. Auf diese Weise können die Frauen einen Beruf erlernen und gleichzeitig noch Geld verdienen.
Vertreter von „New Matrix SA“ äußerten sich nach dem Treffen positiv. Sie betonten, dass sie bei guten Exportzahlen planen, künftig mit weiteren Haftanstalten zusammenzuarbeiten, beispielsweise in der Strafvollzugsanstalt von Minga Guazú oder mit dem Regionalgefängnis von Coronel Oviedo. Die Beamten des Justizministeriums freuten sich über das Angebot und ermutigten weitere Unternehmen, Programme zur sozialen Wiedereingliederung zu unterstützen.
Während des Treffens hat sich eine Delegation des Justizministeriums außerdem mit Beratern des brasilianischen Unternehmens getroffen, um in einer ihrer Produktionsstätten in Paraguay einen Rundgang zu machen. Anschließend besuchte die Gruppe das Gefängnis „Juana María de Lara“ in Ciudad del Este, um die dortigen Einrichtungen zu begutachten. (IP Paraguay)

Die Nationalpolizei wird künftig Kontrollen in Bussen durchführen. Sie will damitauf die Welle von Übergriffen in öffentlichen Verkehrsmitteln reagieren. Última Hora informiert, dass laut der Nationalpolizei die Kontrollen in der nächsten Zeit rund um die Uhr und in allen Landesteilen stattfinden sollen. Durchsucht werden sollen die Busse und die Fahrgäste. Überprüfen will man die Personalausweise und die Rücksäcke der Passagiere, vor allem nach Schusswaffen. Wie die Beamten erklärten, sollen allerdings nicht alle Fahrgäste einzeln untersucht werden – vielmehr würde es Stichkontrollen geben.
Bekanntgegeben hatte die Maßnahme der Hauptkommissar der Polizeistation aus Villa Elisa, Milciades Vega, in einem Gespräch mit dem Fernsehsender „Telefuturo“. Er zeigte sich verständnisvoll und erklärte, dass solche Kontrollen für Fahrgäste oft lästig sind. Es sei jedoch wichtig, regelmäßige Untersuchungen in Bussen durchzuführen, um die Bevölkerung wirklich schützen zu können, betonte Vega. (Última Hora, Instagram)

Die Expo Paraguay-Brasilien soll im November stattfinden. Vorgestellt wurde die diesjährige Ausstellung gestern im Ministerium für Industrie und Handel, kurz MIC. Laut Última Hora feiert die Expo in diesem Jahr ihre 15. Ausgabe. Dieses Mal soll sie unter diesem Titel stehen: „Frauen in der Geschäftswelt“. Stattfinden wird die Expo am 7. und 8. November im Kongresszentrum des südamerikanischen Fußballverbandes, CONMEBOL, in Luque. Erwartet werden rund 300 Besucher und Vertreter von 600 Unternehmen. (Última Hora)


More Entradas for Show: Funkjournal