Asunción: Das Antidrogen Sekretariat hat in der vergangenen Nacht eine Durchsuchung im Frauengefängnis Buen Pastor durchgeführt. Die Durchsuchung fand laut Angaben der Tageszeitung ABC Color nur in einigen Pavillons statt. Spezialagenten der Senad mit Antidrogen Spürhunden waren auf Bitte der Direktorin in die Strafanstalt gekommen. Bei dem zweistündigen Einsatz fanden die Agenten jedoch laut Angaben der Direktorin Ana Dina Coronel keine verbotenen Objekte wie Rauschgift, Waffen oder Handys. Der Grund für die überraschende Durchsuchung wurde nicht angegeben. (abc)
Asunción: Der dreitägige Streik der Flughafenarbeiter ist erfolglos zuende gegangen. Die Gewerkschaftler der nationalen Luftfahrt Direktion Dinac, hatten zuvor angekündigt, dass sie während des Papstbesuches einen weiteren Streik durchführen würden. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora, wird dieser Streik jedoch nicht stattfinden. Erst nach dem Besuch des Papstes in Paraguay soll erneut ein Streik der Gewerkschaftler der Dinac stattfinden. Grund für den Aufschub ist, dass die Protestler nicht die Ankunft des Papstes und die der Touristen erschweren. Ab dem 15. Juli wollen die Gewerkschaftler dann einen monatelangen Streik beginnen. Der Streik der vergangenen Woche hatte zu keinen Unterbrechungen der Flüge und der Operation des Flughafens geführt, da nur wenige Gewerkschaftler am Streik beteiligt waren. Die Gewerkschaftler verlangen unter anderem bessere Gehälter, die feste Anstellung und die Ausschließung der Flughäfen von den Projekten der öffentlich-privaten Allianz. (uh)
Asunción: Staatliche Institutionen haben Haushaltserweiterungen von insgesamt 111 Millionen Dollar beantragt. 67 Prozent der beantragten Erweiterungen sollen von Geldern der Staatskasse finanziert werden. Wie der Vizeminister für Finanzverwaltung des Finanzministeriums, Ramon Ramirez, sagte, kann das Ministerium keine Anträge an den Kongress schicken, bei denen es um feste Kosten wie Gehälter geht. In diesem Jahr waren die festen Kosten angestiegen, aufgrund der Anhebung des Mindestgehaltes, wie auch der Schaffung neuer Ämter im vergangenen Jahr. Das Finanzministerium hat bis zum 30. Juli Zeit, die Anträge für Haushaltserweiterungen der verschiedenen Institutionen an den Kongress weiterzuleiten. Die Erweiterungen müssen vom Kongress analysiert und gebilligt werden. Das Parlament hat jedoch kein Datum, bis wann die Anträge studiert werden müssen. (uh)
Asunción: Neue Maquila-Firmen werden fast 500 Arbeitsplätze schaffen. Laut einem Bericht des nationalen Rates für Maquila-Industrien, hat die Regierung in diesem Monat zwei neue Projekte unter der Maquila Regelung gebilligt. Die Projekte benötigen eine Investition von fast 10 Millionen Dollar und werden fast 500 direkte und über 200 indirekte Arbeitsplätze schaffen. Es handelt sich dabei zum einen um die multinationale Firma “Leoni Wiring Systems Paraguay SRL”, eine führende Firma in Europa in der Herstellung von Autoteilen. In der Fabrik in San Lorenzo sollen Kabel für bekannte Fahrzeug Marken wie General Motors, Audi, Caterpillar und Mercedes Benz hergestellt werden. Bei dem zweiten Projekt handelt es sich um eine brasilianische Firma, die sich in Minga Guazú niederlassen wird um elektrische Produkte herzustellen, informierte die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. (ipp)
Asunción: Die amerikanisch Harvard Universität wählt einen Paraguayer aus um an einer weltweiten Veranstaltung teilzunehmen. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, wurde Gabriel Eduardo Pereira Bogado von der Universität Harvard ausgewählt, um an der Veranstaltung „Harvard-Projekt für asiatische und internationale Beziehungen“ teilzunehmen. Die Veranstaltung findet vom 20. bis zum 25. August in Manila, Philippinen statt. Der Paraguayer hat ein Studium in Betriebswirtschaftslehre an der Unversidad Americana absolviert. Zurzeit beendet er ein Masterstudium in Finanzen an der Nationalen Universität von Asunción.
Pereira wurde zusammen mit 499 weiteren Studenten und Fachleuten der ganzen Welt für die Teilnahme an der Konferenz ausgewählt. Er wird an einer Diskussionsrunde über Finanzen und Weltwirtschaft teilnehmen. Das Thema der diesjährigen Konferenz lautet “Die Herausforderung der Entwicklung in Asien durch die Innovation konfrontieren“. Pereira erklärte der Presse gegenüber, dass er Kenntnisse erwerben wolle um seinem Land zu helfen. Auch rief er weitere Jugendliche auf, sich für weltweite Kurse und Konferenzen zu bewerben. (uh)
Asunción: Neue Investitionsprojekte schaffen fast 1.500 neue Arbeitsplätze. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, hat das Industrie- und Handelsministerium von Januar bis Mai dieses Jahres 54 Investitionsprojekte unter dem Gesetz 60/90 gebilligt. Die Investition beläuft sich auf über 400 Milliarden Guaranies und es sollen rund 1.500 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. In der vergangenen Woche hat das Ministerium die Investitionen von drei weiteren Firmen gebilligt, wodurch rund 90 Arbeitsplätze geschaffen werden. Zu den Anreizen unter Gesetz 60/90 gehört vor allem, dass Kapitalgüter ohne Zollgebühren importiert werden können. Interessenten präsentieren ihr Investitionsprojekt im Industrie- und Handelsministerium. Der Investitionsrat wertet die Anträge aus und empfiehlt ihre Annahme. Sobald die Annahme vom Finanzminister und dem Industrie- und Handelsminister unterschrieben wird, ist die Steuerbefreiung gültig. Eine der wichtigsten Bedingungen für die Annahme ist, dass die Projekte neue Arbeitsplätze schaffen. (uh)
Asunción: Der Pegel des Paraguayfluss geht weiter zurück. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, ist der Wasserpegel des Paraguay Flusses seit dem 19. Juni beständig zurückgegangen. Seit dem 19. Juni fiel der Wasserpegel um 47 Zentimeter im Hafen von Asunción und lag gestern bei 5 Metern und 17 Zentimeter. Laut Voraussagen der Direktion für Hydrologie, könnte der Fluss in den kommenden Tagen jedoch erneut ansteigen. Bisher wurden mehr als 6.700 Familien wegen des Hochwassers von der Uferzone evakuiert und in 68 verschiedenen Notunterkünften untergebracht. Die Munizipalität hat den betroffenen Familien verboten, sich ohne die Zustimmung der jeweiligen Nachbarn auf öffentlichen Plätzen und Bürgersteigen niederzulassen. Im vergangenen Jahr hatten tausende von Familien auf Bürgersteigen und öffentlichen Plätzen ihre prekären Notunterkünfte gebaut. (uh)
Asunción: Der paraguayische Staat hat eine Schuld in Höhe von 150 Millionen Dollar für Landenteignung. Dabei handelt es sich ABC Color zufolge um Landenteignungen die seit 1989 gebilligt wurden. Wie das nationale Institut für ländliche Entwicklung und Landbesitz, Indert, zugab, wurde ein großer Teil der Enteignungen aus politischen und ideologischen Gründen gebilligt. Wie ein Vertreter des Indert sagte, löst allein der Kauf von Land das Problem der Landlosen in Paraguay nicht. Im Kongress liegen jedoch weitere 90 Projekte der Landenteignung vor. Falls diese gebilligt werden, würde es eine weitere Ausgabe in Millionenhöhe für die Regierung bedeuten. Der Vertreter des Indert sagte außerdem, dass die Regierung nicht nur in Land für die sogenannten “Campesinos sin tierra” beschaffen sollte, sondern für den “agricultor sin tierra”, da die Regierung den Landesgenossen Land geben sollte, die dieses auch bewohnen und bearbeiten wollen. (abc)
Asunción: Insassinnen des Frauengefängnis Buen Pastor können zum ersten mal die Mittelstufe absolvieren. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, werden zwei freiwillige Insassinnen, zusammen mit einigen Dozenten, das Programm vorantreiben. Wie es hieß, werden die Insassinnen den Mathematik- und Englischunterricht unterstützen. Ab dem 27. Juli werden etwa 40 Häftlinge der Frauen-Strafanstalt Buen Pastor die Mittelstufe studieren. Seit März hatte das Erziehungsministerium Sitzungen und Interviews im Frauengefängnis durchgeführt um festzustellen, wie viele Frauen an dem Studium der Mittelstufe interessiert seien und welche Frauen mit dem Unterricht helfen könnten. Auch wurden Lehrer für die Stelle gesucht. Die Lehrer werden vom Erziehungsministerium bezahlt. Das Bildungsprogramm wird langsam eingeführt werden und in diesem Jahr wird der erste Kurs der Mittelstufe unterrichtet werden. (abc)
Asunción: Die paraguayische Regierung hat vier Präsidenten der Region für den Papstbesuch eingeladen. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat Landespräsident Horacio Cartes die Präsidenten aus Chile, Uruguay, Brasilien und Argentinien eingeladen, der Messe des Papstes im Ñu Guasu Park beizuwohnen. Die Messe findet am Sonntag den 12. Juli statt und es wird mit der Teilnahme von rund 2 Millionen Personen gerechnet. Bisher hat keiner der Präsidenten die Teilnahme an der Messe bestätigt. Landespräsident Cartes selber will an mehreren Aktivitäten des Papstes teilnehmen. (abc)
Curuguaty: Bauern haben das Land von Marina Cué erneut besetzt. Es handelt sich dabei um Familienangehörige der Personen, die im Juni 2012 an dem Ort bei einem Schusswechsel mit der Polizei ums Leben kamen. Wie das Nachrichtenportal paraguay.com berichtete, sind es rund 70 Bauern, die in das Land eingedrungen sind. Dort haben sie ein Kreuz aufgestellt als Ehrung für die 17 Gefallenen. Sie versicherten, sie seien nicht bewaffnet und suchen keine Gewalt. Ihr Ziel ist es, die Enteignung des Grundstückes zu beschleunigen. An dem Ort wollten Polizisten im Juni 2012 ein besetztes Grundstück räumen, als sie in einen Hinterhalt gerieten und es zu einem Schusswechsel zwischen Bauern und Polizisten kam. Bei der Gelegenheit kamen 11 Bauern und 6 Polizisten ums Leben. Der Vorfall führte zu einer politischen Krise und der Amtsenthebung des damaligen Präsidenten Fernando Lugo. (py.com)
